Sidney Young ist Brite und Journalist, der für ein kleines Schmierenblatt tätig ist. Nach einem spöttischen Bericht über den Chefredakteur des berühmten Hochglanzmagazins Sharp, holt dieser ihn nach New York um dort für den stets verhassten übergroßen Konkurrenten tätig zu sein. Doch kaum dort angekommen verscherzt es sich der ungehobelte Brite mit allem was in der Celebrity-Szene und deren Berichterstattern Rang und Namen hat. Unangepasst wettert er gegen die allzeit präsente Heuchelei und stösst dabei nicht nur die Entscheider vor den Kopf, sondern auch seine Kollegin Alison, die ihn als Einzige nicht meidet.
Simon Pegg (bekannt aus "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead") spielt den rotzigen Möchtegern Sidney äußerst gelungen, so gelungen, dass es manchmal hart an der Schmerzgrenze ist. Gerade zu Beginn fällt es einem schwer Sympathie für die Hauptfigur zu empfinden, die wirklich kein Fettnäpfchen und keine noch so dummdreiste Bemerkung auslassen kann. Für Kirsten Dunst (als Alison) bleibt bei so viel dominanter Präsenz Peggs nicht viel übrig, und so spielt sie blass und ohne erkennbaren Elan ihren farblosen Charakter. Gelungene Auftritte haben jedoch Jeff Bridges (als knallharter Chefredakteur) und Gillian Anderson (als PR-Managerin).
Der Film kann sich nicht so recht zwischen intelligenter Komödie und Klamauk entscheiden, so dass manche Szene einen arg halbgaren Eindruck macht. Und Simon Pegg macht seine Sache leider so gut, dass einem dabei die Sympathie für seine Figur abhanden kommt. Ohne Zweifel hat der Streifen auch viel Wortwitz und einige charmante Momente zu bieten, doch das reicht leider nicht aus, um den Film insgesamt eine Empfehlung aussprechen zu können. Nett, aber dann doch zu wenig konsequent.
Gruss,
Doc