Tödliches Ritual - Marina Heib

  • Über den Autor (Amazon)
    Marina Heib, geboren 1960 in St. Ingbert, Saarland, lebt nach ihrem Philosophiestudium und journalistischer Arbeit als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Weißes Licht« und »Eisblut« folgt mit »Tödliches Ritual« der dritte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer.


    Beschreibung des Buches
    In Göttingen treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Drei junge Frauen werden vergewaltigt und auf brutalste Weise ermordet. Die Erste grausam erstochen, die Zweite gefesselt ertränkt und das dritte Opfer, die Tochter der Göttinger Bürgermeisterin, findet man mit nur noch einem Auge. Polizeikommissar Markus Lorenz, seit einem Jahr Alkoholiker, und sein Team tappen im Dunklen. Um die Fälle endlich aufzuklären holt Lorenz seinen Hamburger Freund und Kollegen Christian Beyer zur Hilfe. Gemeinsam mit dessen Lebensgefährtin, der Psychologin Anna, kommen sie einem irren Serienkiller auf die Spur, dessen Wahn auch eine Polizistin in Gefahr bringt...


    Meine Meinung
    Marina Heib schreibt die Geschichte um Markus Lorenz und Christian Beyer schnörkellos und ohne langatmige Stellen. Das Buch lässt sich zügig lesen und Spannung wird schnell aufgebaut. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der Polizei und aus der des Mörders erzählt. Hierbei wechseln sich Tagebucheinträge des Täters und Beschreibungen seiner aktuellen Situation ab. Diese Passagen lassen die Geschichte jedoch keineswegs vorhersehbar werden! Bis kurz vor Schluß wusste ich nicht wer der Mörder ist.


    Interessant sind auch die Informationen über keltische Feiertage, die Hexenverfolgung und die Sitten und Gebräuche einer deutschen Studentenverbindung. Die Idee eines saufenden Polizisten ist zwar nicht neu, durch die geschichtlichen Hintergründe wird die Geschichte aber denoch nicht langweilig. Diese Hintergründe, ebenso wie die geologischen Begebenheiten in und um Göttingen, scheint die Autorin ausgiebig recherchiert zu haben. Über die Arbeit bei der Polizei scheint sie sich jedoch nur mangelhaft informiert zu haben. Dass der "Polizeiarzt" eigentlich Gerichtsmediziner heißt und eine Bürgermeisterin an einem Tatort nichts verloren hat dürfte man auch als Laie mittlerweile wissen. Der Spannung tut dieses Halbwissen jedoch keinen Abbruch. Sehr gefallen hat mir auch, dass das Buch nicht so brutal und blutrünstig ist wie das Cover vermuten lässt. Ich würde dieses Buch auch zartbesaiteteren Lesern empfehlen, die mit Thrillern a´la Simon Beckett etc. wenig anfangen können.

  • Leider, leider habe ich da kein Exmeplar bei Vorablesen bekommen. Jetzt heißt es anderswo zuschlagen. Finde die Bücher von Frau Heib spannend und ansprechend geschrieben - auch ohne 100 % Polizeijargon.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • @ Jessy: Ich würde dem Buch 8 von 10 Punkten geben. Wegen des fehlenden Hintergrundwissens bzgl. der Polizeiarbeit und weil das Ende doch etwas plötzlich kommt.


    @ Jasmin: Ich habe bisher noch kein anderes Buch von Marina Heib gelesen und fand nicht dass es schlimm war als ich das Buch gelesen habe jetzt.

  • Ich fühlte mich gut unterhalten mit dem neuen Buch von Marina Heib.


    Ja ok, hier war einiges vorhersehbar und auch der problembehaftete Ermittler fehlte nicht. Aber dennoch sprach mich die Handlung an. Ob die Arbeit der Polizei realistisch dargestellt wurde, kann ich nicht beurteilen. Es hat sich zumindest nicht sehr unschlüssig gelesen. War mir nicht so gut gefiel war der Schluss. Ich kann nicht näher ins Detail gehen, sonst würde ich zuviel verraten. Fakt ist, ich habe das Buch gerne gelesen und würde auch weitere Bücher der Autorin kaufen.


