Hier kann zu den Kapiteln 05 - 12 geschrieben werden.
'Frankenstein' - Kapitel 05 - 12
Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
-
-
Da ich erst jetzt bemerkt habe, daß mein Buch anscheinend eine andere Kapiteleinteilung hat (meines endet mit dem Kapitel 24), hoffe ich hier nicht vorzugreifen. Ich habe jetzt vorsichtshalber nur bis Kapitel 8 gelesen, das mit dem Tod von Justine und den Qualen Frankensteins endet.
Ich war etwas erstaunt, daß die Erschaffung des Monsters in ein paar kurzen Sätzen abgehandelt wurde, hatte mir doch eigentlich eine ausführlichere Beschreibung darüber vorgestellt. (Ich habe übrigens bei dem Monster immer die Filmfigur des Boris Karloffs vor Augen - ich denke, das geht hier wahrscheinlich vielen so, oder?)
Eigenartigerweise scheint Frankenstein nicht einen Augenblick glücklich oder erfreut darüber zu sein, daß seine zweijährigen Studien und Versuche nun endlich zu einem Erfolg geführt haben.
Und dann flieht er auch noch und überlässt das Ungeheuer, das er erschaffen hat, sich selbst. Das fand ich sehr verantwortungslos. Nachdem er wieder gesund ist, scheint er die Existenz des Monsters zu verdrängen.Nun habe ich mir noch Notizen darüber gemacht, warum in Elisabeths Brief so ausführlich über diese Justine berichtet wird, aber das klärt sich dann von selbst einige Seiten später auf.
Die Qualen, die Frankenstein erfährt, nachdem er Gewißheit hat, wer für den Mord seines jüngeren Bruders verantwortlich ist, kann man sehr gut mitfühlen.
Auch sein Hilflosigkeit, als er in Erwägung zieht, sich selbst für den Mord an seinem Bruder zu stellen (und letztendlich ist er ja auch der Mörder), damit Justine nicht verurteilt wird, kann man gut nachvollziehen.Ich lese jetzt erstmal weiter und bin gespannt, wer noch Opfer "seiner unseligen Künste" wird.
Ich hätte niemals vermutet, daß sich das Buch so gut lesen läßt.
Es ist sehr spannend und zugleich sehr tiefgründig.
Zum Glück wurde diese Klassikerleserunde ins Leben gerufen, sonst wäre ich wahrscheinlich nie auf den Gedanken gekommen Frankenstein zu lesen.Edit: Irgendwie bin ich noch nicht so richtig wach. Ich hätte schwören können, als ich eben die Kapiteleinteilung gelesen habe, daß da etwas von 30 Kapiteln stand. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin.
Also ignoriert einfach die ersten SätzeEdit: Ich hab' noch aus der Existens eine Existenz gemacht. Das konnte ich einfach so nicht sehenlassen
-
Nun habe ich das 10. Kapitel gerade beendet.
Ich habe mich zwischendurch oft gefragt, warum Frankenstein sein erschaffenes Monster nicht einfach sucht und es umbringt, wenn er es gefunden hat, damit mögliche weitere Opfer verschont bleiben.
Ich ärgere mich etwas über die Verantwortunglosigkeit Frankensteins.
Er war von der Leidenschaft besessen zu beweisen, daß man toter Materie Leben einhauchen kann. Aber hat er sich vorher auch Gedanken darüber gemacht, welchen Nutzen die Menschheit davon haben könnte?Wie oben schon erwähnt, war ich persönlich auch schnell dabei, den Tod des erschaffenen Monsters hinzunehmen.
Aber nun, nach dem Ende des Kapitels, stellt sich die Frage, ob dieses erschaffene Wesen wirklich ein Monster ist.
Man nimmt natürlich anhand der vorangegangenen Erzählung an, daß er den Bruder erwürgt hat.
Aber war es wirklich so?
Weil man vorher so wenig von diesem Wesen erfahren hat, schließt man wahrscheinlich durch sein abstoßendes Äußeres auf seinen Charakter.
Weil er künstlich erschaffen wurde, glaubt man nicht, daß er ein denkendes Wesen ist (zumindest ich bin bisher davon ausgegangen).Und nun, nachdem Frankenstein seinem Monster in der Abgeschiedenheit der Berge begegnet, wundert man sich doch sehr über die Erscheinung.
