Fear - Scott Frost

  • Englischer Originaltitel: Never Fear
    Übersetzt von Karl-Heinz Ebnet
    411 Seiten
    Knaur Verlag, 2009


    2. Teil der Serie um Alex Delillo


    Kurzbeschreibung
    Selten war Kommissarin Alex DeLillo so verwirrt und voller Schmerz: Am Ufer des L.A. River ist eine Leiche gefunden worden, und der Tote soll ihr Halbbruder gewesen sein - von dem sie zeitlebens nichts wusste! Sie beginnt zu ermitteln, obwohl die Polizei von Los Angeles es nicht gerne sieht. Und bald schon bestätigt das Auftauchen von weiteren Leichen am Flussufer den grausigen Verdacht: Jemand mordet wie der »Riverkiller«, der vor zwanzig Jahren drei junge Frauen tötete und nie gefasst wurde. Immer tiefer taucht Alex in den Fall ein und begibt sich damit in Lebensgefahr. Denn der Hauptverdächtige damals war ein Mann, den sie für tot hielt. Ohne den es sie und ihren Bruder jedoch nicht gäbe: ihr eigener Vater. Und der scheint sich bester Gesundheit zu erfreuen ...


    Über den Autor
    Scott Frost ist ein erfolgreicher Drehbuchautor, er schrieb unter anderem für die Erfolgsserien "Twin Peaks" und "Akte X". "Risk," sein erster Thriller wurde für den Edgar Award 2005 für das beste Thrillerdebüt nominiert. Scott Frost lebt und arbeitet in Los Angeles.


    Meine Meinung
    Dies ist der zweiter Teil einer Serie, der inhaltlich etwa ein Jahr nach den Ereignissen von „Risk“ anknüpft. Wie schon bei diesem sollte man keinen Psychothriller erwarten (auch wenn dies der Verlag auf das Cover gedruckt hat), sondern einen guten, soliden amerikanischen Krimi.


    Es ist ein sehr persönlicher Fall, den die Ich-Erzählerin Alex DeLillo erzählt. Wobei es mich verwundert hat, dass sie trotzdem ermittelt. Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, die man fast gar nicht so nennen kann, da sie die Protagonisten sie auf später verschieben. Auch mal was neues. :grin
    Teilweise zieht es sich etwas, da es nicht ganz so spannend und schnell ist wie der erste Teil ist. Dies lag wohl besonders daran, dass es keine Einschübe aus der Sicht des Täters gibt und man so nicht mehr als Alex weiß. Auch geht es etwas geruhsamer zu. Trotzdem ist der Fall spannend und hat mir schöne Lesestunden beschert. Man erfährt wieder mehr über Alex´ Familie und was dies mit einer alten Mordserie zu tun hat.


    Weitere Teile der Serie mit Alex in der Hauptrolle würde ich gerne lesen, da mir Alex immer noch sympathisch ist. Ich hoffe aber, dass der Verlag endlich nicht mehr „Psychothriller“ sondern „Krimi“ aufs Cover druckt, damit keine falschen Erwartungen geweckt werden, die sich dann in den Rezensionen niederschlagen.

  • Hatten wir zu "Risk" nicht eine LR und einige waren da mäßig begeistert?


    Nein, ich habe jetzt nicht gesucht (nur in meinem Hirn) - zu faul :lache.


    Edit war nicht so faul :grin: LR zu Risk

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sigrid2110 ()

  • Ich glaub, ich war sogar die einzige, die "Risk" ziemlich gut fand. :grin Aber das macht nichts, ich bin sonst immer so streng mit den Büchern. Hin und wieder als Einzige etwas toll zu finden hat doch auch was! :lache

  • Nein, ich fand es auch nicht so schlecht. Aber nun zögere ich trotzdem noch bei Teil 2.


    Ich dachte allerdings, Sabine wäre damals dabei gewesen, war aber wohl nicht so.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Hm, ich kann mich da zumindest nicht daran erinnern. Und auf meiner Liste steht, dass ich das Buch vor dem Kauf weder besaß noch gelesen habe.
    Ich habe es für 2 Euro bekommen. Sollte es mir dann nicht gefallen, ist es nicht so schlimm. Ich warte jetzt aber lieber bis ich es gelesen habe, bevor ich mir dann auch noch den 2. Band dazu hole. Schließlich habe ich Wiggli Besserung versprochen. :grin

