Also ich habe mir viele Namen und ihre Bedeutung aus dem Internet herausgesucht! Immer, wenn dann eine neue Figur dazu kommt, gebe ich ihr den zu ihr passenden namen! So zum Beispiel würde eine intelligente Person Sopfie oder Sophia heissen, während ich einer übschen Frau vielleicht eher den namen Miranda geben würde, was die Bewundernswerte heissen kann!
Namen
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Zitat
Irgendwie "weiß" ich einfach, wie meine Charaktere heißen sollen - und dann stellt sich meistens heraus, dass die Probeleser die Namen total schrecklich finden.
Das kenn ich auch gut. Zumal weil ich Fantasyromane schreibe und da klingen die meisten Namen dann auch viel komplizierter für Probeleser. Für mich nicht da ich die Namen ja gewöhnt bin, aber manche Probleser verstehen nicht warum ich meinen Protagonisten solche Namen gebe. Aber wenn ich finde der Name passt zu den Personen. Dann bleibt er auch (meistens) so!!
Edit: Aber natürlich gibt es auch Probeleser, denen (erstaunlicherweise) sofort klar ist, weshalb ich gerade den Namen genommen habe...
LG
büchergirl90 -
Auch in Bezug auf die Namensgebung hat der Autor nicht notwendigerweise das letzte Wort, sondern muss sich hier und dort den Wünschen des Verlags beugen.
So musste etwa Margaret Mitchell ihre Romanheldin Pansy O'Hara nach zehnjährigem gemeinsamen Schaffenweg umtaufen.
Dadurch freuen sich bis heute Leser von "Vom Winde verweht" über den eher exotischen Namen Scarlett (und Schauspielerin Scarlett Johansson vermutlich über ihren Vornamen). -
Meistens kommen meine Protagonisten schon mit fertigem Namen zu mir. Den Namen weiß ich dann vielleicht noch nicht, wenn ich meinen Charakter zum ersten Mal treffe, aber im Laufe unserer Bekanntschaft schimmert er durch. Ich kann mich nicht an eine Kurzgeschichte erinnern, bei der ich ewig nach einem Vornamen suchen musste. Manchmal muss ich nach Bedeutungen gucken oder Schreibweisen abwägen...
Nachnamen finde ich schwieriger. Die geben Figuren nicht so gerne raus, scheint mir. Wenn man ihnen dann aber einen auf die Stirn klebt, sind sie auch nicht zufrieden -
Bei den Sympathieträger-Hauptpersonen wähle ich nur und ausschließlich aus meinem Lieblingsnamen-Repertoire. Das kann schwierig werden, wenn sich diese dann um den knapp bemessenen Vorrat streiten müssen
Die Nebenfiguren tragen oft Namen, deren Bedeutung zur Bedeutung ihrer Rolle passt, das bereitet mir ein unerklärliches Vergnügen.
Und die dritte Kategorie sind Namen für Nebenfiguren, mit denen ich ganz abergläubisch mir liebe und teure Personen in meiner Geschichte verewige, und ihnen damit ein Andenken setze.
Oder umgekehrt - sie tragen den Namen von Personen, denen ich das an den Hals wünsche, was in der Geschichte mit ihnen passiert...
So, das war mein Geständnis.
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Als Hobbyautorin und Gelegenheitsschreiberin ist mein bisher üblicher Weg, dass ich zunächst eine grobe Geschichte im Kopf habe - worum geht es, in welche Richtung wird es laufen - und dann entsteht in meinem Kopf so etwas wie eine kurze Charakterisierung der einzelnen Figuren, zum Beispiel "Eher zurückhaltendes Mädchen, gute Schülerin, liest gerne". Normalerweise sehe ich die Person schon vor mir und anschließend stellt sich mir das Mädchen mit seinem Vornamen vor.
Dieser Name ist dann auch so fest, dass ich ihn nicht mehr ändern kann. Verwechselungen kamen bisher bei mir nicht vor, ich kenne meine Leute einfach, ebenso wie ihre komplette Biographie - natürlich haben sie auch vor mir ihre Geheimnisse und ich muss sie erst nach und nach genau kennen lernen, aber ich weiß grob, was hat die Person bisher gemacht, was für ein Mensch ist sie, was tut sie in ihrem Beruf, ihrer Freizeit ... Die Einzelheiten kristallieren sich erst nach und nach heraus.
Für diese Namen muss ich in den seltensten Fällen in Vornamensbüchern und Ähnlichem suchen. Ab und zu, um zu überprüfen, ob es einen Vornamen so in Japan / Südafrika / wo auch immer gibt.
Es ist aber auch anders herum so, dass ich mir unter einem bestimmten Vornamen eine bestimmte Person vorstelle. Ein Ben sieht in meinem Kopf kräftiger aus, nicht dick, aber eben etwas kräftiger gebaut, ist nicht so sehr Sportskanone, aber ein sehr lieber und verständnisvoller Freund, während ein Hans eher groß und schlank ist, sportlich, beliebt und sehr intelligent - eine Melanie ist eine kleine Zicke, die normalerweise bekommt, was sie will, gerne auch mal intrigant, während eine Hanna ruhig und nachdenklich erscheint, mit der man aber auch viel Spaß haben kann und die gerne lacht. (So sehen in den meisten Fällen auch die Kurzcharakterisierungen vor der Namensvergebung aus.)
Also, getauft ist getauft, da ändert sich nichts mehr.
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Meine Charaktere entstehen zuerst im Kopf, dann entwickle ich sie mit Charaktereigenschaften, Eigenheiten, Alter, sozialem Stand usw.
Dann stelle ich mir einfach vor, wie so jemand heißen könnte - und so sucht sich der Charakter quasi ganz von selbst einen Namen