'Die Gabe'- Seiten 001 - 120

  • Das Titelblatt zeigt keinen Äskulapstab, wie ich zuerst dachte, sondern einen Hermesstab. Man lernt nie aus :-)
    Noch habe ich den Abschnitt nicht ganz durch. Ich bin aber schon voll begeistert von den Charakteren Alan und Ginny Sylvia. Zwei Menschen, die für andere Mitgefühl aunfbringen und sich engagieren. Und von Ba, der seine Chefin beschützt, indem er zwei Einbrecher umbringt und im Garten vergräbt. Das paßt zu Wilson :-)


    Irgendwie macht Alan alles richtig und das gefällt mir sehr gut. Mal sehen, wohin ihn seine Gabe führt. Und vor allem, wie das in Einklang mit den beiden ersten Bänden des Adversary-Zyklus zu bringen ist. Ob der Zusammenhang zwischen den Bänden erst am Ende klar wird?


    Edit: Ich meinte nicht Ginny, sondern Jeffys Mutter Sylvia.

  • Ich bin schon ein wenig weiter als du, JaneDoe. Mir hat sich der Zusammenhang aber noch nicht erschlossen.
    Ich rechne nur damit, dass Alan den kranken Senator McCready noch heilen wird.


    Und ich denke, dass wir bei Ba noch mit einiges rechnen müssen. Seine Herkunft läßt Raum für alles mögliche. Er ist momentan mMn der einzige, den Wilson in Richtung Zyklus weisen läßt. Von dem alten Landstreicher mal abgesehen. Aber der ist ja tot.


    Was ist diese Kraft genau, dieses Dat-tay-vao? Und ist sie für die zunehmende Vergesslichkeit von Alan schuld?


    Fakt ist, dass dieses Buch auch nach dem 2. Abschnitt noch gänzlich anders ist als der Rest der Reihe. Aber deshalb nicht schlechter. Halt nur ungewohnt anders.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Fakt ist, dass dieses Buch auch nach dem 2. Abschnitt noch gänzlich anders ist als der Rest der Reihe. Aber deshalb nicht schlechter. Halt nur ungewohnt anders.


    Kommt vielleicht daher, dass Wilson den Adversary-Zyklus bereits Anfang der 80er begonnen hat:


    Das Kastell (1981) The Keep
    Die Gruft (1984) The Tomb (wiederaufgelegt 2004 unter dem ursprünglichen Titel »Rakoshi«)
    Die Gabe(1986) The Touch
    Reborn (1990)
    Reprisal (1991)
    Nightworld (1992)


    Dann war das Projekt eigentlich abgeschlossen und er hat sich einen Namen bei den Medizin-Thrillern gemacht unter dem Pseudonym Colin Andrews:
    Die Prüfung (1993) Foundation
    The Select (1994)
    Die Kommission (1995) Implant
    Leiser Verdacht (1996) Deep as the Marrow
    Nacht (1997) Nightkill (mit Steven Spruill)


    und hat einige SF-Romane geschrieben.


    Erst Ende der 90er hat er den Held aus der Gruft wiedererweckt und eine neue Reihe "Handyman Jack" daraus gemacht.


    Was ihr bisher kennt ist mehr der "ältere" heutige Wilson und kommt jetzt mehr zu dem "jüngeren" vergangenen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Wenn niemand etwas dagegen hat, mache ich hier mit, da ich die Gabe auch noch nicht gelesen habe.


    Bin in der Mittagspause bis Seite 86 gekommen.


    Wilson spinnt von Anfang an ein weites Netz an Personen. Ich bin mir sicher, alle werden noch einen gebührenden Platz in der Geschichte einnehmen.


    Bei der Kommission kam mir der Gedanke, dass das was uns Ulla Schmidt mit ihrer Gesundheitsreform umsetzt 1986 schon ein alter Hut war. Leider gibt es solch eine Anhörung bei uns nicht. Sie wäre (hoffentlich) grandios gescheitert.