Zum ersten frage ich mich natürlich, von wem er die Sprache gelernt hat.Ich bin schon sehr gespannt, wie er die Geschichte aus seiner Sicht erzählen wird und beginne nun mit dem 11. Kapitel.
-
Ja, das Monster ist wirklich sehr schnell erschaffen und wieder von der Bildfläche verschwunden! Was mir bei der Beschreibung des Monsters auffiel:
Es hat schönes Haar, schöne Zähne, aber die Augen!:
"doch diese Zierden bildeten einen nur um so gräßlicheren Kontrast zu seinen wässerigen Augen,..."Was sind nämlich die Augen? Der Spiegel zur Seele! Eine einfache, aber treffende Metapher, das Monter lebt, scheint aber seelenlos zu sein, das wichtigste, was einen Menschen ausmacht, fehlt.
Ich sehe übrigens nicht Boris Karloff, wenn überhaupt, sähe ich Robert DeNiro, da ich nur die Verfilmung mit ihm kenne, tatsächlich aber habe ich nur ein sehr verschwommenes Bild vom Monster.
ZitatEigenartigerweise scheint Frankenstein nicht einen Augenblick glücklich oder erfreut darüber zu sein, daß seine zweijährigen Studien und Versuche nun endlich zu einem Erfolg geführt haben.
Er drückt das ja sehr deutlich aus: "Ich hatte mit einer Glut begehrt, die ins Unmäßige ging; doch jetzt, da ich fertig war, verflog die Schönheit des Traums, und atemloser Schauder und Abscheu erfüllten mein Herz."
So ungewöhnlich finde ich das gar nicht. Frankenstein hätte aufhören können, als er die Erkenntnis gewonnen hatte, WIE er Leben erschafft. DAS war eigentlich schon ein großer Durchbruch, der ihn auch glücklich machte. Aber wie es so oft ist, er konnte es nicht dabei belassen. Er wollte das Wissen anwenden.
Aber von Anfang an hatte er ein ungutes Gefühl dabei, er spürte die ganze Zeit, dass er etwas falsches tat - der wissenschaftliche Ehrgeiz war aber schon zur Besessenheit geworden, sodass er nicht aufhören konnte.Dass ihn das Ergebnis dann anwiderte, ist also nachvollziehbar - vorher war es eine Arbeit, eine Aufgabe, der er sich voller Eifer widmen konnte. Insgeheim wusste er aber längst, dass er etwas widerwärtiges tat und als er diesem Ding dann in die dumpfen Augen sah, erkannte er erst das ganze Ausmaß seiner Tat.
Seine Flucht vor dem Monster finde ich auch erstaunlich! Dass er anfangs die Kammer verlässt, kann ich nachvollziehen, dass er aber, nachdem er Clerval getroffen hat und mit dem zurück zum Haus geht, vor Freude in die Hände klatscht, als er sieht, dass das Monster getürmt ist, verstehe ich nur halb. Einerseits ist er natürlich erleichtert, weil er nicht weiß, was er mit ihm tun sollte - aber er muss doch angst davor haben, was das Ding jetzt draußen anstellen wird?
Es ist wohl vor allem ein Verdrängen, aus einer riesigen Angst heraus geboren - deshalb wird er auch für mehrere Wochen schwer krank. Auch die Aufnahme eines Studiums völlig anderen Inhalts ist vor allem Flucht und Verdrängung.
Was ich erwähnenswert finde, ist, dass er genau in dem Moment, als es ihm wieder richtig gut geht (Ende Kapitel 6) den Brief über den Tod des Bruders erhält (Anfang Kapitel 7) - ermordet! Auch, ohne weiterzulesen, kann man schon ahnen, wer dieser Mörder ist. - Hier erkennt man, dass Frankenstein seiner Schuld nicht entfliehen kann!
Der Erzählstil nimmt mich - stecke in Kapitel 7 - leider immer noch nicht so richtig gefangen, ich finde den Roman leicht anstrengend und langweile mich etwas...
-
Also mich spricht dieser Erzählstil sehr an.
