Kurzbeschreibung:
Vom Papst gebannt, begibt sich Stauferkaiser Friedrich II. 1228 auf den Kreuzzug ins Heilige Land. Froh, den sizilianischen Hof mit all seinen Intrigen hinter sich lassen zu können, macht sich Friedrich auf eine Reise ins Ungewisse. Es erwarten ihn waghalsige Abenteuer und gefährliche Herausforderungen. Für den jungen Herrscher, der das Leben und die Frauen liebt, wird es auch eine Reise zu sich selbst. Am Ende winkt ein großes Ziel: die lang ersehnte Königskrone Jerusalems. (= Klappentext)
Meine Meinung bisher:
Mit dem Buch "Herrscher aus Apulien" von Cecelia Holland fange ich gerade an,
deshalb hier ersteinmal die ersten Eindrücke,
später werde ich diese ergänzen.
Mir ist gleich zu Anfang im Vorwort eine Merkwürdigkeit aufgefallen:
Dort schreibt C. Holland, es sei erwiesen, dass die Templer in Frankreich Satanisten gewesen seien, dies belegen eindeutig die Aufzeichnungen ihres Prozesses unter Phillipp dem Schönen. Huch!
Da war ich ersteinmal ganz verdattert....
Im Vorwort sagt sie außerdem, die Templer hätten dem Sultan vorgeschlagen, Friedrich II. ermorden zu lassen.
Trotz alledem habe ich weitergelesen.
Bisher stellt sie die sehr persönlichen Seiten Friedrichs II. heraus und konzentriert sich auf die Widersprüche in seinem Verhalten. Die beruhen hier darauf, dass er einerseits der Etikette folgen muss um einen respektgebietenden Eindruck auf seine Untergebenen zu machen und um dem Bild eines mächtigen ambitionierten Herrschers gerecht zu werden,
andererseits steckt in ihm ein flegelhafter Junge mit allerlei Flausen im Kopf, der ausspuckt, tagträumt, Frauen hinterherjagt, seine Berater verhöhnt, alberne Streiche spielt, etc.
Ich bin ja wirklich noch nicht weit gekommen, es kann sich noch viel ändern im Buch.
Momentan finde ich, dass sie sehr packend und bildhaft schreiben kann, aber die Gestalt des Friedrich II. kommt mir fast ein wenig zu albern rüber. Zwar bin ich überzeugt, dass er diese widersprüchlichen Seiten hatte, aber irgendwie stelle ich ihn mir trotzdem anders vor, als sie ihn beschreibt. Auch die Rückblicke in sein bisheriges Leben aus der Sicht Friedrichs kommen mir ein wenig - hmm - bedeutungsarm vor.
Aber ich gebe dem Buch durchaus auch inhaltlich noch Chancen, es kann noch gut werden, nun werde ich mal weiterlesen.
Edit: Autoren-Name, Kurzbeschreibung