XYZin
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jetzt fehlt uns nur noch eine auswahl von büchern wie:
die "in"-beanstanderin
die "in-beanstanden-reklamiererin
die tochter der reklamiererin
das vermächtnis der reklamiererin
die reklamiererin im weißen haar
die reklamiererin und ihre enkelin
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Ich gestehe, daß ich auf entsprechend bestückte Büchertische in Verkaufsräumen großer Buchhandelsketten (wir nennen keine Namen!) mit Schwindelanfällen gefolgt von Trübung der Wahrbnehmung reagiere. Ich habe immer wieder das Gefühl, als hätte ich das alles schon vor drei Jahren gesehen. Oder letzte Woche. Oder übermorgen?
Wo bin ich???
magali
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Zitat
Original von magali
Wo bin ich???
magali
ich wollte es dir eben verraten, aber dann griffen übernatürliche mächte ein und es erschien "data base error".
so wirst du dich wohl weiter fragen müssen
(und wir werden dann einst ein buch lesen: "die fragerin").
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Also diese ganzen Titel mit "Die ....in" schrecken mich eher ab. Aber wenn ich mir ein Buch kaufe oder ausleihe, achte ich zuerst auf den Titel, und wenn der schon so langweilig klingt, will ich gar nicht wissen wie das Buch ist.
Vermutlich sollte ich meine Vorurteile beiseite legen und erst mal so ein Buch lesen.
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Ich bin bei solchen Büchern auch vorsichtig, allerdings kann man auch tolle Perlen darunter entdecken: Neben"Der Tochter des Advokaten" von Kirsten Schützhofer (sowohl Titel als auch Klappentext eine absolute Verfehlung vom Verlag meiner Meinung nach) ist auch "Die Kalligraphin" von der selben Autorin ein tolles Buch.
Ich finde es auch schade, was teilweise für furchtbare Cover drauf sind (die sich oft auch noch sehr stark ähneln). Ein Beispiel: "Das Haus Gottes" von Charlotte Lyne. Der Club hat eine wunderschöne HC-Version mit tollem Einband und Cover herausgebracht, während mir das Cover des TBs gar nicht gefällt. Ist für mich zu kitschig. Der Inhalt ist hingegen genial.
Lieben Gruß
Larna -
Das ist genauso eine Pest wie bei den Krimis, die zuhauf so merkwürdige Warnungen als Titel haben wie:
Und warte nicht, bis es dunkel ist
Auf dass Dir vergeben wird
Und hüte Dich vor dem Bösen(dazu hatte ich mal einen Thread eröffnet - bin aber nicht getürmt )
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Wobei die dazugehörigen Krimis durchaus lesenswert waren :grin.Mein Problem dabei war nur, ich wußte dann nicht mehr, ob ich diesen oder jenen Thriller schon gelesen habe,oder nicht.Sehr verwirrend diese Titel ?(.
Zu den -in-Romanen:Den einen oder andren habe ich schon gelesen, aber diese Frauen kamen mir einfach für fragliche Zeit zu emanzipiert vor.Das passte einfach alles nicht zusammen.Dann lese ich lieber Zeitreise-Romane, dort dürfen sie dann emanzipiert denken :grin.Alles andere hat mit historisch in meinen Augen nichts zu tun. -
Zitat
Original von BüchersallyIst "Hure" nicht sowieso schon eine weibliche Bezeichnung?
Genauso wie Tochterin oder Hausfrauin. Naja, das war natuerlich sarkastisch gemeint, vielleicht sollte ich mehr smilies verwenden....
Da und dort kam die Frage auf, wieso dieser Thread. Vermutlich habe ich mich nicht gut genug ausgedrueckt.
Vermutlich habt ihr das alle schon festgestellt, dass es Film, Serien, Buecher, Werbung, etc fuer gewisse Zielgruppen gibt. Zum Beispiel wuerden die meissten Maenner nicht, jedenfalls nicht ohne weibliche Bekleidung in ein Liebesfilm ins Kino gehen. Die moegen vielleicht gar nicht schlecht gemacht sein, aber fuer ein Mann ist da einfach zu viel Oestrogen im Film um ihn ertragen zu koennen. Genauso duerfte es den meissten Frauen bei Actionfilme ala Rambo und Co gehen.
