Ich überlege momentan auch, wie ich das machen soll.
Ich muss jetzt für ein Seminar 4 Bücher lesen, die mich eigentlich gar nicht interessieren und weiss nicht, wie ich mich dazu bringen soll die trotzdem zu lesen.
Hinzu kommen noch 1000 wissenschaftliche Texte oder Bücher, die ich noch lieber ganz weit aufschiebe.
Ich hab mir das auch mal so wie du im 2. Semester vorgenommen, hab mich nicht dran gehalten und es dennoch erfolgreich bis ins 4. Semster geschafft, dann schaffe ich die letzte beiden Semester auch noch so.
Nichts desto trotz muss ich die 4 erwähnten Bücher lesen, denn sonst krieg ich meine Credits für das Seminar nicht
Wie lest ihr Bücher, die ihr nicht lesen wollt?
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Lustig, genau solche Fragen wie Eddie sie hat gehen mir auch die letzten Tage durch den Kopf. Schuld ist - tadaaaa - der allseits geliebte Werther.
Am schönsten finde ich ja da einen Satz aus Werthers höchstselbigem Munde:
"Es mag sein, sagt ich, man hat mir schon öfter vorgeworfen, daß meine Combinationsart manchmal an's Radotage gränze"Edit: Aber es bringt alles nichts. Wenn man ein Buch selber liest, kann man besser mitreden als nur durch das Wissen aus der Sekundärliteratur, also quäle ich mich langsam aber sicher - mühsam nährt sich das Eichhörnchen - hindurch...
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Zitat
Original von bartimaeus
Lustig, genau solche Fragen wie Eddie sie hat gehen mir auch die letzten Tage durch den Kopf. Schuld ist - tadaaaa - der allseits geliebte Werther.Hast du was gegen Werther?
@Eddie: Naja, es ist doch klar, dass man für die Uni hin und wieder was lesen muss, was einem nicht so zusagt. Gut, im Grundstudium hab ich mich mit drei Büchern und paar Zusammenfassungen zum Vordiplom durchgeschlagen. Im Hauptstudium musste ich zwar mehr lesen, aber es ging. Meist waren es dann Texte, keine Bücher. Klar saß ich dann manchmal da und hatte keine Lust, aber was solls - man muss halt lernen. Ich hab ne Bekannte, die schon paarmal einige Prüfungen verschoben hat mit der Begründung "Naja, mir fehlt da die Motivation. Ich hab halt nicht jeden Tag Lust, was zu lernen" und dann denk ich jedes Mal "Wenn ich nur dann lernen würde, wenn ich Lust habe, hätte ich noch nicht mal das Vordiplom"
Wenn ich Texte für Prüfungen gelernt habe, habe ich meist nen Plan gemacht - geguckt, wieviel Texte es sind und wieviel ich pro Tag lesen muss, damit ich fertig werde. Es hat zwar nicht immer geklappt, aber immerhin wusste ich, wie weit ich ungefähr bin. Und meist hab ich mich eben mit etwas belohnt - ganzen Tag lesen und Abends Kino oder so etwas.
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ich muss auch nicht mehr lesen, sondern darf. Aber auch bei mir ist es so, wenn ein Buch schlecht ist, lese ich es einfach quer, aber noch so das ich auf dem laufenden der Geschichte bin.
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Stimmt, veronika, dass mache ich auch, wenn mir ein Buch nach dem Anlesen gar nicht zusagt.Querlesen und dann die letzten paar Seiten noch.
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Da ich auch sehr, sehr viel für mein Studium lesen muss (Romane, Sekundärliteratur, Reader, Fachbücher....), habe ich mir auch angewöhnt, mich einfach hinzusetzten und die Dinge durchzuarbeiten. Auch beim Lesen von Romanen braucht man ja immer Papier und Stift nebendran oder zumindest Zettel um wichtige Stellen zu markieren. Das ist ja auch alles Arbeit. Also setze ich mich an den Schreibtisch und lese. Natürlich fällt es zu Hause manchmal schwer dann nicht etwas anderes zu lesen oder etwas anderes zu tun. Aber ich bekomme meine Arbeit nur geregelt, wenn ich sie wie Arbeit behandle. Denn wenn ich im Büro sitze, dann finde ich auch nicht jede Arbeit spannend, muss sie aber machen. Also nicht lage darüber nachden - machen. So funktioniert das bei mir zumindest gut.
magali : Das mit den zu spät eingestellen Seminar- bzw. Vorlesungsbeschreibungen ist an meiner Uni auch usus. Natürlich gibt es Schwankungen und manche sind immer ein paar Wochen früher dran als andere. Die Zeit der Einstellung tendiert allerdings eher zum Semesterbeginn als zum Ende des letzten Semesters. Die Kenntniss der Lektüre wird trotzdem vorrausgesetzt.