Ich stecke zur Zeit noch im 12. Kapitel und kann kaum aufhören zu lesen. Wie gut, daß ich zur Zeit Urlaub habe.Mehr zum Frankenstein dann später.
-
Ich habe zwar erst Kapitel fünf gelesen, mir ging es aber wie euch: wie kann man sich nur so verantwortungslos verhalten?
Irgendwie hat er es ja relativ schnell geschafft, sein "Monster" zu erschaffen. Hat mich auch gewundert, dass diese Passage so schnell abgehandelt wurde. Und nun, nachdem er es zum ersten Mal gesehen hat, ist er plötzlich schockiert und hat Angst??
Hätte er sich das nicht vorher überlegen können?Dann rennt er einfach weg und ist froh, dass das Monster weg ist, als er zurückkommt? Ich hätte totale Panik, dass er jetzt draußen rumläuft und irgendetwas tut, für das ich (bzw. hier Frankenstein) dann natürlich zwangsläufig verantwortlich bin!
Ich finde übrigens auch, dass sich der Text sehr gut lesen lässt. Nach einigen wenigen Anfangsschwierigkeiten, liest sich der Text jetzt sehr flüssig. Klar, einige wenige Formulierungen muss ich auch zweimal lesen, aber eigentlich gehts ganz gut.
Leider kann ich erst heute abend weiter lesen.
-
Du liest es also auch richtig gerne?
Ich habe gestern richtig Frust geschoben, weil ich Frankensteins Geplärre nicht mehr ausgehalten habe. Der ist schlimmer als der Werther, dem konnte ich wenigstens noch einiges abgewinnen!
Aber Frankenstein - "meine geplagte Seele", "man kann ahnen, welch Seelenleid...", "unter den Folterqualen meines eigenen Herzens", "in solchen Augenblicken weinte ich bitterlich"...
Ich habe viel mehr Geschichte um das Monster erwartet, stattdessen kann ich mir seitenweise Herzschmerz-Gesülze dieses Typen anhören, bin ziemlich enttäuscht.
-
Echt?
Das tut mir echt leid! Lesen soll unbedingt Spaß machen!Bisher macht es mir noch Spaß, da ich aber erst heute abend mit Kapitel sechs fortfahre, weiß ich ja nicht, was mich noch alles erwartet. Bin ja noch nicht sehr weit...
-
Leute, ich steige aus, ich habe mich mit dem Buch zu sehr gequält und wenn das der Fall ist, breche ich immer ab - ich lese kein Buch auf Biegen und Brechen zu Ende
Den Thread werde ich weiter mitlesen, ich wünsche Euch weiterhin gute Unterhaltung mit der Heulsuse Frankenstein, nein, im Ernst, viel Spaß noch mit dem Buch
-
Das ist echt schade Bell!
Aber du kannst es ja durch uns weiterverfolgen.
-
Mach ich
-
Und wieder mal ein Nervenfieber. Es muss eine Modekrankheit gewesen sein, damals. Später kam die Hysterie ... Ich finde Frankenstein einen sehr weichen, wenn nicht wehleidigen Menschen, da kann ich Bell durchaus recht geben.
Was mir auch seltsam kommt ist die aufopferungsvolle Pflege durch den Freund Frankensteins. Freundschaften damals schienen anders, irgendwie "lieblicher" zu sein als der heutige Begriff. Man liebte sich innig, zärtlich, umarmte sich, weinte zusammen. Irgendwie habe ich keine solche Erlebnisse mit meinen Freunden, nicht das ich dies erwarten würde
Das Frankensteins Geschöpf der Mörder des Kindes sein soll geht mir ein wenig zu schnell. Es gibt keine Beweise, nur ein Geschöpf, dass von seinem Erschaffer von Anfang an als Dämon, Monster etc. betitelt wird. Ist er/es wirklich der Täter? Sollte das Wesen der Täter sein, frage ich mich, warum? Bisher habe ich nur bis Kapitel 12 gelesen, und bisher kommt mir das Wesen nicht sonderlich rachsüchtig vor.
