Ich zähmte die Wölfin - Marguerite Yourcenar

  • Kurzbeschreibung


    Die Lebensgeschichte des römischen Kaisers Hadrian.


    In seiner Villa in Tibur schreibt der sechzigjährige Kaiser Hadrian an seinen Adoptivenkel, den späteren Herrscher Marc Aurel. Was er dem siebzehnjährigen Jüngling mitteilt, gleicht einem reflexiven Selbstgespräch, ist ein Versuch des alternden Mannes, die wechselnden Masken und Gesichter des eigenen Ich zu erkunden: Hadrian wurde als Provinzler im westlichsten Teil des Reichs, in Spanien geboren. Der Eroberungswut seines Vorgängers Trajan setzt der musische und sensible Hadrian seine Friedenspolitik entgegen, die die segensreichsten Auswirkungen auf das Reich haben sollte. Zwei große Leidenschaften prägten diesen ungewöhnlichen Herrscher: die einfühlende Bewunderung griechischer Kunst und die Liebe zu dem bithynischen Knaben Antonius Antinous.


    Über die Autorin:


    Marguerite Yourcenar wurde am 8. Juni 1903 in Brüssel geboren, studierte in Frankreich, England und in der Schweiz und wurde Professorin für französische Literatur in New York. 1980 wurde sie als erste Frau in die Académie française gewählt. Sie starb am 18. Dezember 1987 in Maine/USA.


    Eigene Meinung:


    Marguerite Yourcenar lässt ihren Hadrian von seinem Sterbebett auf sein Leben zurückblicken. Mit einem Erzählstil, der sich unglaublich leicht lesen lässt und doch sehr erhaben klingt, wird man so durch das Leben von Kaiser Hadrian geschickt. Dabei entsteht ein genaues Bild vom Charakter Hadrians. Immer wieder finden sich auch Gedanken zu Politik, Geschichte, Philosophie oder Religionen eingeflochten. Mit den Amtsreisen von Hadrian, kommt man nahezu durch das gesamte römische Reich – von Spanien über Germanien, Griechenland, Kleinasien und Ägypten.
    Ein sehr lesenswerter Roman.



    Das Buch ist auch als Gebundenes Buch im Manesse-Verlag erschienen, auf deren Homepage sich auch eine ausführliche Leseprobe befindet.



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  • danke, dass du mich an dieses buch erinnert hast.
    ich las es vor etlichen jahren, habe es in sehr guter erinnerung und werde es trotz eines regals voll ungelesener bücher demnächst erneut lesen.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain