Hallo zusammen
Meine erste Vorstellung von einem Thriller.
Klappentext:
Zwei verstümmelte Leichen und ein gesprengtes Boot rufen den kenianischen Ermittler Daniel Jouma und den englischen Ex-Elitepolizisten Jake Moore auf den Plan. Gemeinsam kommt das ungewöhnliche Duo einem Verbrecherring auf die Spur, dessen Netzwerk weit über die Unterwelt von Mombasa hinausreicht. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, wird eiskalt ausgeschaltet ...
Meine Meinung:
Ich habe das Buch vorhin beendet und bin von dem Plot immer noch beeindruckt. Ich habe das Buch wegen dem schönen Cover gekauft und der Inhalt kann damit locker mit halten, auch wenn keine einzige Spinne vor kommt.
Zuerst einmal ist der Schauplatz unheimlich interessant und erfrischend. Zudem bekommt der ganze Thriller dabei noch eine exotische Note, denn man merkt als Leser mehr als deutlich, dass der Roman in Afrika spielt. Das Gefühl, der Schauplatz hätte auch ein anderer sein können, wird im Keim erstickt.
Doch nicht nur das ist zu loben. Sondern die ganzen Sicht- und Szenenwechsel aus denen das Buch besteht. Diese sind einfach nur genial gelungen, bieten Spannung und bringt die Charaktere auf eine unaufdringliche Art näher.
Ein weiteres besonderes Highlight ist, dass die polizeilichen Ermittlungen eher eine hintere Geige spielen und vordergründig auf eigene Faust ermittelt wird. Was natürlich auf ein großes Abenteuer hinaus läuft, bei dem man nicht weiß, wem man trauen darf und kann. Denn an erster Stelle steht in diesem Buch die Korruption und die Gier nach Geld, die bei einigen keine Gnade kennt. Deswegen gibt es in "Mord in Mombasa" eine ganze Bandbreite an Verbrechen und Grausamkeiten.
Dabei ist der Roman recht unvorhersehbar bis zu den letzten Seiten.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, man kann sich ein genaues Bild machen und gleichzeitig wird man nicht mit langweiligen Beschreibungen aufgehalten. Wie schon oben geschrieben, bekommt der Leser durch die Sichtwechsel, für jede Rolle ein Gefühl.
Besonders hat mit Daniel Jouma gefallen, der auf dem Boden geblieben ist und dem andere Werte wichtiger sind als die Macht.
Der Schreibstil ist locker, flüssig, eben zum weglesen gemacht. Die kurzen Kapitel tragen ein weiteres dazu bei.
Ich bin von dem Erstlingswerk völlig begeistert und werde Nick Brownlee im Auge behalten. Ich freue mich schon auf ein neues Buch von ihm!
Wer Lust hat einen spannenden, unvorhersehbaren, exotischen, packenden Thriller über Korruption und Gewalt zu lesen, ist hier genau richtig.
Empfehlenswert!
10 Punkte