In diesem Zusammenhang beobachte ich Frankenstein sehr genau und auch mich als Leserin. Es gefällt mir, dass F. sich als indirekten Täter betrachtet und voller Reue ist. Es gefällt mir, dass ich die Ambivalenz seiner möglichen Handlungen durchaus sehen kann, sollte er sein Geschöpf umbringen, wäre das keine Lösung des Problems, da Mord plus Mord nicht zu einer guten Tat werden. Zudem steht der wahre Mörder oder die Mörderin nicht fest. Und als so ungerecht habe ich das Gericht nicht erlebt, abgesehen von der Todesstrafe. Sie haben die Beweise gedeutet und ein nachvollziehbares Urteil gefällt. Von einem "Monster" ahnt niemand etwas, niemand kann in Frankensteins Kopf schauen.
Und er flüchtet. Erst in Krankheit, dann in die Berge. Und kann doch nicht entkommen.
-
Ich finde den Erzählstil (lese im Original) sehr gut und spannend, muss allerdings zugeben, dass ich das Buch schon mal vor ääääh 15 Jahren gelesen habe.
ZitatOriginal von Charlotte
(Ich habe übrigens bei dem Monster immer die Filmfigur des Boris Karloffs vor Augen - ich denke, das geht hier wahrscheinlich vielen so, oder?)
Eigenartigerweise scheint Frankenstein nicht einen Augenblick glücklich oder erfreut darüber zu sein, daß seine zweijährigen Studien und Versuche nun endlich zu einem Erfolg geführt haben.
Und dann flieht er auch noch und überlässt das Ungeheuer, das er erschaffen hat, sich selbst. Das fand ich sehr verantwortungslos. Nachdem er wieder gesund ist, scheint er die Existenz des Monsters zu verdrängen.
Boris Karloff habe ich nie gesehen, ich sehe immer Kenneth Branagh als Victor Frankenstein und Robert de Niro als "Creature" vor mir (übrigens eine TOLLE Verfilmung, sehr dicht am Original und sowohl Kenneth als auch de Niro in Bestform!! :anbet)Dass sich Frankenstein nicht freut, könnte meiner Meinung nach an 3 Gründen liegen:
1. Er ist selbst erschrocken über seinen "Erfolg"
2. Er ist zu erschöpft um sich zu freuen
3. im Sinne von "Der Weg ist das Ziel" ist die Forschung an sich sein Antrieb gewesen, nicht das ErgebnisZitatOriginal von Charlotte
Ich ärgere mich etwas über die Verantwortunglosigkeit Frankensteins.
Er war von der Leidenschaft besessen zu beweisen, daß man toter Materie Leben einhauchen kann. Aber hat er sich vorher auch Gedanken darüber gemacht, welchen Nutzen die Menschheit davon haben könnte?
Ich glaube, das ist ein ganz zentrales und auch sehr wichtiges Thema des Buches. Und noch genauso aktuell wie vor 300 Jahren. Ist es denn nicht heute oft genug auch so, dass der vermeintliche Nutzen für die Menschheit nur vorgeschoben ist und die Forschung/Wissenschaft anderen ("niederen") Zwecken dient? Und selbst mit hehren Motiven - die Konsequenzen ihres Tuns bis ins Letzte durchzugehen, BEVOR geklont wird, Gene manipuliert, Atome gespalten werden, etc. - wer macht das WIRKLICH? Und vor allem: Wer würde dann die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis ziehen?ZitatOriginal von Liesbett
Und er flüchtet. Erst in Krankheit, dann in die Berge. Und kann doch nicht entkommen.
Ein guter Gedanke! So habe ich das gar nicht wahrgenommen! -
Zitat
Original von Liesbett
Was mir auch seltsam kommt ist die aufopferungsvolle Pflege durch den Freund Frankensteins. Freundschaften damals schienen anders, irgendwie "lieblicher" zu sein als der heutige Begriff. Man liebte sich innig, zärtlich, umarmte sich, weinte zusammen. Irgendwie habe ich keine solche Erlebnisse mit meinen Freunden, nicht das ich dies erwarten würdeJa, das ist mir auch sehr stark aufgefallen. Ich hatte manchmal das Gefühl, hier besteht eine Liebesbeziehung. Aber dann hätte ich sicherlich schon mal irgendwo gelesen, dass Frankenstein ein homoerotischer Roman ist.
