"Die Schwarze Rose" von Martin Cruz Smith

  • Dieses Buch von Martin Cruz-Smith habe ich mir vor Jahren aus der Bücherei ausgeliehen und verschlungen. Ich finde es wesentlich besser als sein berühmtes Buch "Gorki Park"


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    "Nach seinem Welterfolg Gorki Park hat der Autor Martin Cruz-Smith die Handlung seines neuen Romans ins England des Jahres 1872 verlagert. Herausgekommen ist ein überzeugendes Sittengemälde des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
    In Wigan, einer schmutzigen und trostlosen Kohlebergwerk-Stadt, verschwindet von einem Tag zum anderen der Geistliche John Maypole. Da er mit der Tochter des Bischofs verlobt ist, beauftragt dieser den Bergbauingenieur Blair, den Verschollenen zu suchen. Blair würde eigentlich viel lieber wieder nach Afrika reisen, um dort erneut an einer Expedition durch den noch unerforschten Kontinent teilzunehmen. Es reizt ihn mehr, die neu zu erschließenden Gebiete an der Goldküste zu vermessen. Von Malaria-Anfällen geschüttelt und von notorischem Geldmangel geplagt, bemüht sich Blair widerwillig, mit den verschlossenen Bergarbeitern ins Gespräch zu kommen.
    Ein gutgemachter historischer Roman, der alles hat, was einen spannenden Krimi ausmacht. --Manuela Haselberger "



    Die Handlung ist sehr spannend und auch das harte Leben der Bergarbeiter unter und über Tage fand ich ungemein interessant. Den Protagonisten Jonathan Blair fand ich bei all seinen Ecken und Kanten sehr sympathisch. Fesselnd war auch, welche unterschiedlichen Rollen die Frauen in der Bergarbeiterstadt ausfüllen ... (Kann aber nicht sagen, ob das "historisch korrekt" ist, dazu habe ich von dieser Zeit zu wenig Ahnung.)
    Ein bis zum Schluss packender und interessanter historischer Krimi, der in seiner Art einzigartig ist. (jedenfalls kenne ich keinen, der ihm ähnelt - wenn doch, wäre ich dankbar für Tipps!) Überaus empfehlenswertes Buch.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich habe das Buch auch gelesen und muss zugeben, dass ich anfangs überlegt habe, ob ich es weglegen sollte. Es hat mir ganz und gar nicht gefallen und ich kam nicht in die Geschichte rein. Da ich mich aber zusammengerissen habe, wurde ich auch belohnt und das Buch wurde mit jeder Seite fantastischer. Ich kann es also trotz anfänglicher Schwierigkeiten nur weiterempfehlen. Eine Geschichte dieser Art habe ich noch nie gelesen. *daumen.hoch* :-]

  • Originaltitel: Rose
    446 Seiten


    Meine Meinung:
    Von diesem Buch bin ich etwas enttäuscht, da es eigentlich nichts von einem Krimi an sich hat. Man weiß nicht, ob es überhaupt einen Mord gab, es gibt darum auch keinerlei Ermittlungen, da der Hilfsgeistliche ja nur verschwunden ist. Außerdem ist kein Mensch daran interessiert, überhaupt zu erfahren was passiert ist, daher kann auch von Spannung keine Rede sein.


    Der Abenteurer Jonathan Blair, der vom Bischof genötigt wird, den vermissten Geistlichen zu suchen, ist zwar eine verkrachte Existenz und außerdem an der Malaria erkrankt, aber noch immer die interessanteste Person in dieser Geschichte


    Alles worüber man was erfährt, ist der Abbau von Kohle. Sämtliche Spezialausdrücke, die mit einem Kohlebergwerk zu tun haben und was beim Abbau von Kohle so alles vor sich geht. Und irgendwie plätschert das einfach so alles dahin, ohne Höhen und Tiefen.


    Wer es allerdings gerne ruhig und seicht liebt, dem wird dieses Buch sicher gefallen.