Kauffahrers Glück/C.J. Cherryh

  • Merchanter’s luck
    (Mir kann man es auch nicht recht machen. Da haben sie den Titel nun 1:1 übersetzt und er gefällt mir trotzdem nicht ... Klingt irgendwie sperrig.)


    Aus dem Alliance-Union-Universum


    Inhalt:


    Sandor Kreja ist Besitzer, Captain und einziges Mannschaftsmitglied des Händlerschiffes „Lucy“. Oder zumindest ist das der Name, unter dem sein Schiff aktuell fährt, denn den wahren Namen, wie seinen eigenen, muss er geheim halten. Er hat seine ganze Familie verloren, den Großteil in einem Mazianni-Überfall und die restlichen beiden bald darauf. Doch für einen wie ihn ist es schwierig, lange allein mit einem kleinen Schiff zu überleben, weshalb er manchmal auf nicht ganz legale Methoden zurückgreifen muss. Als er Allison Reilly trifft, vom großen und bekannten Union-Händlerschiff „Doublin again“ wendet sich sein Schicksal, doch auf den ersten Blick nicht unbedingt zum guten.


    Autorin:
    Siehe andere Rezensionen


    Meinung:
    „Merchanter’s luck“ ist ein kurzes und relatives einfaches Buch, doch es enthält alles, was eines aus dem Alliance-Union-Universum braucht: ein Familienschiff mit den Problemen, die das Leben dort mit sich bringen kann, die im Hintergrund lauernden Mazianni und einen jungen Mann, der mit Leib und Seele an seinem Schiff hängt und verzweifelt versucht, zu überleben.
    Als Draufgabe haben wir hier noch Mallory mit ihrer „Norway“ und mit Talley einen alten Freund aus „Downbelow station/Pells Stern“. Schön, dass er offenbar seinen Platz gefunden hat.


    Die Kontraste zwischen Sandor und seiner „Lucy“ und Allison und ihrer „Doublin“ treten schön zum Vorschein. Er hat alles verloren und ist ganz allein und sie hat zu viele Verwandte, um jemals ihren Traum von einem Kommandoposten leben zu können. Der Deal, den sie und ihre Verwandten mit Sandor abschließen, scheint daher für alle von Vorteil zu sein. Er bekommt noch eine Chance und sie und die anderen Reillys können endlich auf einer Brücke sitzen. Doch das gegenseitige Misstrauen macht es nicht einfacher. Das wechselseitige sich Umschleichen kann einen beim Lesen schon fast paranoid machen.


    Die Geschichte ist relativ einfach konstruiert. Doch spielt das nicht wirklich eine Rolle. Das wichtigste hier für mich ist Sandor mit seinen Traumata, seiner Persönlichkeit und seinen Gefühlen, als er Allison trifft. Und ihre Reaktion, als sie die Tapes entdeckt, die sein Cousin für ihn aufgenommen hat. Sie lernt hier etwas über Träume, und dass man für deren Erfüllung nicht auf andere Menschen treten sollte. Und etwas über Vertrauen.
    Wie stets ist es vor allem ein Charakterdrama mit einem hübschen Schuss Action vor allem am Ende, obwohl auch Sandors verrücktes Rennen nach Pell etwas für sich hat.


    Auch politisch ist das ein sehr interessantes Buch, da wir hier erfahren, dass die Union ihre eigenen Händlerschiffe wie die „Doublin“ dazu verwenden will, einen Fuß in die Tür bei der Alliance zu bekommen. Wenn sie sich da nur mal nicht verrechnet und die Freien Händler unterschätzt.
    Interessant ist auch, dass hier wie schon in „Tripoint“ der Wandel angesprochen wird, der es für kleine Schiffe wie die „Lucy“, die am Rande der Legalität operieren, ja, operieren müssen, schwer macht.


    Ebenfalls interessant ist ein direkter Vergleich der beiden großen Familienschiffe „Doublin again“ und „Finity’s end“ (siehe „Pells Ruf“). Während erstere als zur Union gehörendes Schiff vom Krieg und den darauf folgenden Auseinandersetzungen mit den Mazianni offenbar verschont geblieben ist, musste zweitere, ein Alliance-Schiff, massive Verluste hinnehmen. Allison hat fast zu viele Verwandte, die Neiharts können sich dagegen nicht leisten, auch nur auf einen einzigen von ihnen zu verzichten.