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Bei mir funktioniert auch nur die klar ausgezählte Pensum/Zeit-Methode. Bei längeren Zeitabschnitten kann das Pensum/Woche sein, aber besser ist wirklich die Pensum/Tag Variante bei mir. Dann zieh ich das durch, und wenn es mich noch so quält. Anders lasse ich es einfach schleifen
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Mein ;-)Tipp:
1. In die Uni-Bibliothek gehen, dort in der juristischen Abteilung den "Palandt" vom Beck Verlag oder den "Beck'schen Bilanz Kommentar: Handels und Steuerrecht" ausleihen.
2. Die ersten zehn Seiten lesen.
Danach wirst Du froh und dankbar sein, dass Du "Don Carlos" lesen darfst.
Ansonsten: Verfilmungen suchen, wenn es sich nicht um Fachliteratur handelt. Mit den Filmbildern im Hinterkopf wird manch schweres Buch leichter.
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Zum Glück studiere ich nichts, was mit der Lektüre unerwünschter Bücher zu tun hat, aber zu Deutsch-Grundkurszeiten habe ich immer folgende Methode angewandt: Die erste Seiten habe ich gelesen um zu schauen, ob das Buch vielleicht nicht doch ganz nett ist, und wenn ich es als lesbar empfunden habe, wurde es auch durchgelesen. Fand ich es so schrecklich/langweilig/wasauchimmer, dass mir meine Lesezeit dafür zu schade war, habe ich einmal schnell durchgeblättert, dann einfach im Unterricht alles aufgeschrieben, was der Lehrer oder die Mitschüler zur Interpretation gesagt haben, und dann meistens die Klausur auch ganz gut hinbekommen. Internet-Zusammenfassungen der Handlung sind auch immer recht praktisch
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Ich habe heute mit Erstaunen festgestellt, dass ich in der Bibliothek viel schneller lese, als zu Hause :wow. Geht das hier noch jemandem so?
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Zitat
Original von Eddie Poe
Ich habe heute mit Erstaunen festgestellt, dass ich in der Bibliothek viel schneller lese, als zu Hause :wow. Geht das hier noch jemandem so?Manchmal schon. Da ist einfach die Ablenkung geringer und die Ruhe größer. So eine Bibliothek hat einfach eine prima Arbeitsatmosphäre.
Leider wohne ich sehr weit von der Uni-Bib entfernt. An den Tagen, an denen ich nicht in der Uni bin müsste ich schon gut ne Stunde Weg einplanen um dort hin zu kommen und in der Zeit schaffe ich dann zu Hause doch einiges weg.
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Ich teile mir das immer Kapitelweise ein.
Ich muss in meinem Studiengang zwar keine Romane lesen, aber dafür hin u wieder langweilige Sachbücher.
Da denk ich mir, "So, dieses Kapitel liest du noch, dann fasst du dir das kurz zusammen, und dafür liest du dann noch ein GUTES Buch" "Oder.. jetzt les ich die 20 Seiten und dann mach ich erst mal Pause" Ich trenn mir das dann auch immer ab bzw geb ein Lesezeichen an die Stelle zu der ich lesen muss, wenn ich merke jetzt ists nicht mehr viel motiviert mich das auch mehr als wenn ich das ganze Buch vor mir seh.
Alice Thierry, dein Tipp ist aber bis jetzt der absolut beste.
Nur blöd, dass ich Jura studier...
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Zitat
Original von Eddie Poe
Ich habe heute mit Erstaunen festgestellt, dass ich in der Bibliothek viel schneller lese, als zu Hause :wow. Geht das hier noch jemandem so?Ich hab für meine erste Vordiplomsprüfung in der Bib gelesen, aber das wars auch. Die Bib-Atmosphäre macht mich mittlerweile richtig aggressiv und ich geh nur hin, wenn ich was ausleihen muss. Da sitzen dann im Foyer lauter Studenten mit tausend Bücher und Blättern und Stiften und tun so fleißig und der Geruch des Lernens hängt in der Luft und macht mich ganz wahnsiinnig. Jedes Mal denk ich nur "Raus hier".
Es gibt soviele Leute, die lieber in der Bib lernen oder "arbeiten", weil sie sagen, da wird man nicht so abgelenkt, aber mich macht die Bib nur verrückt. Außerdem kann ich da nichts dabei trinken -
Zitat
Original von Michi M.
Stimmt, veronika, dass mache ich auch, wenn mir ein Buch nach dem Anlesen gar nicht zusagt.Querlesen und dann die letzten paar Seiten noch.Querlesen zu Studienzwecken würd ich mich nie trauen, also zumindest bei Sachbüchern. Da kann ich es ja gleich ganz lassen.
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Zitat
Original von Gummibärchen
Es gibt soviele Leute, die lieber in der Bib lernen oder "arbeiten", weil sie sagen, da wird man nicht so abgelenkt, aber mich macht die Bib nur verrückt. Außerdem kann ich da nichts dabei trinkenJa, das stört mich auch. Bei uns an der Bib-Tür ist allerdings nur ein Schild, das Handys verbietet. Von Getränken steht da nichts. Solange mich keiner drauf anspricht, nehme ich auch weiter meine Wasserflasche mit rein :-]. Eigentlich wäre es auch total unlogisch, Getränke zu verbieten, da die Bücher ja auch verliehen werden und da trinken bestimmt die meisten Leute beim Lesen mal einen Schluck Kaffee oder Wasser :gruebel.
