Maiblut - G.Matt und K.Nimmerrichter

  • erschienen im Gmeiner - Verlag 2003


    Inhalt:


    Nach dem überraschenden Tod eines bekannten Verlegers und Kommunalpolitikers gerät der Immobilienmakler ins Visier der Privatdetektivin Carmen Keller. Beauftragt von seiner Frau, die ihm eine Affäre zutraut, beobachtet sie, wie er des nachts zu der Villa des Toten schleicht. Sie vermutet ein heimliches Stelldichein. Am nächsten Tag steht in der PResse, dass dort ein Feuer ausbrach, vermutlich durch Brandstiftung, dabei wurden Knochen gefunden.
    Am Ufer des Bodensees entdeckt ein türkisches Mädchen beim Spielen, die Hand eines Toten, verscharrt in der Erde. Es dauert lange, zu lange, bis sie sich jemandem anvertraut.
    Und was haben die Freunde Irene und Karl Abele, der wegen eines Schlaganfalls im Rollstuhl sitzt, Marion und Werner mit dem ganzen zu tun. Scheinbar zufällig sind sie am Ort des Geschehens.
    Carmen Keller ermittelt, mithilfe von Informationen, die ihr Mann, ein Rechtsanwalt ihr besorgt, und stößt auf ein Familiengeheimnis.


    Was soll ich sagen:


    Am Anfang hat man zu tun, die verschiedenen Personen in Verbindung zu setzten, was einem kaum gelingt. Der Handlungsfaden läuft ziemlich locker und man muss viel Geduld aufbringen, um am Ball zu bleiben.
    Die Sprache erscheint mir manchmal etwas gestelzt, die Ortsbeschreibungen hätte wahrscheinlich ein Reiseprospekt besser hingekriegt, und das bei der herrlichen Kulisse des Bodensees.
    Die Personen agieren als wären sie von vorgestern, ebenso muten ihre Unterhaltungen an.
    Als manko finde ich auch, dass von einer mongoloiden Frau gesprochen wird. Das ist Ausdrucksweise der fünfziger Jahre und früher. Man spricht heute vom
    Downsyndrom oder noch aktueller vonTrisomie 21. In Anbetracht der Berufe der Autorinnen ein nicht zu verstehender Fehler.
    die Lösung des Falles ist dann auch nicht mehr weiter überraschend.
    Alles in allem eher enttäuschend.
    Das war mein erster Krimi des Autorenduos und ihm wird kein weiterer folgen.


    Zu den Autorinnen


    Gerda Matt, 1958 geboren und wohnhaft in Friedrichshafen, Studium der Betriebswirtschaft und anschließend der Psychologie, arbeitet seit über 10 Jahren in einer Erziehungsberatungsstelle.
    Karin Nimmerrichter, Jahrgang 1958, lebt ebenfalls in Friedrichshafen. Sie absolvierte ein Studium der Germanistik und Anglistik. Seit 1996 ist sie als Lehrerin tätig.
    Sie ist Mitglied der SIGNATUR e.V.


    Von mir nur 1 Punkt

  • Deine Rezi deckt sich mit allem, was ich bisher über dieses Buch gehört habe (allerdings haben einige Kunden ihre Meinung etwas, wie soll ich sagen, unmutiger kundgetan :grin).
    "Schmerzgrenze" soll anscheinend noch schlimmer sein.
    Ich muss jedenfalls keines von beiden gelesen haben.
    Danke für die Vorstellung!

  • Zitat

    Deine Rezi deckt sich mit allem, was ich bisher über dieses Buch gehört habe (allerdings haben einige Kunden ihre Meinung etwas, wie soll ich sagen, unmutiger kundgetan Grinsen ).


    Man ist ja höflich und kultiviert. :lache