    „Merchanter’s luck“ ist vielleicht keines der Highlights dieser Reihe, aber ein würdiger und typischer Vertreter. Und ein feines Buch.

  • Meine Ausgabe. Allison hat hier zwar einen etwas eigenartigen Gesichtsausdruck, aber die Figur ist besser gezeichnet, als auf anderen.


    PS: Kennt Ihr das? Ihr lest ein großartiges Buch, bei mir "Tripoint", versucht danach was anderes zu lesen und es geht einfach nicht. Also brauchte ich noch eine Dosis Cherryh und habe, weil ich für einen Reread der dickeren jetzt leider keine Zeit hatte, dieses herausgepickt, um es noch mal zu lesen. Gute Entscheidung.

  • Vielen Dank liebe Grisel, dass Du Frau Cherryh hier ein wenig zu Ihrem Recht verhilfst. Es ist doch eigentlich angesichts der vielen überflüssigen Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt ein Skandal, dass kein einziges ihrer Bücher mehr lieferbar ist.


    Spätestens nach dieser Rezi kann ich es kaum noch erwarten nach Berlin zu kommen, wo sich mit zahlreichen anderen Büchern (unter anderem einem opulenten Band mit dem Titel "Burgen und Städte der Kreuzzugszeit") ja auch sämtliche Cherryh's befinden und darauf warten nach Wien importiert zu werden. :grin


    Ich denke dies dürfte das nächste Buch sein, was ich von Ihr lesen werde. Zum Glück besitze ich es schon, wenn ich mir die antiquarischen Preise dafür anschaue…

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Vielen Dank liebe Grisel, dass Du Frau Cherryh hier ein wenig zu Ihrem Recht verhilfst. Es ist doch eigentlich angesichts der vielen überflüssigen Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt ein Skandal, dass kein einziges ihrer Bücher mehr lieferbar ist.


    Es ist wirklich schade, denn gerade das SF-Angebot ist ja nicht so groß, kommt mir vor. Aber, vielleicht gibt es ja mal eine Neuauflage. Ansonsten bleiben ja immer noch die englischen.
    Die Bücher dürften sehr schnell OOP gegangen sein auf Deutsch. Als ich mit Cherryh angefangen habe, gab es die eigentlich noch. "Cyteen" und "Die sterbenden Sonnen" habe ich sogar auf Deutsch.


    Ich habe es jedenfalls sehr genossen, mich wieder mal mit ihr zu beschäftigen. Hätte jetzt riesige Lust, auch die anderen noch mal zu lesen, aber die Zeit habe ich jetzt nicht. Erinnert mich aber auch daran, daß ich noch eine ganze Menge ihrer Bücher nicht gelesen habe oder besitze. Aber, die Alliance-Union-Bücher sind schon was besonderes.


    Zitat

    Spätestens nach dieser Rezi kann ich es kaum noch erwarten nach Berlin zu kommen, wo sich mit zahlreichen anderen Büchern (unter anderem einem opulenten Band mit dem Titel "Burgen und Städte der Kreuzzugszeit") ja auch sämtliche Cherryh's befinden und darauf warten nach Wien importiert zu werden. :grin


    Das off-topic-Buch klingt aber auch reizvoll! Von wem?


    Zitat

    Ich denke dies dürfte das nächste Buch sein, was ich von Ihr lesen werde. Zum Glück besitze ich es schon, wenn ich mir die antiquarischen Preise dafür anschaue...


    Dann bin ich gespannt auf Deine Eindrücke. Ist, wie oben angesprochen, quasi "Alliance-Union in a nutshell", ohne die manchmal etwas anstrengenderen Passagen.

  • Zitat

    Original von Grisel


    Das off-topic-Buch klingt aber auch reizvoll! Von wem?