    Von mir gibt es 7 Punkte

  • Als ich anfing das Buch zu lesen,kam ich erst nicht rein.Die ersten Seiten waren nämlich gar nicht aus der Leseprobe.


    Schnell sympatisch waren mir Christian und seine Freundin Anna die Markus wirklich gut zur Seite stehen. Solche Freunde wünscht man sich.


    Einmal angefangen konnte man auch schlecht wieder aufhören,da die Autorin mehrere Fährten legt.


    Ein guter Krimi,wobei er mir zum Schluß etwas zu lang wurde und ich mich so gar nicht mit dem Täter zufrieden geben konnte.

  • An keltischen Feiertagen werden junge Frauen ermordet. In Verdacht geraten bald Mitglieder einer Studentenverbindung. Der leitende Kriminalbeamte Markus ist von seinen privaten Problemen sehr belastet und ruft Freund und Sonderermittler Christian und dessen Freundin, die Psychologin Anna, zu Hilfe.
    Die Handlung ist aus Sicht der Polizei mit Einschüben aus den Notizen und Gedanken des Mörders erzählt. Gleich von Anfang an wird man in die Handlung hineingezogen, die klar und schnörkellos geschildert wird. Die direkte Erzählweise empfand ich als angenehm. Die Personen werden lebendig beschrieben, die Motive sind nachvollziehbar. Für mich war nicht klar, wer der Mörder ist und das Ende kam überraschend. Für das Prädikat „überragend“ fehlte mir das besondere, außergewöhnliche Element, das Buch war aber doch durchgängig spannend und unterhaltsam geschrieben, ein solider Krimi, der mir gut gefallen hat.

  • Was mir bis zum Schluß allerdings nicht klar war (durch das fehlende Vorwissen) war dass es sich bei Christian Beyer um den eigentlichen Protagonisten handelt. Ich bin davon ausgegangen dass Markus Lorenz die Hauptfigur ist. :-]

  • Zitat

    Original von evalotta
    Was mir bis zum Schluß allerdings nicht klar war (durch das fehlende Vorwissen) war dass es sich bei Christian Beyer um den eigentlichen Protagonisten handelt. Ich bin davon ausgegangen dass Markus Lorenz die Hauptfigur ist. :-]


    Ja, zuerst hatte ich auch diesen Eindruck, weil das Buch tatsächlich in diese Richtung ging. Aber im Laufe des Buches hat sich Markus Lorenz so unprofessionell verhalten und sich aus den ganzen Ermittlungen zurückgezogen, das Privatleben von Christian und Anna wurde thematisiert, und dann wurde mir klar, bei wem der Schwerpunkt liegt.


    ich überlege, mir auch die anderen beiden Bände zuzulegen. Die gibts ja als Taschenbücher.

  • Hier ist meine Meinung:


    Der keltische Mörder


    In Göttingen wird eine Frauenleiche gefunden, Markus Lorenz - durch den Tod seiner Frau ein gebrochener, alkoholsüchtiger Ermittler wird mit den Ermittlungen betraut. Schnell zeigt sich ihm, dass es alleine schwer sein wird den Täter zu finden und deswegen bittet er seinen Freundin Christian Bayer und dessen Geliebte Anna Maybach um Hilfe. Eine zweite Frauenleiche wird schnell und gefunden und als dann die Tochter des Bürgermeisters dem Täter zum Opfer fällt, spitzen sich die Ereignisse zu.
    Scheinbar wahllos scheint sich der grausame Mörder seine Opfer zu suchen... bis Anna Maybach einen Zusammenhang erkennt. Die Morde werden an keltischen Feiertagen begangen und der Täter scheint sich immer keltischer Rituale zu bedienen. Wird es den Freunden gelingen den Täter rechtzeitig vor weiteren Morden zu stellen...