Viele Buecher mit dem in im Titel, sind fuer weibliches Leser geschrieben, nach dem Schema, junge, huebsche, emanzipierte, Erfolgsfrau aus dem Mittelalter, macht Karriere, findet den Traumprinzen, bekommt ein Kind und bringt Beruf und Familie unter einen Hut und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute.
Natuerlich kann das auch ganz gut geschrieben sein, jedoch habe ich solche Buecher zwar schon mal angefangen zu lesen, aber bald gelangweilt zur Seite gelegt. Ganz einfach auch aus dem Grunde, weil sie historisch nicht korrekt sind ziemlich nach Schema F gestrickt.
Was ich ganz gerne mal wieder lesen wuerde sind Buecher mit Tiefgang und differenzierte Karaktere. Wie zum Beispiel die Hetaere von P. Vandenberg. Natuerlich ist das nicht ernst gemeint.
Aber um auch mal ein Paar Perlen zu nennen.Das Goldene Vlies von Robert Graves,
Salambo von Flaubert
Die Aubrey /Maturin Romane von Patrick O'BrianAch ja und nun die Quintessenz. Ich glaube das diese Modewelle, historische Romane fuer Frauen, erkennbar an all den Ininnen Titel, ein weitere Schritt zur Verflachung und Vereinfachung der Gesellschaft und Geschichte sind.
Ich behaupte nicht, das Maenner nicht genauso durch die Medien beeinflusst werden und damit unrealistische Wunschvorstellungen entwickeln, nur bei den Frauenbuecherinnen ist mir das jetzt gerade wieder aufgefallen. -
Ein Thread, der mich sehr zum Lachen gebracht hat... besonders die Jesus-Passagen... was der nicht alles hat irgendwo rum liegen lassen.
Jetzt aber zum Thema: Mir sind diese Bücher namentlich auch schon aufgefallen und ja ich habe auch schon das ein oder andere gelesen (eher nur eins "Die Kaufmannstochter") und ich fands gut. Ich denke, dass einige wirklich gute und lesenswerte Bücher darunter sind, aber auch ein paar Flops, bei denen der Verlag auf Erfolg auf Grund des Namens des Buches gehofft hat. Schade, dass solche Trends oft so benutzt werden...
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Das hier muss ein Bestseller werden ein ...in Roman mit Vampiren. Fehlt nur noch das blaue Cover mit den weissen Wolken.
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Original von xania
Das hier muss ein Bestseller werden ein ...in Roman mit Vampiren. Fehlt nur noch das blaue Cover mit den weissen Wolken.Das wäre dann die perfekte Mischung aus allen momentanen Trend... herrlich!!!
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Ich glaube Du siehst das zu dramatisch, Dein letzter Ansatz sieht ja praktisch das Abendland bildungsmäßig total vor die Hunde gehen!
Wir haben es hier mit einen Modewelle zu tun, die ebenso wenig Schaden anrichten wird wie die Welle der Kirchenthriller nach D.B. Irgendwann ist der Boom vorbei, und das nächste Thema wir bis zum Erbrechen solange ausgelutscht, bis es wirklich keinen mehr interessiert.
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"Zum Beispiel wuerden die meissten Maenner nicht, jedenfalls nicht ohne weibliche Bekleidung in ein Liebesfilm ins Kino gehen." (wahnfried)
du meinst, sie holen alle stets das "kleine schwarze" aus dem spind?
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Original von Dany-Maus1986
Ein Thread, der mich sehr zum Lachen gebracht hat... besonders die Jesus-Passagen... was der nicht alles hat irgendwo rum liegen lassen.Me too.
Besonders die Einkaufsliste fürs letzte Abendmahl. Das erinnerte mich spontan an Monty Python.
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Original von Idgie
Me too.
Besonders die Einkaufsliste fürs letzte Abendmahl.
... die vermutlich niemand außer ihm selbst lesen konnte, denn wenn man in die Bücher schaut, könnte man wirklich meinen, Jesus wäre der einzige Mensch gewesen, der Aramäisch sprach. Muss langweilig gewesen sein, ständig Selbstgespräche führen zu müssen, weil man selber der einzige Mensch ist, der einen versteht
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Zitat
Original von Bouquineur
Muss langweilig gewesen sein, ständig Selbstgespräche führen zu müssen, weil man selber der einzige Mensch ist, der einen verstehtOh, ich weiß, wie das ist. Meine Familie versteht mich manchmal auch nicht. Ich muss also eine mit Aramäisch irgendwie verwandte Sprache sprechen.