    Es ist dieses Buch. Herausgegeben von Mathias Piana. Scheint vor allem architekturhistorisch angelegt zu sein. Aber bei immerhin 831 Farbabbildungen und einem Gewicht von 3,5 Kilo wird es wohl einiges zu sehen/lesen geben. Außerdem sollen sämtliche Burgen und Städte genauestens unter die Lupe genommen werden. Ist sicher gut dazu geeignet ein plastisches Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu erzeugen, zumal ich noch nie dort unten war. Diese Rezi hier hat mich dann endgültig überzeugt. Wobei der Preis ja wirklich stolz ist (obwohl der sogar wohl nur durch die Unterstützung irgendeiner Stiftung möglich war). Ich habe es aber vergünstigt bekommen…


    Zitat


    Dann bin ich gespannt auf Deine Eindrücke. Ist, wie oben angesprochen, quasi "Alliance-Union in a nutshell", ohne die manchmal etwas anstrengenderen Passagen.


    Ja, ich werde dann an dieser Stelle darüber berichten...

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • So! Fertig damit! Und seeeeeehr begeistert!


    Hat mir noch um einige Ecken besser gefallen als "Pells Stern". Mag auch - gebe ich gerne zu - daran liegen, dass die Story tatsächlich deutlich gradliniger ist und ich mich jetzt nicht mehr an Cherryhs Schreibe gewöhnen musste. Außerdem kannte ich mich ja schon im Universum aus. :-] Sandor ist wirklich ein toller Charakter.


    Ich will recht bald weiter lesen. Nach den Erscheinungsdaten zu urteilen, wäre wohl "40000 in Gehenna" das nächste, oder? Magst Du es? Oder mit welchem sollte ich am besten weiter machen?


    Obwohl ich ja die "Sterbenden Sonnen" auch bald lesen wollte... :gruebel

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    So! Fertig damit! Und seeeeeehr begeistert!


    Fein!


    Zitat

    Hat mir noch um einige Ecken besser gefallen als "Pells Stern". Mag auch - gebe ich gerne zu - daran liegen, dass die Story tatsächlich deutlich gradliniger ist und ich mich jetzt nicht mehr an Cherryhs Schreibe gewöhnen musste. Außerdem kannte ich mich ja schon im Universum aus. :-] Sandor ist wirklich ein toller Charakter.


    Dann hat Dich die liebe Cherryh also doch noch überzeugt, freut mich!


    Zitat

    Ich will recht bald weiter lesen. Nach den Erscheinungsdaten zu urteilen, wäre wohl "40000 in Gehenna" das nächste, oder? Magst Du es? Oder mit welchem sollte ich am besten weiter machen?


    Ich mochte "Gehenna", aber es war ein wenig mühsam. Vielleicht solltest Du Deine Beziehung zu Cherryh vorher noch vertiefen.


    Wenn Du bei den Merchantern bleiben willst, empfehle ich eher mein geliebtes "Tripoint" oder "Pells Ruf" oder "Yeager/Rimrunners".


    Zitat

    Obwohl ich ja die "Sterbenden Sonnen" auch bald lesen wollte... :gruebel


    Wäre auch kein Fehler. Die Trilogie mochte ich auch sehr gern. Und da hast Du Cherryhs Steckenpferd, der Menschenmann unter Aliens, was ihn zum eigentlichen Alien macht.

  • Zitat

    Original von Grisel


    Ich mochte "Gehenna", aber es war ein wenig mühsam. Vielleicht solltest Du Deine Beziehung zu Cherryh vorher noch vertiefen.


    Wenn Du bei den Merchantern bleiben willst, empfehle ich eher mein geliebtes "Tripoint" oder "Pells Ruf" oder "Yeager/Rimrunners".


    Dann werde ich wohl mit Yeager weitermachen, vorher aber noch die "Sonnen" lesen. Das ist ja ein schön dickes Buch.


    Nachdem ich gestern mit Cherryh fertig war, wollte ich am liebsten direkt weiter machen. Habe mich dann aber anders entschieden: Jetzt lese ich den chronologisch zweiten Teil von "Barrayar" (mit dem gleichen Titel) und bin schwer begeistert. Frau Bujold scheint mir wirklich ein außergewöhnliches Talent zu sein, wie man es in der SciFi selten findet. Der erste Teil hatte mir schon gut gefallen, dieser hier übertrifft ihn noch mal deutlich. Einige tolle Protagonisten hat sie sich da ausgedacht. Z.B. Sergeant Bothari. Wahnsinn.


