Inhalt:
Wunschkrieg ist der zweite Band der Sturmkönige-Saga von Kai Meyer und schließt nahtlos an die Geschehnisse im ersten Band an.
Der Schmuggler Tarik, der nach seiner Vision im Palast des Sultans von den Wachen halbtot geprügelt und auf den Straßen von Bagdad liegen gelassen wurde, wird von dem byzantinischen Dschinnjäger Almarik gerettet, der für einen Geheimbund arbeitet, welcher mit dem mysteriösen dritten Wunsch in Verbindung steht.
Tarik versucht mehr über den dritten Wunsch in Erfahrung zu bringen, da er hofft, auf diese Weise mehr über die Visionen zu erfahren, die er seit dem Tod des Narbennarren mit seinem beschädigten Auge sieht.
Zugleich läßt er nichts unversucht, um Sabatea aus der Gewalt des Sultans zu befreien...
... Sabatea, die Vorkosterin des Emirs von Samarkand, in deren Adern reines Gift fließt und die versucht hat, den Sultan zu ermorden.
Zugleich erfahren wir mehr über das Schicksal von Junis, Tariks Bruder, der nach dem Überfall der Sturmkönige auf die hängenden Städte aus den Käfigen der Dschinne befreit wurde und im Lager der Sturmkönige überraschend auf seine alte Liebe trifft.
Meine Meinung:
Der erste Teil der Saga endete ja mit einem ziemlich bösen Cliffhanger, und der zweite Band schließt hier übergangslos an. Deshalb würde ich auch unbedingt empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen, sonst erschließen sich viele Details nicht.
Die exotischen Kulissen im tausend und eine Nacht Ambiente wissen zu bezaubern, wie schon im ersten Band.
Die Handlung bleibt spannend und voller Überraschungen, man fiebert und leidet mit den Hauptfiguren. Das Buch liest sich leicht und flüssig, so dass man es, einmal in die Hand genommen, fast in einem Rutsch durchlesen kann.
Der dritte Teil soll im Spätsommer erscheinen, ich erwarte ihn sehnsüchtig.
Das ist definitiv eine der besten Fantasy-Neuerscheinungen, die mir in den letzten Jahren in die Hände gefallen ist - eine tolle neue Serie in unverbrauchtem Szenario, voller überraschender Ideen, bevölkert mit faszinierenden Kreaturen und absolut sympatischen Protagonisten.