• Zitat

    Original von Grisel
    Oder, "Clarissa Oakes" als "Die Strafgefangene". Ne, das klingt zu streng. Vielleicht "Die Erbin der Schuld". Das ist schön!
    :chen


    In Amerika erschien das Buch ja unter dem Titel 'The Truelove'. Allerdings war damit eindeutig das gleichnamige Schiff gemeint und nicht Clarissa :-]

  • Auch wenn ein Peter Prange ein Buch "Die Gottessucherin" schreibt, melde ich mich bei der Leserunde an, genau wie bei Juliane Korelski "Die Bastardin"., obwohl mir beim Lesen der Titel mein Frühstück in der Speiseröhre rumort...

  • An der Aussprache zu "Die Bastardin" übe ich auch noch. Aber wie soll so ein Verlag mit möglichst kurzen Mitteilungen auf dem Cover ausdrücken, worum es geht?! "Die unehelich geborene Tochter"? "Der weibliche Bastard"? Solche Titel locken m. E. auch keine Leserscharen an. Dann geht man halt großzügig darüber hinweg, dass dieser Begriff bisher nicht in der weiblichen Form benutzt wurde.

  • Zitat

    Original von Rattentod
    Allein vom Titel her hätte ich bei 'Die Bastardin' eher auf eine Parodie Parodie geschlossen.


    A propos Parodie: Es gibt schon eine.


    Ich kann dich beruhigen. Nein, das liegt nicht am Pokalsieger-Bier, du siehst nicht mehr doppelt, das steht da so.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Auch wenn ein Peter Prange ein Buch "Die Gottessucherin" schreibt, melde ich mich bei der Leserunde an, genau wie bei Juliane Korelski "Die Bastardin"., obwohl mir beim Lesen der Titel mein Frühstück in der Speiseröhre rumort...


    Du glaubst gar nicht, was die Titelfindung für die Bastardin für ein Drama war....


    Laß es Dir dann von July erzählen, ich bin heute noch geschädigt... :schlaeger

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Jetzt muss ich auch mal eine Lanze für meine Agnes (i.e. "Die Bastardin") brechen. (ich betone sie übrigens auf der zweiten Silbe, also "BasTARdin", aber das mag jeder halten, wie er mag.)


    Ich geb zu, als mir der Titel vom Verlag vorgeschlagen wurde, hab ich erstmal geschluckt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt immerhin schon knapp zwei Jahre mit der Geschichte gelebt, und für mich hieß sie immer "Staufermord", so ging sie zu den Verlagen, so stand der Roman auf der Seite meiner Agentur, das war eben mein Buch.


    Und dann: "Die Bastardin" - erstmal hab ich im Duden nachgeschaut, ob's das überhaupt gibt. Dann hab ich leis gejammert (oder auch etwas lauter), und dann hab ich begonnen, mich mit dem Titel auseinander zu setzen. Dass Agnes eine Bastardin ist, stimmt. Dass es zentrales Element der Geschichte ist - nun, es spielt am Rande eine nicht unwichtige Rolle. Es ist ein sperriger Titel, den manche vielleicht als Parodie begreifen, aber - und da fing ich an, den Titel zu mögen - er macht aufmerksam. Er lässt zum Buch greifen, und wenn's nur ein "hö, was'n das für ein Titel?" ist. Ich hoffe, die Geschichte überzeugt. Und das Cover. Das ist nämlich wirklich sehr schick, wie ich finde. (ob ich's schaffe, es hochzuladen?)


    LG, Juliane

    Bilder

    • bas_tardin_cover_klein.jpg

    Das Lied der Sonnenfänger, Januar 2011[/URL]

  • Zitat

    Original von beowulf


    Ich kann dich beruhigen. Nein, das liegt nicht am Pokalsieger-Bier, du siehst nicht mehr doppelt, das steht da so.


    Argh! Ich mache mich auch überall zum Honk. Warum übersehe ich sowas auch trotz Postingkontrolle vor dem Abschicken immer :grin



    JulyRose : Es war auch nicht böse gemeint, ich finde es nur seltsam, dass es zur Zeit (längst nicht nur in der Literatur) Mode ist, aus jedem Wort krampfhaft eine feminine oder geschlechtsneutrale Form zu machen. Ich bin ja nun auch Studierende, und keine Studentin mehr, da die Uni-Leitung der Meinung war, dass sie keine Lust hätten, politisch korrekt 'StudentInnen' in jedes Formular zu schreiben.

  • @ Rattentod: ich hab's auch nicht bös verstanden :-), mir ist schon klar, dass dieser Titel für Irritationen sorgt - vielleicht gar nicht so schlecht? ;-)


    Und was die feminine Form anbelangt, hätt' ich drauf wetten mögen, dass es die nicht gibt. Herr Duden hat mich eines Besseren belehrt. Man lernt nie aus ...


    LG, Juliane