    Das Beste: Obwohl auf Deutsch OOP, hab ich sie mir alle schon besorgt.


    Mittlerweile kann ich für mich eins sagen: Mir als Mann gefällt die meist weniger techniklastige SF von AutorINNEN besser, als die Romane der männlichen Kollegen. Dabei wird gerade dieses Genre doch immer so den Männern zugeordnet...

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Dann werde ich wohl mit Yeager weitermachen, vorher aber noch die "Sonnen" lesen. Das ist ja ein schön dickes Buch.


    Ist ja eigentlich eine Trilogie, aber ich habe es auch als ein dickes Buch gelesen.


    Zitat

    Nachdem ich gestern mit Cherryh fertig war, wollte ich am liebsten direkt weiter machen. Habe mich dann aber anders entschieden: Jetzt lese ich den chronologisch zweiten Teil von "Barrayar" (mit dem gleichen Titel) und bin schwer begeistert. Frau Bujold scheint mir wirklich ein außergewöhnliches Talent zu sein, wie man es in der SciFi selten findet. Der erste Teil hatte mir schon gut gefallen, dieser hier übertrifft ihn noch mal deutlich. Einige tolle Protagonisten hat sie sich da ausgedacht. Z.B. Sergeant Bothari. Wahnsinn.


    Da wird von mir kein Widerspruch kommen. Bujold ist hier ja noch gar nicht vertreten. Wird da von Dir was kommen? Wir wollen ja den Cherryh-Thread nicht verbujoldisieren. Oder soll ich ran? Ich glaube, die bekäme ich noch aus dem Gedächtnis zusammen.
    Wobei das gefährlich ist, die liebe Bujold habe ich auch schon lange nicht mehr angefasst ...


    Zitat

    Das Beste: Obwohl auf Deutsch OOP, hab ich sie mir alle schon besorgt.


    Tatsächlich alle, bis zum vorerst letzten Teil?


    Zitat

    Mittlerweile kann ich für mich eins sagen: Mir als Mann gefällt die meist weniger techniklastige SF von AutorINNEN besser, als die Romane der männlichen Kollegen. Dabei wird gerade dieses Genre doch immer so den Männern zugeordnet...


    Meine Lieblingsautoren sind fast alles Innen. Außer meiner SF-Nr. 1 Feintuch, aber der schreibt auch "weiblich", wenn man das so klassifizieren will.


    Wobei gerade die Damen wie Cherryh oder Bujold ja eigentlich keine "richtige" SF schreiben, sondern nur die Umstände des Genres nutzen, um ihre zutiefst menschlichen Geschichten und Beobachtungen über Menschen, Beziehungen, Verhalten, Moral etc. zu schreiben. Bujold kommt ja auch gänzlich ohne Aliens aus.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Wird da von Dir was kommen? Wir wollen ja den Cherryh-Thread nicht verbujoldisieren. Oder soll ich ran? Ich glaube, die bekäme ich noch aus dem Gedächtnis zusammen.


    Stimmt auf jeden Fall, sie hätte einen eigenen Thread verdient. Wäre schön, wenn Dir noch was einfiele. Ich schreibe beruflich jeden Tag so viel, dass ich mich immer nie zu einer wirklich adäquaten Rezension aufraffen kann. :rolleyes


    (Dann könnte man auch meinen OT hier raus nehmen und dort reingeben und Cherryh ist wieder die unangetastete Königin. :-)


    Zitat

    Tatsächlich alle, bis zum vorerst letzten Teil?


    Ja, die sind alle bei Heyne in sechs Sammelbänden erschienen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn einem schon die ersten beiden Bände so gefallen, zu wissen, was da noch auch einen wartet....



    Zitat

    Wobei gerade die Damen wie Cherryh oder Bujold ja eigentlich keine "richtige" SF schreiben, sondern nur die Umstände des Genres nutzen, um ihre zutiefst menschlichen Geschichten und Beobachtungen über Menschen, Beziehungen, Verhalten, Moral etc. zu schreiben. Bujold kommt ja auch gänzlich ohne Aliens aus.


