XYZin

also ich hab drei der innen gelesen, allesamt von Iny Lorentz......

der erste war ganz nett, der zweite ging schon weniger und beim dritten hatte ich die Faxinnen dicke (da steht nämlich auch immer das Gleiche drininnen)

Zitat

Original von Wahnfried
Was es vermutlich nicht gibt ist die Wäscherin, die Hausfrauin und die Bäuerin. Was vermutlich zu historischen Zeiten die Rolle der allermeißten Frauen waren.

Nicht verzweifeln, amazon hilft.

magali

Und dieses

Zitat

Original von magali

Nicht verzweifeln, amazon hilft.

Dann empfehle ich jetzt einfach mal

Rebecca Gable
Charlotte Thomas

"Die Säulen der Erde"
"Die Tore der Welt"

Historische Romane mit einem etwas anderen Charakter.

P.S. Ich lese aber auch Lorentz, Ebert etc.

Zitat

Original von Wahnfried
Also, das erhöht meine Verzweifelung nur noch mehr. Es gibt wohl kein Lebensbereich der nicht von einer Autorin in einem ...inninen Roman verarbeitet wurde......

Ich denke diese Auswüchse des Zeitgeists führen, wie all die Talkshows, Superstarshows und seichte TV-Serien dazu dass die Menschen eine noch unrealistischere Lebenseinstellung bekommen.

Nein, sie bekommen allenfalls eine noch unrealistischere Vorstellung von den Gegebenheiten der Vergangenheit.

Als Ausgangspunkt zu einer weitereichenen Diskussion über unrealistische Lebenseinstellung' (was ist das das eigentlich?) ist das massenhafte Vorhandensein einfacher Liebes-Abenteuer-Romane nicht geeignet.
Das massenhafte Vorhandensein blutigster Thriller hat auch nicht zu einer Erhöhung der Zahl der WaffenbesitzerInnen geführt, oder? Obwohl die Bücher gezielt daraufhin angelegt sind, die Leserin in Angst und Schrecken zu versetzen.

Falls es Dir um die Erosion unserer kulturellen Landschaften geht, muß ich Dir sagen, daß der historische 08/15 Unterhaltungsroman das kleinste Problem dabei ist.

magali

Never judge a book by its Cover.

Es gibt so schöne und gute Bücher mit so bescheuertem Titel oder Cover, Mann oder Frau denke nur mal an "Zeit der Freundinnen" von Diana B. Hellmann. Aus dem "..in" Marketingschwachsinn heraus lese ich solche Bücher nur, wenn ich von gut informierten Kreisen zuverlässige Mitteilung habe, dass das Buch lesenswert ist (Eulenrezis :grin), zu den sicherlich sehr guten Büchern gehört auch das aufgezählte "Die Spionin", da spricht schon der Autorenname für Qualität, gleiches gilt für "Die Burgunderin"- allerdings erschien dieses Buch in der Hardcover (Original) -ausgabe unter dem aussagekräftigeren und schlicht besseren Titel "Ein Sturm wird kommen aus Mitternacht".

Ach übrigens, ich bin nicht weiblich. Hätte ich jetzt gar nichts bemerken sollen

In den Bücheren geht es doch darum, dass die Frauen Erfolg haben (sorry wenn ich falsch liege, ich habe die noch nicht gelesen - aber ich stelle es mir so vor!) - warum sollte es da nicht mal um Frauen gehen? Der Titel ist doch egal, solange die Geschichte die dahinter steckt gut ist!

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Original von Wahnfried
Also, das erhöht meine Verzweifelung nur noch mehr. Es gibt wohl kein Lebensbereich der nicht von einer Autorin in einem ...inninen Roman verarbeitet wurde......

Ich denke diese Auswüchse des Zeitgeists führen, wie all die Talkshows, Superstarshows und seichte TV-Serien dazu dass die Menschen eine noch unrealistischere Lebenseinstellung bekommen.

Wie heißt dein Heimatplanet?

Denn bei der Einstellung kannst du nicht von der Erde sein.

Ich verstehe nicht ganz Deine Bestürzung, Modewellen gibt es auch auf dem Buchmarkt, das ist sicher keine neue Erkenntnis. Es kommt heute vielleicht etwas häufiger vor als noch vor 5 - 10 Jahren, weil sich das Marketing der Verlage heute in mehr Bereiche erstreckt als damals und somit die Zielgruppen viel nachhaltiger erreicht werden, aber erstaunlich oder gar erschreckend finde ich das nicht.

Der Erfolg Dan Browns zog einen riesigen Rattenschwanz an ähnlich gestrickten Thrillern hinter sich her, vor kurzem erschien noch ein weiteres Werk in dem es um irgendein Kirchengeheimnis geht: In einem alten Tonkrug findet jemand ein 2000 Jahre altes Pergament, möglicherweise von Jesus selbst geschrieben (!), vielleicht seine Einkaufsliste fürs letzte Abendmahl......

Die Auswüchse eines solchen Trends finde ich eher komisch und teilweise absurd, wobei die Belustigung bei mir da aufhört, oben klang es schon an, wo gute Bücher aus verkaufstaktischen Gründen krampfhaft in einen solchen Trend gepresst werden und daraufhin zu unrecht ignoriert werden.

Das finde ich schlichtweg dumm!