    Marina Heibs neuer Thriller ist spannend und fesselnd, auf 300 Seiten gelingt es der Autorin den Leser in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen.
    Die Protagonisten sind sehr gut erarbeitet und übertragen ihre Gefühle auf dem Leser. Man kann die Belastung der Ermittlungen richtig spüren und nachfühlen. Schade ist nur, das mal wieder ein Ermittler im Mittelpunkt steht, der an der Flasche hängt. Das ist langsam wirklich alt und es vergeht kein Monat in dem man nicht ein solches Buch in Händen hält.
    Interessant für mich war aber vor allem das Seelenleben des Täters, das mit Hilfe seiner Tagebucheinträge widergespiegelt wurde. Diese Abschnitt haben mich besonders fasziniert, aber auch schockiert zu gleich.
    Marina Heib versteht es auch bestens die Handlungsstränge ineinanderfließen zu lassen und am Ende des Stranges einen festen Knoten zu binden, der die Handlung stimmig abschließt.
    Mit der Sprache bin ich diesmal weniger zurecht gekommen, sie war mir etwas zu bündig und hohl. Das hat für mich etwas den Lesespaß gemindert und mich immer wieder etwas ausgebremst.


    Die Thematik im Buch ist schlüssig und interessant, Hintergründe werden gut erläutert und machen es einem so leichte die Rituale und den Glauben der keltischen Kultur nachzuvollziehen.


    Das Cover des Buches finde ich persönlich sehr ansprechend, es fällt ins Auge und übermittelt die Taubheit der Ermittler während ihrer Ermittlungen, aber natürlich auch die der Opfer und die Stimmung allgemein im Buch.


    Zusammengefasst würde ich sagen, dass Marina Heib mit "Tödliches Ritual" einen ansprechenden Thriller geschrieben hat, der aber aufgrund seiner kleinen Schwächen kein absolutes Highlight darstellt. Ein Thriller der vor allem durch seine Thematik glänzt, aber nicht vollständig überzeugt hat.

  • Marina Heib hat mit "Tödliches Ritual" einen schönen Thriller abgeliefert, der bereits der dritte Teil um den Ermittler Christian Bayer ist.
    Aber auch ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Bände kann man diesen dritten Band genießen ohne weitere Verständnisprobleme.


    In Göttingen steht der gebrochene Hauptkommissar Markus Lorenz vor einem schwierigen Fall. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und ermordet junge Frauen, hauptsächlich Studentinnen, und lässt die Morde wie merkwürdige Rituale aussehen. Lorenz bittet seinen langjährigen Freund Christian Bayer um Hilfe, da er sich selbst nicht in der Lage sieht diesen Fall zu lösen. Schnell fassen sie eine Studenten-Verbindung als mögliche Täter ins Auge und ermitteln in diese Richtung.


    Auf der einen Seite haben wir den Kommissar Markus Lorenz, einen gebrochenen und alkoholsüchtigen Mann, der nach dem Tod seiner Frau in ein tiefes Loch gefallen ist. Auf der anderen Seite haben wir seinen besten Freund Christian und seine Freundin Anna Maybach, die sehr sympathisch wirken und gut zusammen arbeiten.
    Die Charaktere in diesem Buch fand ich wirklich gut gezeichnet. Nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch alle Nebenermittler und Verdächtigen.


    Marina Heib schreibt das Buch teils auch aus der Sicht des Mörders. Durch Tagebucheinträge erhält der Leser einen Eindruck ins Seelenleben des Mörders und schnell wird klar, dass es sich um die Auszüge, die der Mörder sich für seine Taten zum Vorbild nimmt, aus dem "Hexenhammer" stammen. An dieser Stelle wird dann allerdings durch eine wirklich dumme Begebenheit auch klar, wer tatsächlich der Täter ist. Zumindest jedem, der den Hexenhammer (Malleus Maleficarum) und seinen Autor kennt.



    Das ist ein wenig ärgerlich und hat mir zwischenzeitlich auch den Spaß am Buch genommen, vor allem, weil es sich leider nicht einfach um eine Irreführung der Autorin gehandelt hat.


