Ira Levin - Die Frauen von Stepford

  • Klappentext:
    Sie sind schön, sie lächeln immerzu und sie liegen ihren Mänern zu Füßen: Die Frauen des idyllischen Vorortes Stepford scheinen vollkommen zu sein.


    Die gerade erst zugezogene Joanna ist anfangs tief beeindruckt von ihren neuen Nachbarinnen, doch dann wächst ein Verdacht in ihr heran, der sie an die Grenze des Wahnsinns treibt.


    Meine Meinung:
    Ich lese Ira Levin ja recht gerne und war begeistert, als mir neulich das Buch in die Finger fiel. Daß es auch noch verfilmt wurde, ist mir erst auf den 2. Blick aufgefallen - den Film kenne ich aber nicht.


    Das Buch ist ein kleines und ein wenig gemeines Machwerk. Mir hat es beim Lesen großen Spaß bereitet, vor allem weil man natürlich mitgrübelt, was hier faul ist im Staate Dänemark... öhm... Vorort Stepford.


    Das Ende hätte ein klein wenig mehr "ausgearbeitet" werden können - nichtsdestotrotz ein kurzweiliges Büchlein, das ich an nur zwei Abenden durch hatte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • hi,
    ich hab den kinofilm vor einem monat gesehen und ich fand den film echt gut....leider hab ich das buch nicht gelesen, aber der film war echt interessant. vielleicht schau ich mal, ob ich das buch finde, will nämlich wissen was mir besser gefällt!!!
    meistens nämlich die bücher!
    eure juli
    wer hat denn den film gesehen!

  • "Die Frauen von Stepford" hab ich auch schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste. War und bin mir allerdings immer noch nicht sicher, ob ich es mir kaufen soll. Aber schon mal gut zu wissen, dass es dir gefallen hat. Vielleicht hat es dadurch schon eine größere Chance gekauft zu werden. :-)

  • Ich habe gestern den Film gesehen und werde das Buch nun auf jeden Fall noch lesen..... hat mir total gut gefallen und das obwohl ich Nicole Kidman hasse wie die Pest..... ok noch ein bißchen mehr als die Pest.... schreckliche Schauspielerin.

  • Witzig, dass dieses Thema gerade jetzt hier auftaucht.
    Ich habe vor einer halben Stunde den Film "Die Frauen von Stepford" beendet, musste mich allerdings regelrecht durchquälen und fand ihn wirklich scheusslich!!! :wow

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Batcat : Nein, das Buch kenne ich nicht.
    Ich kenne auch den alten Film nicht, der angeblich besser sein soll als die neue Version mit Nicole Kidman.


    Für mich hatte der Film einfach keine Aussage und plätscherte nur so dahin. Manchmal war es ein ganz klein wenig spannend, aber eigentlich konnte man des Rätsels Lösung schon von Anfang an erahnen. Und diese ganzen geifernden, frustrierten Männer in ihrem Männerclub fand ich mehr als eklig!! :grin

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hab das Buch jetzt auch mal gelesen, da ich den film(leider den neuen) gesehen und hab eigentlich nicht damit gerechnet mich zu gruseln oder so,weil ich die story an sich ja schon gekannt hab,aber ich fand das buch überraschenderweise echt gut und gegruselt hab ich mich auch(ein bisschen).jetzt würd ich gern mal den originalfilm sehn.

    Eine Geschichte ist ein Universum zwischen zwei Buchdeckeln
    :write :anbet
    Midnighters (1) Die Erwählten - Scott Westerfeld

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  • Da es keinen Filmthread gibt, schreibe ich hier mal kurz was zum Film. Wir haben ihn gestern abend gesehen und ich fand ihn herrlich überzogen! Da ich das Buch nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, inwiefern er an das Buch rankommt. Mir haben alle Schauspieler echt gut gefallen, obwohl ich die Haarfarbe von Christopher Walken einfach nur scheußlich fand... :lache


    Aber als Satire wirklich sehenswert!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Wie dumm ich manchmal bin..... :-(
    Den Film hab ich vor ewig langer Zeit (den mit Nicole Kidman) gesehen und fand ihn eigentlich ganz gut. Und bis heute hab ich den total vergessen.


    Was ich nicht wusste - dass es ein Film zum Buch ist.
    Ich werde mir das Buch auf jeden Fall früher oder später besorgen.

  • Hallo Eulen der Nacht


    Also wer den Film verpasst hat, der hat auch nichts versäumt , denn nach
    ca. 20 minuten des Films war auch die Lösung bekannt, so das der Film nur vor sich hinplätscherte !


