Das mit den drei Jahren ist ja der Hammer. Gilt das auch für Hypotheken? Da könnte die Bank ja eigentlich mit dem Ausstellen der Löschungsbewilligung den Eintrag löschen lassen. Datenschutz scheint langsam zu einer ziemlichen Wüste zu verkommen.
meineSCHUFA.de
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Hypotheken sind nicht aufgeführt. Ich bin gerade nicht sicher, ob die in der Schufa auftauchen. Müssten aber doch eigentlich schon.
https://www.meineschufa.de/index.php?site=13_3&type=5#35
EDIT:
Fällt unter grundpfandrechtlicher Kredit, damit auch 3 Jahre nach Abzahlung zu löschen.
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Ja, aber warum erst nach 3 Jahren??? Bezahlt ist bezahlt und dann gehört das meiner Meinung nach sofort gelöscht und nicht erst so lange Zeit danach.
Ich versteh ja, dass gerade Hypotheken, die aufgrund ihrer Höhe ja meist langfristige Belastungen sind und die Liquidität der Kunden einschränken da eingetragen sind. Nicht verstehen kann ich, warum die mit so langer zeitlicher Verzögerung gelöscht werden.
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Wie die drei Jahre zustande kommen, weiß ich leider auch nicht. Man kann woh löschen lassen, dann aber nur mit viel Aufwand:
http://www.piloh.de/schufa-loeschen.html
Edit sagt, dass das aber wohl nur Negativeinträge betrifft, also sowas wie Eidesstattliche Versicherungen.
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Vielen Dank für den erhellenden Link.
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Wir haben im vorletzten Jahr mal ne Schufa-Anfrage gestartet.
Es wurden sogar Kreditanfragen gespeichert.... fanden wir ziemlich daneben.
Unsere Zinsfestschreibung für das Haus war ausgelaufen und wir wollten natürlich möglichst günstig neu abschließen und haben demzurfolge bei 3 Banken angefragt.
Daraufhin haben wir die Banken, bei denen kein Vertrag zustande kam aufgefordert die Eintragung zurückzunehmen. Ich hoffe (hab ich natürlich trotz gutem Vorsatz nicht überprüft) das dies auch geschehen ist.
Vielleicht hat der Eintrag der Anfrage ja auch dazu beigetragen, das unser ursprünglicher Kreditgeber im zweiten Anlauf wesentlich verhandlungsbereiter war - er hat ja schließlich auch online Zugriff auf unsere Daten und schon mal zu spüren bekommen, das wir das Gehaltskonto abziehen, wenn uns die Kontoführungsgebühren nicht gefallen.
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Also 2007. Dann haben die Banken, bei denen ihr angefragt habt, die falsche Anfrage an die Schufa übermittelt. Seit 2006 gibt es die Möglichkeit, bei Banken Kreditkonditionen anzufragen, diese Anfrage wird bei der Schufa für ein Jahr gespeichert, ist aber für Vertragspartner der Schufa nicht sichtbar (die nächste Bank sieht also nicht, dass ihr woanders schon nach Konditionen gefragt habt). Der Vorteil ist, dass diese Anfrage sich nicht auf das Scoring auswirkt. Das tut nur die Kreditanfrage selber und je mehr Anfragen, desto schlechter im Anschluss der Zinssatz. Viele Bankmitarbeiter kennen offenbar auch knapp 3 Jahre nach der Änderung den Unterschied nicht und hauen schon mal gerne eine Kreditanfrage rein statt einer reinen Anfrage nach den Kreditkonditionen.
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Zitat
Original von Bouquineur
Wie die drei Jahre zustande kommen, weiß ich leider auch nicht. Man kann woh löschen lassen, dann aber nur mit viel Aufwand:http://www.piloh.de/schufa-loeschen.html
Edit sagt, dass das aber wohl nur Negativeinträge betrifft, also sowas wie Eidesstattliche Versicherungen.
Das ist leider richtig!
Einträge aus dem Schuldnerverzeichnis (eidesstattliche Versicherung usw.) müssen von der Schufa bei Vorlage einer entsprechenden Löschungsbescheinigung vom Amtsgericht gelöscht werden, und zwar ganz und gar, sodaß niemand mehr sagen kann "Da war mal was!". Diese Bescheinigung gilt aber nur für das Schuldnerverzeichnis, andere Einträge kann man damit nicht löschen lassen.
Die anderen Einträge sind ja nicht behörlicher Natur und da hat sich die Schufa eben selber was ausgedacht, nicht immer zu Gunsten des Betroffenen.
Ich finde das aber schon fies, dass schon KreditANFRAGEN gespeichert werden. Logisch fragt man da bei mehreren Banken wegen der Konditionen, Laufzeit usw. an, schließlich will man ja das, was am besten zu einem passt. Ich kann allerdings nicht verstehen, wie die bloße Anzahl der Anfragen was über Zahlungfähigkeit aussagen soll...