    Nichtsdestotrotz ist die Geschichte dennoch sehr spannend, nur zum Ende hin wirkt sie ein wenig gehetzt und die Ereignisse überschlagen sich ein wenig, als ob die Autorin schnell zum Ende kommen wollte, ohne noch weiter auf irgendetwas anderes einzugehen. Das fand ich ein wenig schade, wo doch zuvor im Buch auch so schön auf die Charaktere eingegangen wurde.


    Insgesamt ein solider Thriller mit einigen Fehlern und Schwächen.

  • Ich habe das Buch heute zu Ende gelesen. Ich bin etwas hin und her gerissen.
    Am Anfang bin ich überhaupt nicht reingekommen. Die Tagebucheinträge haben mich eher abgeschreckt als Lust auf mehr gemacht.
    Je mehr ich allerdings gelesen habe, dest besser hat mir dann die Geschichte gefallen. Vor allem, dass zwei Fälle mehr oder weniger parallel gelaufen sind.
    Sehr gut gefallen hat mir die Wendung - ich war mir so sicher dass ich den Mörder kenne und das war dann doch ein anderer.
    Allerdings hat mir das Ende dann weniger gut gefallen. Es war zu offensichtlich und wenig ausgearbeitet. Meiner Meinung nach hat es sich viel zu lange hingezogen.
    Es war alles in allem ganz nett, aber nicht der Brüller.

  • Ich hab das Buch nicht gelesen, sondern nur die Leseprobe bei vorablesen.
    Ich möchte aber dringend nochmal daraufhinweisen, daß Polizeiarbeit so garantiert nicht abläuft und es der Autorin hier dringend angeraten gewesen wäre, vielleicht ein Mindestmaß an Recherchearbeit abzuliefern.
    Mein schockierter Gesichtsausdruck beim Lesen der Leseprobe ist vermutlich kaum zu überbieten, sehr schade, da das Buch ansonsten ja offenbar doch ganz gut sein soll.
    Die Darstellung der Abläufe im Polizeibereich waren allerdings in der Leseprobe schon eher im Bereich Fantasy anzusiedeln, so daß ich mir und meinen Nerven, so wie meinem Bedürfnis nach authentischer Darstellung, die weitere Lektüre erspart habe.

  • Die Geschichte ist nun weitgehend bekannt daher werde ich nichta uch noch eine Zusamenfassung schreiben, sondern nur meinen Eindruck.
    Dieser "Thriller" ist ganz klar eher ein Krimi. Und was für einer.
    Mir hat er sehr gut gefallen, denn er war durch viele Punkte abwechslungsreicher als andere;
    - Die Geschichte spielt in einer Deutschen Stadt, wie angenehm mal deutsche Namen, Städte etc zu lesen
    -Der Hauptkommissar ist am Anfang keine Person die man sofort ins Herz schließt, er trinkt, er ist schlecht gelaunt, begeht Fehler und trinkt noch mehr. Das ist nicht die Art von Hauptperson a lá "macht Fehler aber wir lieben ihn". Doch das Ende macht trotzdem etwas traurig.
    - Die Morde sind nach einem gwissen Muster begonnen worden das nicht direkt zu verstehen ist sondern erst je wieter man liest.
    - Die Bruderschaft ist mal ein angenehmes neues Umfeld zum ermitteln.
    - Nicht zuletzt fand ich das Buch so gut weil es auch lustig war.


    Klar Morde sind nicht lustig, aber die Mitwirkenden Personen sind es, nicht immer und nie geschmaklos, aber das lockert das ganze auf.


    Dieses Buch wird sicher nie ein welterfolg, aber es macht Spaß es zu lesen, und das ist doch schon ein großer Erfolg.


    Ich werde mir auf jeden Fall auch die beiden anderen Bücher der Autorin besorgen!

