Eines gleich vorweg: dieses Buch ist unlesbar. In Momenten, in denen man keien Schokolade zur Hand hat. Und es hat Nebenwirkungen. Sichtbar auf den Hüften. Denn zum Lesen braucht frau Schokolade...
Zum Inhalt: Lucy Lombard ist eine Art Bridget Jones. Wenn irgendwo Chaos oder Turbulenzen drohen, zieht die Londonerin dies magisch an.
Lucy ist Single - aber nicht allein. Gemeinsam mit ihren drei Freundinnen ist sie "Der Schokoladenclub". Sendet eine von ihnen einen "Schokoladennotruf", dann treffen sie sich im Chocolate Heaven, einem buchstäblich himmlischen Café, das von einem schwulen Pärchen betrieben wird.
Grob gesagt geht es in dem Buch um die Suche nach Mr. Right. Der ist Lucy abhanden gekommen, dafür taucht ihr Ex auf... mit dem sie irgendwann (fast) vor dem Traualtar steht. Dann sind da noch die Freundinnen, deren Leben verwickelt ist, wie es sich für eine lockere Schmonzette gehört. Die eine hat einen spielsüchtigen Mann, der die Familie in den Ruin treibt. Die andere will Sex, aber keine Kinder - dummer Weise will ihr Mann Kinder, aber keinen Sex. Und dann ist da noch die Sozialarbeiterin, die Süchtige betreut und deren eigener Bruder ganz tief drin im Drogensumpf steckt.
Klingt kitschig - und ist es auch. Aber auf angenehme Art, locker zu lesen. Ein schönes Häppchen für Zwischendurch.
Schlimm sind all jene Absätze (und derer gibt es eine Menge), in denen es um Schokolade geht. Trüffel. Pralinen. Mit Orangengeschmack, mit Ingwerhäppchen, zum Lutschen, zum Trinken... und dann der Schokoladenbrunnen... gefährlich, denn ohne Schoki zur Hand macht das Lesen nur halb so viel Spaß.
Für Schokoholiker wie mich ein leckeres Lesevergnügen!
An dieser Stelle auch Dankeschön an meine Osterwichtelmama Mary, die mir das Buch geschenkt hat. Zwei Kilo Hüftgold gehen auf ihre Rechnung!
edit hat die ISBN vergessen