    Stimmt schon, wobei mir Cherryh noch etwas mehr SF zu bringen scheint als Bujold. Raumschiffantriebe, Sprünge usw. finde ich beschreibt sie durchaus gekonnt.


    Was sie für mich - nach zwei gelesenen Büchern - ausmacht, ist dass das alles so unheimlich authentisch ist. Man kann die Antriebe fast hören, den Schweiß der Dockarbeiter fast riechen und die komplizierte Bürokratie der Raumstationen wirklich ernst nehmen... Ja, so kann es wirklich dort oben mal ablaufen. :anbet


    Einzig die scheußlichen Illustrationen im Buchinneren zerstören immer wieder meine eigenen Kopfbilder. Allein die Raumschiffe, hier z.B. die „Lucy“ schauen so unmöglich dämlich aus. Grausam. :pille

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Zitat

    Original von Siorac
    Stimmt auf jeden Fall, sie hätte einen eigenen Thread verdient. Wäre schön, wenn Dir noch was einfiele. Ich schreibe beruflich jeden Tag so viel, dass ich mich immer nie zu einer wirklich adäquaten Rezension aufraffen kann. :rolleyes


    Dann werde ich übers Wochenende mal schauen, ob mir was sinnvolles einfällt, mal zu den ersten beiden Büchern.


    Zitat

    Stimmt schon, wobei mir Cherryh noch etwas mehr SF zu bringen scheint als Bujold. Raumschiffantriebe, Sprünge usw. finde ich beschreibt sie durchaus gekonnt.


    Dazu kann ich nicht viel sagen, die Autoren könnten bei sowas den letzten Topfen schreiben, ich würde es ihnen abkaufen. :grin


    Obwohl es schon stimmt, daß sie gerade das mit den Sprüngen und was es mit dem Körper macht, recht authentisch klingend schildert. Oder, um wieder mal zum vorliegenden Buch zurück zu kehren, zB Sandors Wettrennen mit der "Doublin again". Das war schon recht spannend.


    Ganz kriege ich mein Hirn nie dazu zu verstehen, wie das funktionieren soll, daß die Leute, die schneller als Lichtgeschwindigkeit reisen damit automatisch biologisch langsamer, aber geistig durchaus gleichwertig mit den stationären altern. Aber, ich nehme das mal so hin.


    Zitat

    Einzig die scheußlichen Illustrationen im Buchinneren zerstören immer wieder meine eigenen Kopfbilder. Allein die Raumschiffe, hier z.B. die „Lucy“ schauen so unmöglich dämlich aus. Grausam. :pille


    Die sind in meinen englischen Ausgaben nicht dabei. Aber ich glaube mich zu erinnern, daß mein Heyne-Sonnen-Buch die auch hatte.


    Edit: Ein Test. Im Profil scheint nämlich lustigerweise Sioracs letzter Beitrag als letzter Beitrag auf. Vielleicht weil meiner mitten in einem Absturz doch irgendwie online gegangen ist. Mal sehen, was jetzt passiert.

  • Danke an die Mini - Leserunde Grisel dadurch habe ich 1 Jahr nach Downbelow Station endlich einen weiteren Cherryh gelesen. Und du schreibst so gekonnte Reviews, da kann ich deinem und der Meinung von Siorac nur zustimmen.


    Habe gerade ja einige Cherryhs gekauft. Aber wie es sich anhört muss ich mich auch mal mit Bujold auseinandersetzen. Der Name sagt mir gar nichts. Aber auch Cherryh sagte mir nichts bis ich mal eine Novelle von ihr gelesen hatte, glaube in einem Heyne SF Jahresband. Schade das es die nicht mehr gibt.

  • Danke für Deine lieben Worte baro ! Bujold kann ich wirklich auch nur wärmstens empfehlen! Sie ist ganz anders als Cherryh, sehr viel weniger kompliziert, aber was die Ladies gemeinsam haben, dafür liebe ich sie ja u.a. so, sind dass sie beide Charaktere beider - oder in Bujolds Fall aller ;) - Geschlechter erschaffen haben, die einfach fantastisch sind.