Wächter meines Herzens - Johanna Lindsey

  • Klapptext
    Die Historikerin Roseleen White gelangt in den Besitz eines uralten Wikingerschwertes. Dieses Schwert jedoch ist mächtiger, als sie jemals geahnt hätte, und führt sie durch die Zeiten zu einem Eroberer, der auch bald ihr Herz gefangen hält.


    Meine Meinung
    Jaa! Ein Nackenbeißer, aber ein schöner! Tatsächlich braucht das Buch ca. 160 Seiten bis es ans eingemachte geht.
    Es ist mein zweites Buch dieser Art. Das Erste fand ich einfach nur schlecht. Dahingegen hat mir dieses hier ganz gut gefallen. Es ist flüssig zu lesen und auch spannend. Da Zeitreisen sowieso mein Ding sind, lag es genau auf meiner Wellenlänge. Es ist witzig, sarkastisch und romatisch geschrieben. Es ist nicht so überschwülstig. Manchmal hat mich der Sarkasmus der Protagonistin an Claire von Diana Gabaldon erinnert. Es ist nicht ganz so schön geschrieben, aber doch ähnlich.
    Zum Anfang fand ich die dargestellte Liebesgeschichte etwas oberflächlich: Die beschriebene Anziehungskraft hat man nicht wirklich gespürt...Aber im Laufe der Story fühlt man sie dann doch.
    Also wirklich ein lesensweters Buch, auch wenn man das Genre eigentlich sonst meidet. ich könnte mir das Buch auch gut im Sommer am Strand vorstellen.
    Zu den geschichtlichen Fakten kann ich nichts sagen (Wikingerzeit), da ich mich nicht auskenne. Deswegen habe ich übrigens zu dem Buch gegriffen, weil ich gern in alten Zeiten schmöker;-)


    So, nun überwindet Euch!
    Gruß Spreequell70

  • :anbet
    Danke, Spreequell!


    Ich habe dieses Buch vor laaaanger Zeit gelesen, die Rezi stammt auch aus jener Zeit. Vermutlich würde ich das Buch heute anders sehen, aber damals fand ich es einfach nur schön!


    Rezi:


    Als die Historikerin Roseleen ein altes Schwert berührt, erscheint vor ihr ein Wikinger. Thorn wurde vor Urzeiten verflucht und sein Schicksal an das Schwert gebunden, er muß dem Besitzer bzw. der Besitzerin der Waffe zu Diensten sein. Entsprechend verbittert und mürrisch gibt er sich.
    Thorn nimmt Roseleen mit in die Vergangenheit, und zusammen ändern sie - eher unbeabsichtigt - den Lauf der Geschichte.


    Ich finde, dieser Roman gehört zu dem Besten, das JL bisher geschrieben hat. Das Buch ist noch vor dem literarischen Zeitreise-Boom entstanden, und besitzt daher eine gewisse Originalität.


    Der Roman ist weitaus spannender, als so manche andere "Schnulze". Frau legt ihn nicht so ohne weiteres aus der Hand - nicht bevor sie mit ihm fertig ist!
    Die unterhaltsame Reise durch die frühe britische Geschichte und die langsame Annäherung zwischen Roseleen und Thorn sind wirklich ein Genuß für jede Leserin.


    Der Schluß ist einer der schönsten, den ich bisher in einem Liebesroman gelesen habe. Er vereint in sich Trauer, Hoffnung und eine wahrhaftig unsterbliche Liebe.
    Traumhaft!


    ***
    Aeria