  • Meine Meinung zu dem Buch:


    Dieser dritte Fall stellt die Ermittler Markus Lorenz und Christian Beyer wieder vor eine neue Herausforderung. Als Leser wird man sofort auf den ersten Seiten direkt mitten ins Geschehen „geworfen“. Kurz hintereinander geschehen zwei Morde und es stellt sich die Frage, in welchem Zusammenhang diese stehen und welches Motiv der oder die Mörder hat/haben könnte. Als sich abzeichnet, dass es sich hierbei um Ritualmorde handelt und diese mit keltischen Feiertagen in Verbindung stehen, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf. Auch wenn man die ersten beiden Bände mit Markus Lorenz und Christian Beyer nicht kennt, so ist es kein Problem mit den Charakteren hier warm zu werden. Durch Rückblicke erfährt man als Leser einiges über die Hauptfiguren, so dass ich der Meinung bin, dass man die Bücher nicht unbedingt in der Reihenfolge lesen muss.
    Ich bevorzuge es eigentlich, wenn ein Buch klar in Kapitel oder Abschnitte eingeteilt ist, d.h. eventuell durch nummerierte Kapitel oder Kapitel mit eigenen Überschriften. Eine solche Einteilung findet man hier nicht vor. Marina Heib setzt aber klare Absätze, so dass man merkt, ab wann der Schauplatz gewechselt wird. Es gibt nur eine grobe Einteilung mit den keltischen Feiertagen als Überschriften, also eigentlich mit dem Hinweis, wann wieder ein Mord geschieht. Des Weiteren wird der Leser mit zwei Perspektiven konfrontiert. Die eine ist die Sicht der Ermittler und die andere ist die des Mörders, der Tagebuch führt. Durch die unterschiedlichen Schriften wird aber auch hier der Blickwechsel schnell deutlich.
    Direkt auf den ersten Seiten war ich mit einigen Details nicht einverstanden, wie z. B. die Tatsache, was eine Oberbürgermeisterin am Tatort macht, bevor die Spurensicherung überhaupt mit ihrer Arbeit erst angefangen hat. In Sachen Polizeiarbeit müsste die Autorin vielleicht noch einmal ihre Recherchearbeit vertiefen. Ansonsten würde ich sagen, dass es sich hierbei um einen soliden Thriller handelt, der einen sehr schnellen Handlungsverlauf hat, bei dem zum Schluss auch noch ein paar Fragen offen bleiben, weil der Schluss vielleicht genau deswegen einfach zu rasant schnell herbeigeflogen kommt. Diese Kritikpunkte schrecken mich jetzt jedoch nicht zu sehr ab, so dass ich gerne noch die ersten beiden Bände mit Markus Lorenz und Christian Beyer lesen möchte.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ich durfte dieses Buch als Wanderbuch lesen und bin rückblickend sehr froh darüber. Die Leseprobe bei vorablesen hatte mich nicht richtig überzeugt - das komplette Buch hingegen schon. :-]


    Die Geschichte ist mMn spannend und keinesfalls langweilig oder langatmig aufgebaut.


    Mit dem Schluß

    habe ich nicht unbedingt gerechnet, er fügt sich aber gut in die Story ein.
    Christian Beyer und seine Freundin Anna sind mir sehr sympathisch und mir hat es gut gefallen, dass der Fall nicht ruckzuck gelöst wurde sondern doch einige Zeit ins Land ging.


    Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und ich will nun unbedingt die beiden ersten Teile der Reihe lesen. :-)


    Das Buch bekommt von mir gute 8 von 10 Punkten.

  • In Marina Heibs Kriminalroman „Tödliches Ritual“ lernt man zunächst den alkoholkranken Kommissar Markus Lorenz kennen.
    Später wird dann sein Freund Christian Bayer als Unterstützung angefordert, nachdem in der Studentenstadt Göttingen zwei bestialische Morde begangen wurden. Christian ist der eigentliche Hauptprotagonist und „Tödliches Ritual“ ist bereits sein dritter Fall. Man hatte aber ohne Vorkenntnisse keinerlei Probleme sich in der Handlung zu Recht zu finden.
    Die Figuren sind sehr gut dargestellt und was vor allem sehr wichtig ist, die Charaktere sind glaubhaft.
    Die Autorin hat einen gut konstruierten und spannenden Krimi aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, der aber nichts wirklich Neues darstellt. So denkt man sich öfter beim Lesen, dass man das doch alles schon irgendwo in irgendeiner Form gelesen hat.
    Besonders gut gefiel mir die Erzählung aus der Sicht des Mörders, weil man einen guten Eindruck von seinem Seelenleben bekam.
    Dennoch ist „Tödliches Ritual“ eher Mittelmaß.