    Davon abgesehen, das "Nicole Kidmann " (eine absolute schlechte Schauspielerin ist ) auch noch mitspielte und wie immer total fehl am Platz
    war !


    Na gut ,das man das Buch noch lesen kann ( ist von der Autorin besseres gewohnt wie dieser Roman )


    L.G: tufelchen

  • Ich habe den Film auch vor einiger Zeit angeschaut und war begeistert. Am Besten hat mir allerdings nicht Frau Kidman gefallen, sondern eine andere, an deren Namen ich mich nicht erinnern kann.
    Die Frau ist klein mit Locken, im Film hat sie sich nicht "anstecken" lassen und ist dort Schriftstellerin. Wisst ihr wen ich meine?

  • Zitat

    Original von Lese-Rienchen
    Ich habe den Film auch vor einiger Zeit angeschaut und war begeistert. Am Besten hat mir allerdings nicht Frau Kidman gefallen, sondern eine andere, an deren Namen ich mich nicht erinnern kann.
    Die Frau ist klein mit Locken, im Film hat sie sich nicht "anstecken" lassen und ist dort Schriftstellerin. Wisst ihr wen ich meine?


    Aber klar: Bette Midler :-]

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von teufelchen
    Na gut ,das man das Buch noch lesen kann ( ist von der Autorin besseres gewohnt wie dieser Roman )


    Sorry, aber Ira Levin ist ein Mann...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich habe hier noch nicht rezensiert - unglaublich! Dabei hat mich die Geschichte vor 2 Jahren sehr beeindruckt. Also hier mal meine Gedanken von damals:


    Der Roman beginnt sehr idyllisch und harmonisch mit Joannas und Walters Alltagsleben in Stepford. Das Ehepaar ist mit seinen Kindern Peter und Kim frisch in den Vorort gezogen und bezaubert von den sauberen Straßen, den gepflegten Anwesen und den freundlichen Menschen. Die Kinder leben sich gut ein und auch Walter hat keine Probleme, in den Männerklub aufgenommen zu werden.
    Joanna wundert sich nach einiger Zeit über das Ausmaß, in dem ihre Nachbarn sich dem Hausputz hingeben. Doch dann lernt sie Charmaine und Bobby kennen - zwei Frauen, die viele Interessen haben, aber definitiv nicht die Haushaltsführung. Mit diesen beiden fühlt sie sich wohl, bis auch Charmaine (begeisterte Tennisspielerin und beherztes Ex-Model) sich zu wandeln scheint. Es scheint ein Muster hinter der Verwandlung zu liegen...


    Es passiert nicht viel in der Geschichte - häufig geht es um Alltagsschilderungen der drei Frauen. Auch Walter ist ein netter, aufgeklärter Mann, der ehrlich bemüht scheint, die Emanzipation nach Stepford zu bringen.
    Doch zunehmend wird man von Bobbies und Joannas Gehirngespinsten umschlungen und fühlt die zunehmende Panik. Kann es sein, dass eine Chemikalie die Frauen zu Hausmütterchen macht? Ein Schadstoff im Wasser?


    Was die Erklärung ist, werde ich hier nicht verraten. Ich sage nur: gruselt euch!!! Hier lebt jemand mit einem Augenzwinkern eine Männerfantasie aus. :geek:
    Welcher Mann wünscht sich nicht eine Frau, die ihn umsorgt, mit der Hausarbeit zufrieden ist, sich immer für ihn hübsch präsentiert und zudem noch glaubt, er sei ihr Gott?! ;)


    Im Buch wird auch Betty Friedan angesprochen, eine amerikanische Feministin, die die Auffasung vertrat, die Emanzipation müsse im Einvernehmen mit den Männern umgesetzt werden und nicht diese als Feindbild betrachten. Ihr Buch "Der Weiblichkeitswahn oder die Selbstbefreiung der Frau" (The Feminine Mystique) von 1963 spielt eine wichtige Rolle in diesem Buch. Nach einem (fiktiven) Besuch dieser Frau in Stepford beginnt sich die Ordnung in der Stadt zu verändern...


    Fazit: Eine kurzweilige Erzählung, die Fragen stellt, aber viele auch unbeantwortet läst. Das Ende kommt plötzlich, aber heftig. Gruselig, sage ich nur. 8)
    Man muss es nicht unbedingt gelesen haben, aber es bietet ein paar gelungene Stunden Lesevergnügen.