  • @ Sigrid
    Auf eine andere Meinung, z. B. von dir, wäre nicht schlecht. So ganz traue ich im Moment nicht meiner Bücherwahrnehmung. :rolleyes


    Sabine, du warst wirklich nicht bei der LR dabei (habe eben noch mal genau nachgeschaut). :gruebel


    Zitat

    Schließlich habe ich Wiggli Besserung versprochen. :grin


    Ob du das durchhälst? :gruebel


  • Aber mich zum Buchkauf verführen, Wiggli :hau :grin *denkt nochmal darüber nach und schubst es solange auf die WL*

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Sigrid,
    bei dir ist das etwas anders. Du hast "Risk" schon gelesen und weiß ungefähr, wie "Fear" sein könnte (auch wenn der Autor seinen Erzählstil geändert hat :gruebel). Du siehst, ich habe für alles ein Erklärung. :grin


    Aber wenn du magst kann ich es dir leihen, dann kannst du es lesen, ohne kaufen zu müssen. :zwinker

  • Ich habe das Buch nun gelesen und kann mich in vielen Punkten Wiggli nur anschließen.


    Es ist zunächst mal auf keinen Fall ein Psychothriller, sondern ein Krimi, in dem auch viel ermittelt wird.


    Aber: erstmal der Plot. Dass die Ermittler in einen Fall persönlich involviert sind, ist ja schon fast Gang und Gäbe. Aber Scott Frost schlägt da seine schreibenden Kollegen um Längen :grin.
    Wenn mein Halbbruder (von dem ich bisher nichts wusste) tot am Fluss aufgefunden wird und da ein Zusammenhang zu Morden bestünde, die mein Vater (den ich tot glaube) vor 18 Jahren begangen hat, dann wäre ich wohl eher beim Psychologen.


    Aber nicht so Alex Delillo. Sie ermittelt hartnäckig.
    Trotz dieser diffizilen Polizeiarbeit, immer wieder muss sie mit ihrem Kollegen Dylan mit gezogener Waffe in aufgebrochene, dunkle, verwaiste Wohnungen eindringen, kommt nur selten mal wirklich Spannung auf.


    Scott Frost erzählt auf eine Weise, die mich nie lange fesseln und mitfiebern lassen konnte.
    Im letzten Drittel steigerte sich die Spannung dann doch, wollte man doch nun endlich wissen, wer, was und wo.
    Aber auch der Schluss: so unspektakulär erzählt. Da hätte der Autor sicher mehr daraus machen können.


    5 Punkte

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Sigrid,
    deine Rezi trifft das Buch ganz gut. Für mich war es damals ein schönes Buch zum weglesen, nichts großartiges. Manchmal braucht man solche Bücher. Etwas besonderes ist es ja nicht, aber ganz nett zum lesen.
    Es freut mich aber, dass du es nicht abgebrochen hast. :grin

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Sigrid,
    deine Rezi trifft das Buch ganz gut. Für mich war es damals ein schönes Buch zum weglesen, nichts großartiges. Manchmal braucht man solche Bücher. Etwas besonderes ist es ja nicht, aber ganz nett zum lesen.
    Es freut mich aber, dass du es nicht abgebrochen hast. :grin


    Nein, also so schlimm fand ich es nun nicht. An abbrechen habe ich nie gedacht.
    Es kam ja auch immer mal wieder etwas Spannung auf, nur die verpuffte dann. Ob das am Erzählstil liegt, kann ich jetzt gar nicht genau sagen :gruebel.


    Man liest schon immer weiter, will wissen, wie verhält es sich denn nun, aber nun ja, war ja nur geliehen.....:zwinker.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Gerade geliehene Bücher breche ich in der Regel sehr viel schneller ab als die eigenen. :grin
    Aber schön, dass noch eine zweite Meinung dazugekommen ist. :-]

  • Im November 2010 soll der neue Band der Serie sein, allerdings wurde der 3. Band ("Point of No Return") übersprungen. :rolleyes Somit ist "Pray" schon der 4. Band der Serie um Lieutenant Alex Delillo.


    Kurzbeschreibung
    Die Leiche einer jungen Frau, bedeckt mit Eiskristallen, allein inmitten eines riesigen Sportstadions. Ein Täter, der Kunstwerke hinterlässt, Radierungen von Goya mit religiöser Bedeutung. Lieutenant Alex Delillo kommt nicht dazu, den Dienst zu quittieren, wie sie es eigentlich wollte. Denn plötzlich geraten Menschen in den Fokus des Falles, die ihr allzu nahestehen.