Michael Bresser und Martin Springenberg gelingt mit "Die Sau und der Mörder" ein pfiffiger Krimi aus dem Münsterland
Dieter Nannen ist Privatdetektiv im tiefsten Münsterland. Er lebt mit seinen Tieren auf einem kleinen Bauernhof. Diesmal wird er engagiert, um den vermeintlichen Selbstmord einer Lokalberühmtheit, des Dichters Hermann Grutz zu untersuchen. Für Dieter ist schnell klar: Hier liegt ein Verbrechen vor.
Bei den Ermittlungen lernt er die Freundin des Getöteten kennen und verliebt sich Hals über Kopf in die attraktive Krankenschwester Conni. Doch bevor es richtig ernst wird zwischen den beiden, liegt Conni tot in seiner Badewanne. Da wird Dieter klar, dass mit dem Mörder nicht zu Spaßen ist. In seiner souverän lässigen Art kommt er bald einer üblen Sache auf die Spur und stolpert dabei über jede Menge skurriler Typen – einschließlich seines Auftraggebers.
Mein Fazit:
In der deutschen Krimilandschaft tut sich richtig viel. Neben den klassischen Krimis von Susanne Mischke, Elisabeth Herrmann und Gisa Klönne gibt es immer mehr Autoren (und Autorinnen), die ihre Stories mit einer ordentlichen Prise Humor und Sprachwitz würzen. „Die Sau und der Mörder“ von Michael Bresser und Martin Springenberg ist eine davon.
Und die beiden Autoren machen ihre Sache ausgesprochen gut. Den flapsigen Tonfall ihrer kurzweiligen Geschichte halten sie locker und gutgelaunt bis zum Schluss durch. Ihr cooler Privatdetektiv Dieter Nannen ist dabei nie um keinen Spruch verlegen und auch die anderen Figuren halten gut mit. Wer „Kühlfach 4“ von Jutta Profijt oder „Die 13. Klasse“ von Lucy Klassen mag, sollte an diesem pfiffig erzählten Krimi nicht vorbeigehen.