    3 von 5 Sternen!

  • Marina Heibs Thriller ist spannend und fesselnd, auf 300 Seiten gelingt es der Autorin den Leser in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen.


    Sehr interessant fand ich die Tagebucheinträge des Serienmörders. Dadurch hat man einen sehr guten Einblick in dessen Psyche bekommen. Weniger gefallen hat mir die Geschichte vom Hauptkommissar, da diese auf zu vielen Klischees aufgebaut hat (Alkoholiker, durch den Tod seiner Frau) und auch das Ende fand ich bissle zu aufgesetzt.


    Die Sprache ist eigentlich sehr flüssig geschrieben und die Handlungsstränge gehen gut ineinander über. Allerdings benutzt sie meiner Meinung zu viele Fremdwörter, was ich bisschen als störend empfand.


    Im Großen und Ganzen hat Marina Heib mit ihrem Buch einen ansprechenden Krimi geschrieben, der auf jeden Fall lesenswert ist.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Bin heute mit Tödliches Ritual von Marina Heib fertig geworden :-]


    zum Buch:
    Die erste Frauenleiche liegt in den Anlagen des Botanischen Gartens, hingerichtet mit dreißig Messerstichen. Die Tochter der Bürgermeisterin ist ein weiteres Opfer, erdrosselt und mit einem ausgelöffelten Auge. Der Göttinger Polizeichef Markus Lorenz ist der Grausamkeit dieses Falls nicht gewachsen. Und selbst der hinzugezogene Sonderermittler Christian Beyer tappt im Dunkeln. Erst die Intuition der Psychologin Anna Maybach führt zu einer Spur. Denn Anna erkennt ein System hinter den einzelnen Morden: Der Täter schlägt nur an keltischen Festtagen zu. Und der Höhepunkt steht noch aus: die Walpurgisnacht …


    zur Autorin:
    Marina Heib, geboren 1960 in St. Ingbert, Saarland, lebt nach ihrem Philosophiestudium und journalistischer Arbeit als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Weißes Licht« und »Eisblut« folgt mit »Tödliches Ritual« (alle bei Piper) der dritte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer.


    Mein Fazit:
    Ich mag die Reihe um den Sonderermittler Christian Beyer und seiner Freundin die Psychologin Anna Maybach sehr gern. Im nun 3. Fall wird Beyer durch seinen langjährigen und sehr guten Freund Markus Lorenz nach Göttingen gelotst, um ihn bei der Aufklärung von mysteriösen Morden zu helfen. Hinzu kommt noch eine Vergewaltigungsreihe. Hängt es zusammen? Anna findet heraus, dass die Morde an keltischen Feiertagen verübt wurden. Es folgen weitere Feiertage...
    Beyer und die Göttinger Beamten führt ein Spur zu einer Burschenschaft namens Herculania.
    Ich persönlich habe etwas befremdliche Erfahrungen mit einem "Führer" eines Verbindungshauses gemacht *uerks* Daher waren diese mir im Buch gleich alle unsympathisch. Es wird eng für einige der jungen Studenten - ist hier der Mörder zu finden? An dieser Stelle gibt es ein Cut - ich verrate nichts weiter zur Ermittlungsarbeit.


    Auf den gerade mal 300 Seiten wurde für mich ein packender Krimi geschrieben. Schön finde ich auch mal die privaten Einblicke, interessant war auch der Konflikt - der sich zwischen Christian und Markus aufbaute. Zeitweise tat mir Markus leid und dann konnte ich auch wieder Christian und seine Wut auf Markus verstehen...
    Einen Punktabzug gibt es, weil das Ende des Buches zu abrupt kam... ein ausschleichen hätte ich etwas besser gefunden.


    Ansonsten - super 9 Punkte von mir! :wave


    Mittlerweile gibt es den 4. Teil der Reihe Puppenspiele - steht schon in meinem SuB.