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Original von Bodo
vor kurzem erschien noch ein weiteres Werk in dem es um irgendein Kirchengeheimnis geht: In einem alten Tonkrug findet jemand ein 2000 Jahre altes Pergament, möglicherweise von Jesus selbst geschrieben (!), vielleicht seine Einkaufsliste fürs letzte Abendmahl....

Welches Buch ist das? Kommt mir bekannt vor, aber mir fällt der Titel nicht ein.

Zitat

Original von Bouquineur

Welches Buch ist das? Kommt mir bekannt vor, aber mir fällt der Titel nicht ein.

Dieses hier!

Es mag ja sein das es garnicht sooo schlecht ist - allerdings hab ich auf dieses "Wir-buddeln-Krempel-von-Jesus-aus-Gedöns im Augenblick keine rechte Lust. Da warte ich auf das Buch "Die Archäologin" ......

Danke, ich habs mal auf die Merkliste gepackt.

Ich hab im Web eine Rezi gefunden. Vorhersehbare Lovestory aber spannender Plot.

Aber immer wieder schön, dass alles, was in aramäisch geschrieben ist, nur von Jesus sein kann

EDIT: Jesus-Verschwörungen sind offenbar Männergebiet

Da wirst Du das Buch "Die Archäölogin" wohl selber schreiben müssen *g*

Zitat

Original von Bouquineur

Aber immer wieder schön, dass alles, was in aramäisch geschrieben ist, nur von Jesus sein kann

Nicht nur geschriebenes - scheinbar hat alles was 2000 jahre alt ist und in der Gegend gefunden wird automatisch Jesus gehört - wobei ich noch nie gehört habe das er und seine Jünger von einem Wagentreck mit allem möglichen Krempel begleitet wurden.....

Zitat

Da gibt es die Pestärztin, die Diebin, die Äbtin, die Herzogin, die Spionin, die Burgunderin, die Henkerstochterin, Päpstin, die Gegenpästin, die Sünderin von Siena, die Kastellanin, die Wanderhurin, die Tochter der Wanderhurin, das Vermächtnis der Wanderhurin, die Nichte der Tante der Wanderhurin, die Florentinerin, die Goldhändlerin, die Amerikanerin, etc.

Ist "Hure" nicht sowieso schon eine weibliche Bezeichnung?

Bislang wurde hier von den Autoren gesagt, dass sie auf die Titel nicht wirklich Einfluss haben. Da haben die Verlage das Wort. Insofern darf man sie wohl auch nicht für eine Kaufentscheidung zur Grundlage nehmen. Manche HC's unterscheiden sich sogar in der TB-Ausgabe, indem dann doch auf einen ...in-Titel gewechselt wird oder wenigstens die Tochter von irgendwem genommen wird. Ich bin froh, dass ich bei Die Tochter des Advokaten, Die Rebellin oder Die Spionin keinen großen Bogen gemacht habe. Es wären mir sonst sehr schöne, gut recherchierte und viele Stunden Lesespaß entgangen.

beowulf

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Ach übrigens, ich bin nicht weiblich. Hätte ich jetzt gar nichts bemerken sollen

Darauf hättest du wirklich nicht hinweisen müssen. Dein Nick ist Erklärung genug. Als weibliche Eule hießest du sicher auch Beowölfin.

Zitat

Original von Bodo
Nicht nur geschriebenes - scheinbar hat alles was 2000 jahre alt ist und in der Gegend gefunden wird automatisch Jesus gehört - wobei ich noch nie gehört habe das er und seine Jünger von einem Wagentreck mit allem möglichen Krempel begleitet wurden.....

Wurden sie nicht?

Ich hätte schwören können, der praise-Jesus-and-the-Holy-Ghost-Fanclub wäre mit mindestens drei Wagen dabei gewesen (hebt Eure Sandalen :lache)

Vom Titel 'Die Archäologin' müßt Ihr leider Abstand nehmen. Das gibt es schon. Aber 'Die Tochter der Archäologin' ist noch frei, so wie es aussieht.
Also frisch ans Werk. Laßt die Sandalen heißlaufen.

Was den Kaufverzicht aufgrund des Titel anbelangt:
das läßt sich natürlich nicht durchsetzen.
Die Käuferinnen sind viel eher stärker gefordert, weil sie sich mehrere Bücher anschauen müssen, anlesen, vergleichen. Oder eine verläßliche Buchhändlerin brauchen. Oder so ein Forum, wie dieses hier, das z.B. auch über Veränderungen des Titels bei einer Neuauflage aufklärt.
Wie aus dem originellen und passenden 'Die Farbe der Revolution' 'Die Tochter des Advokaten' werden konnte, verstehe ich bis heute nicht. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Allerdings enthält das für mich den deutlichen Hinweis, daß ich als Leserin nicht besonders ernst genommen werde.

Aber ich verstehe immer noch nicht recht die Ausgansgfrage, abgesehen davon, daß mir auffällt, daß hier immer wieder mal Leute reinschneien, die einen Thread zu den ach-so-schrecklichen 'Die ...in'-Titeln eröffnen oder zu den 'entsetzlich seichten' historischen Unterhaltungsromanen.
Ist das einfach Spaß am erhofften Wirbel? Oder eine ernstzunehmende Speerspitze einer neuen Geheimgesellschaft zur Hebung des gesamtgesellschaftlichen Bildungsniveaus?

Muß ich anfangen, mich zu fürchten? Könnte ein Virus sein ...

magali (Meine Paranoia gehört mir!)