Aber Taschen und Jacken darf man nicht mit reinnehmen; da kann ich dann meine ganzen Sachen (Block, Stifte, Wasserflasche, eigene Bücher, Arbeitsblätter, Schlüssel für den Spind etc.) einzeln tragen. Und es gibt keine Möglichkeit, den Rucksack zum Aus- und wieder Einräumen abzustellen; das kann man dann auf dem Boden machen, und das bei dem Durchgangsverkehr, der im Flur vor der Bib herrscht :fetch. Das ist mir auch irgendwie zu doof. Heute war ich das erste Mal zum Lesen in der Bibliothek. Normalerweise gehe ich da bestenfalls hin, um etwas zu kopieren :rolleyes.
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Zitat
Ich trenn mir das dann auch immer ab bzw geb ein Lesezeichen an die Stelle zu der ich lesen muss, wenn ich merke jetzt ists nicht mehr viel motiviert mich das auch mehr als wenn ich das ganze Buch vor mir seh.
So mach ich das auch
Vielleicht eine JuristeneigenschaftIch muss ja auch keine Romane lesen und "nur" lesen kann ich meine tolle juristische Fachliteratur nicht. Sobald ich lesen anfange, schaltet mein Gehirn auf komisch und es wird so ein Lern-Lesen (ergo brauch ich viel länger, auch wenn ich es nur mal kurz durchlesen möchte ).
Ich teil es mir auch Kapitelweise ein, muss aber zugeben, dass ich da nicht gerade konsequent bin. Ein dickeres Kapitel teil ich mal auf zwei, drei Tage auf, obwohl ich es an einem, höchstens zwei schaffen würde und wenn ich mal ein dünnes hab, hau ich nicht gleich noch eines dazu, sondern freu mich, dass ich früher fertig bin
(manchmal mach ich zwei dünne Kapitel, dann hab ich wenigstens mengenmäßig das Gefühl, viel gemacht zu haben - das ist das gute an Nicht-Romanen, man muss die Kapitel nicht zwingend hintereinander lesen ) -
Zitat
Original von Eddie Poe
Ja, das stört mich auch. Bei uns an der Bib-Tür ist allerdings nur ein Schild, das Handys verbietet. Von Getränken steht da nichts. Solange mich keiner drauf anspricht, nehme ich auch weiter meine Wasserflasche mit rein :-]. Eigentlich wäre es auch total unlogisch, Getränke zu verbieten, da die Bücher ja auch verliehen werden und da trinken bestimmt die meisten Leute beim Lesen mal einen Schluck Kaffee oder Wasser :gruebel.Aber Taschen und Jacken darf man nicht mit reinnehmen; da kann ich dann meine ganzen Sachen (Block, Stifte, Wasserflasche, eigene Bücher, Arbeitsblätter, Schlüssel für den Spind etc.) einzeln tragen. Und es gibt keine Möglichkeit, den Rucksack zum Aus- und wieder Einräumen abzustellen; das kann man dann auf dem Boden machen, und das bei dem Durchgangsverkehr, der im Flur vor der Bib herrscht :fetch. Das ist mir auch irgendwie zu doof. Heute war ich das erste Mal zum Lesen in der Bibliothek. Normalerweise gehe ich da bestenfalls hin, um etwas zu kopieren :rolleyes.
Keine Ahnung, was genau an den Schildern steht bei uns (hab ich das je genauer angeguckt? :gruebel), aber Handys und Getränke gehen auf keinen Fall. Gut, ein Handy nimmt so gut wie jeder mit, sieht ja keiner. Ich hab meins auch dabei, halt immer auf lautlos - einfach damit ich weiß, falls jemand schreibt oder anrufen will. Alles, was ablenken kann, kommt einfach mit
Es gibt auch Leute, die dann echt dort telefonieren, das muss dann nicht unbedingt sein
Das mit den Getränken kann ich schon irgendwie verstehen, aber es nervt. Man muss dann soweit laufen, wenn man was trinken will.Bei uns gibt es Körbe für die Bib. Also, wie so ein Einkaufskorb. Ist vor allem praktisch, wenn man mehr Bücher ausleiht, denn 8-10 Bücher schleppen ist bekloppt. Aber auch ohne Korb hab ich kein Problem - Block (Blätter sind dann drin, auch die Arbeitsblätter), Stifte im Mäppchen, Schlüssel in der Tasche und fertig.
Prombär : Du und deine Kapitel, das klingt wie ich und meine Texte. Ich guck, wieiviel Texte ich pro Tag lesen muss, damit ich fertig werde. Bei 5 Texten pro Tag guck ich jetzt aber nicht, wie dick die sind. Dann kann es sein, dass ich an einem Vormittag fertig werde, weil die Texte dünn waren. Aber weiterlesen? Nee, wieso, Pensum ist doch geschafft. Was kümmert es mich, dass der nächste Text viel zu lang ist, um ihn an einem Tag zu schaffen?