So was wie Liebe

  • Junge trifft Mädchen. Mädchen verdreht Junge den Kopf. Und nach vielem Hin und Her wird alles gut.


    Auf diese einfache Formel könnte man wahrscheinlich 99% aller romantischer Komödien reduzieren, und auch "So was wie Liebe" erfindet das Rad natürlich nicht neu, aber liefert ein äußerst kurzweiliges, rundes Gesamtpaket ab.


    Oliver (Ashton Kutcher) lernt auf einem Trip nach N.Y. Emily (Amanda Peet) kennen. Nach ein paar zufälligen, gemeinsamen Stunden in den Straßen der Metropole erzählt Oliver Emily seinen Lebensplan. Innerhalb der nächsten 6 Jahre will er eine eigene Firma gründen, reich werden und die Frau fürs Leben kennenlernen. Nach Emilys Spott gibt er ihr die Telefonnummer seiner Eltern. Dort soll sie ihn in sechs Jahren anrufen und nachfragen, was aus ihm geworden ist.


    Jahre später treffen sich die beiden wieder, um sich prompt erneut für Jahre aus den Augen zu verlieren. Doch bei jedem dieser kurzen Begegnungen festigen sie ihre Freundschaft. Und für ein Happy End scheint es eigentlich schon zu spät zu sein.


    "So was wie Liebe" kann man vielleicht als eine etwas modernisierte Fassung von "Harry & Sally" betrachten, wobei die Dialoge zwischen Kutcher und Peet nie an den beinahe intellektuellen Wortwitz der Vorlage heranreichen. Und doch spielen die Zwei sehr eigenständig, sympathisch und wortgewandt. Der Streifen nimmt sich die notwendige Zeit für die Protagonisten, wenn natürlich die Story nicht gerade originell daherkommt. Doch das stört nicht weiter, da es der Film durch das gute Spiel aller Akteure problemlos über die Ziellinie schafft.


    Ein kleiner, romantischer Film über Freundschaft und Liebe. Genau das Richtige für verregnete Wochenenden.


    Gruss,


    Doc