ZitatOriginal von Tom
Offenbar ist es, nebenbei bemerkt, ohnehin so, dass Glaubende jedwede Kritik an ihrer Weltanschauung sehr viel persönlicher nehmen als Nichtglaubende, aber diese Diagnose mag zu subjektiv sein (und ganz gewiss darf sie nicht verallgemeinert werden). Jedenfalls ist nach meiner Erinnerung der umgekehrte Fall noch nie eingetreten, also derjenige, dass ein Atheist plötzlich behauptete, seine (humanistischen?) Gefühle seien durch die Argumentationsweise der "Gegenseite" oder die Tatsache, dass sie überhaupt argumentieren würde, verletzt worden. Sondern höchstens sein Intellekt.
Genau so empfinde ich es auch. Und ehrlich gesagt weckt das zumeist in mir das Gefühl, dass sich Gläubige, egal welcher Zuordnung, sich wohl doch nicht so sicher sind. Nicht sicher, dass all das glaubhaft ist, richtig ist. Und wohl deshalb fühlen sie sich schneller angegriffen als Nichtgläubige.
Ich hatte letztens erst eine Diskussion mit einem Moslem. habe mit seine Sicht der Dinge angehört und wann immer er ein Feedback wollte, habe ich eins gegeben. Ihm meine Sicht und die unrealtischen Fakten in seiner genannt. hat ihm nicht geschmeckt obwohl er immer wieder neu versuichte sich zu rechtfertigen.
Ja, rechtfertigen, das ist auch etwas was ich immer wieder beobachte. Gläubige haben ständig das Gefühl sich und ihre Religion rechtfertigen zu müssen. Warum? Keine Ahnung. Wohl, weil sie eine andere Sicht ungern zulassen? Weil sie mit der Gelassenheit und den größeren Fakten von Ungläubigen schlechter umgehen können? Weil sie Glauben nicht als galuben verstehen wollen und können?
Glauben heißt für mich an etwas glauben, nicht wissen. Und so kann man an Gott, Allah, Spaghettimonster oder rosa Einhörner glauben. Aber nicht WISSEN, denn es lässt sich einfach nicht real belegen. Als Nichtgläubige muss ich nichts belegen, kann nur widerlegen. Naja, und das schmeckt halt nicht. DA liegt wohl meines Erachtens des Pudels Kern.