P.D. James: Ein makelloser Tod

  • „Ein makeloser Tod“ von Phyllis Dorothy James ist ein ganz klassischer englischer Who-done-it-Krimi.


    Die Londoner Journalistin Rhoda Gradwyn ist für ihren schonungslosen Journalismus bekannt. Mit Vorliebe deckt sie gerade die best gehütetsten Geheimnisse ihrer Mitmenschen auf – ein Talent, das ihr in ihrem Leben jede Menge Feinde eingebracht hat.


    Jetzt, mit Mitte vierzig, möchte sie sich in einer noblen Privatklinik im südenglischen Dorset eine markante Gesichtsnarbe entfernen lassen. Doch die Schönheits-OP endet tödlich: Am Tag nach dem Eingriff wird Gradwyn erwürgt in ihrem Zimmer aufgefunden. Da die Sache diskret behandelt werden soll, erhält nicht die lokale Polizei, sondern Commander Adam Dangliesh mit seinem Spezialteam den Auftrag zur Aufklärung des Falls.


    Die Ermittler finden schnell eine Hand voll Verdächtiger, doch alle sind vermeintlich ohne Motiv. Erst bei der Rekonstruktion der letzten Lebensstunden des Opfers und der Befragung aller Zeugen wird klar, wer alles Interesse an Gradwyns Tod gehabt haben könnte. Und dann passiert auch noch ein zweiter Mord.


    Mein Fazit:


    „Ein makeloser Tod“ von Phyllis Dorothy James ist ein ganz klassischer englischer Who-done-it-Krimi. Eingebettet in die wunderschöne Landschaft von Dorset, geschieht in der distinguierten Abgeschiedenheit einer Privatklinik ein Mord.


    Der Kreis der Verdächtigen ist begrenzt und in klassischer Agatha Christie - Manier hat schließlich fast jeder ein Motiv. Wer also ist der Täter? Bis zum großen Finale wartet nicht nur die Auflösung des Rätsels, sondern auch die eine oder andere Überraschung auf uns Leser.


    Geschickt webt die Autorin dabei die privaten Pläne und Probleme des Teams um Commander Adam Dangliesh in die Handlung mit ein, so dass ihr neuer Band wieder alle Zutaten für einen intelligenten Krimi hat. Wer Elisabeth George und Ruth Rendell liebt, muss P.D. James lesen. Very british!

  • P.D. James ist meine absolute LIeblingsautorin und ich habe bis auf diesen alle Dalgliesh-Romane gelesen. Um diesen schlawenzel ich nun auch schon seit Monaten rum, aber bisher gab es den nur in englisch. Mal sehen, ob ich mich nun auch noch beherrschen kann.


    Danke für die Rezi

  • Ich hab die englische Ausgabe schon Anfang des Jahres gelesen und war jetzt nicht soooooo begeistert (deswegen habe ich auch keine Rezi geschrieben :zwinker). Der Fall war doch irgendwie schleppend, aber da es ja wohl der Letzte mit Dalgliesh ist, muss man den Fall ja lesen. Aber so richtige Spannung kam nicht auf, die Ermittlungen plätscherten so dahin, alles blieb einfach flach... Ich habe damals eine 3 auf der Schulnotenskala gegeben.

  • Habe den Roman gestern beendet und bin wie immer traurig, dass der Fall abgeschlossen ist. Besonders traurig machte mich aber der ständige Hinweis, das es wahrscheinlich ADs letzter Fall ist.


    Zum Buch selbst möchte ich sagen, dass es nicht unbedingt der spannendste Fall war und das es definitiv bessere von AD gibt. Der Fall war halt ein wenig oberflächlich, ich finde sonst gingen die Personen und auch die Motive ein wenig mehr in die Tiefe.



    Und in der Vergewaltigungssache von Clara sah ich jetzt ach nicht soviel Sinn.


    Trotz allem freue ich mich für Adam und das Ende finde ich ist ein schöner Abschluss. Obwohl....ich hoffe es wird noch einen Fall geben.

  • Ich weiß. Trotzdem trauer ich ein wenig.


    Und ich könnte mich tot ärgern...2007 hab ich noch in Bonn studiert und damals kam P.D. James nach Bonn für einen Vortrag. Es ging die Bedeutung der Religion in ihrem Romanen und ich wollte auch eigentlich hin...leider kam alles anders und ich war nicht da. Und nun wird sich so eine Gelegenheit wahrscheinlich nie wieder bieten. :cry