ZitatOriginal von Liesbett
Und als so ungerecht habe ich das Gericht nicht erlebt, abgesehen von der Todesstrafe. Sie haben die Beweise gedeutet und ein nachvollziehbares Urteil gefällt. Von einem "Monster" ahnt niemand etwas, niemand kann in Frankensteins Kopf schauen.Naja, ich finde schon, dass das Urteil sehr schnell gefällt wurde und irgendwie war es auch ein reiner Indizienprozess. Das finde ich immer etwas schwierig. Man hat sie auch nicht richtig angehört, wie ich finde.
Aber mal ganz ehrlich: langsam wird mir Frankenstein auch etwas zu wehleidig. Dieses Gejammer geht mir echt auf den Keks.
Zumal seine Kreatur jetzt auch noch anfängt, zu jammern. Wer ist denn nun die erbärmlichste, armseligste Kreatur auf Erden? Frankenstein und sein Monster scheinen einen Wettstreit ausgerufen zu haben.
Waren alle Männer damals so wehleidig?
Vielleicht hat Mary Shelley sie ja wirklich nur so gekannt.Nun lebt das Monster (irgendwie wehre ich mich gegen diesen Begriff, aber er hat ja leider keinen anderen Namen) bei dieser kleinen Familie im Verschlag und beobachtet sie.
Und, ich brauche es eigentlich gar nicht großartig zu erwähnen: schon wieder ein wehleidiger Mann, Felix.Ich finde die Erzählung inzwischen sehr langatmig. Es lässt sich zwar gut lesen, aber seitenweise Berichte über die Lebensweise der Familie? Irgendwie hatte ich mir den Roman wirklich etwas anders vorgestellt...
Aber ich bleibe natürlich dabei, habe ja schon einen Großteil geschafft. -
Zitat
3. im Sinne von "Der Weg ist das Ziel" ist die Forschung an sich sein Antrieb gewesen, nicht das Ergebnis
Das ist es ungefähr, was ich vorher sehr umständlich versucht habe auszudrücken.
Du kennst also auch die Robert DeNiro - Verfilmung; ich finde sie auch sehr gut, Robert DeNiro berührt mich da sehr.
Alisha
Da bin ich also nicht allein mit meinen Empfindungen dem Buch gegenüber (Jammerei, Langatmigkeit...), beruhigend zu wissen. -
Kap. 10 beendet, und festgestellt das meine Ausgabe nur 23 Kap. hat...
Mir geht Frankensteins Gejammer so langsam aber sicher tierisch auf die Nerven! Erst erschafft er das "Monster" und dann haut er ab und entzieht sich jeglicher Verantwortung! Ja er läßt sogar zu das jemand, in seinen Augen Unschuldige, hingerichtet wird, weil er zu feige ist dazu zu stehen WAS er geschaffen hat!
Nun ist er in die Berge geflüchtet und steht seiner Schöpfung gegenüber, dieser will das er sich seine Geschichte anhört und erst dann über ihn urteilt. Ich will sie auch hören.
Und, das "Monster" handelt/gebärdet sich für mich nicht als solches, ich finde seine Argumentation durchaus schlüssig, die "Maßnahmen" eher zu drastisch. Zeigt mir die Trotzreaktion eines Kindes: "Du liebst mich nicht und schenkst mir keine Aufmerksamkeit! Also tue ich etwas, was diese erweckt..." -
Nun lausche ich gebannt Der Geschichte des "Monsters", erlebe seine Erfahrungen welche es mit Menschen gemacht hat und bin gespannt wie die Geschichte mit dem alten Mann, Felix und Agatha weitergeht.. Auf zu Kap.13
-
Aha, ich sehe schon, wir sind uns fast alle darin einig, dass dies ein wahres Jammertal ist.
Das lässt darauf schließen, was Mary Shelley für ein Männerbild hatte.
-
Zitat
Original von Alisha
Das lässt darauf schließen, was Mary Shelley für ein Männerbild hatte.
Oh ja, das läßt tief blicken...
-
Das ist echt interessant, ich habe Frankenstein überhaupt nicht als weinerlich empfunden, sondern vielmehr als zerrissenen, mit Schuldgefühlenen beladenen Mann.