    In dem Band Handyman Jack Erzählungen gibt es bereits eine Story


    "Dat-Tay-Vao". Werde aber nichts verraten, die Spannung wegen.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson


  • ich glaube, ich sollte die Hörbücher nochmal einlegen. daran kann ich mich jetzt gar nicht erinnern. :gruebel

  • Das Ganze spielt also in Monroe – den Ort kennt man ja schon aus einigen Handyman-Jack Romanen. Das ist doch schon mal eine Verbindung.


    Ba finde ich auch eine richtig tolle Figur. Total loyal vergräbt er heimlich die Einbrecher als Dünger unter dem Baum. Spitze!


    Alan ist mir auch sympathisch. Er scheint Arzt mit Leib und Seele zu sein.
    Durch die Berührung eines sterbenden Penners bekommt er also die „Gabe“, Menschen zu heilen. Kontrollieren kann er sie aber nicht wirklich. Vielleicht klappt es auch nur, wenn wirklich einer lebensgefährlich erkrankt ist und nicht bei jedem Wehwehchen, das auch von alleine wieder weg geht? Am Ende dieses Abschnittes gibt’s auch Andeutungen, dass alles seinen Preis hat und bei Alan setzt eine Vergesslichkeit ein, die vorher nicht da war. Hmmm, dazu passt der Hermes-Stab (man lernt nie aus, das wäre mir wieder mal gar nicht aufgefallen, Danke JaneDoe) als „Verbindung gegensätzlicher Kräfte“ ganz gut ins Bild.


    Das Thema Gesundheitsausschuss hat auch einen großen Raum eingenommen. Als Alan da aussagen musste und auch bei der Party war das ein Thema. Das scheint noch wichtig zu werden.


    Bis jetzt gefällt mir das Buch gut. Ich muss auch zustimmen, es ist wirklich anders als die Handyman-Jack-Romane, aber nicht schlecht.

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    . Vielleicht klappt es auch nur, wenn wirklich einer lebensgefährlich erkrankt ist und nicht bei jedem Wehwehchen, das auch von alleine wieder weg geht? Am Ende


    Genau das war auch meine Vermutung. Ob sie zutrifft sage ich jetzt nicht ;-)

  • Naja, dieser Roman isch bis jetzt nicht so mein Ding. Hier passier mir eigentlich zu wenig. Mich stört auch der häufige Wechsel der Personen, und immer die Erzählung aus diesen Ansichten...
    Die Gabe ist doch recht seltsam. Wie die negative Seite aussieht, haben ja ein paar Gedanken eventuell gezeigt. Bis jetzt ist einzig Ba der einzige Lichtblick der Erzählung. Hier wird bestimmt noch mehr kommen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ich bin schon ein wenig weiter als du, JaneDoe. Mir hat sich der Zusammenhang aber noch nicht erschlossen.
    Ich rechne nur damit, dass Alan den kranken Senator McCready noch heilen wird.


    Zumindest wird der Senator versuchen ihn zu zwingen.


    Zitat

    Und ich denke, dass wir bei Ba noch mit einiges rechnen müssen. Seine Herkunft läßt Raum für alles mögliche. Er ist momentan mMn der einzige, den Wilson in Richtung Zyklus weisen läßt. Von dem alten Landstreicher mal abgesehen. Aber der ist ja tot.


    Inwiefern läßt er ihn in Richtung Zyklus weisen?
    Den "Spezialdünger" fand ich übrigens klasse.


    Zitat

    Was ist diese Kraft genau, dieses Dat-tay-vao? Und ist sie für die zunehmende Vergesslichkeit von Alan schuld?


    Sieht fast so aus.


    Zitat

    Fakt ist, dass dieses Buch auch nach dem 2. Abschnitt noch gänzlich anders ist als der Rest der Reihe. Aber deshalb nicht schlechter. Halt nur ungewohnt anders.


    Stimmt. Kein Glen, kein Jack...aber hieß nicht die Tochter von Jacks Freundin Ginny? Zufall? Oder eine andere Dimension/Zeit?

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ja, auf Ba setze ich auch. Und auf Jeffy. Bin gespannt, ob sich sein Autismus heilen läßt oder zu was der ihn befähigt. Da hat Wilson sicher noch einiges vorgesehen.


    Ich denke doch schon. Vor allem denke ich, daß Allen mit Sophie zusammenkommt.

  • Zitat

    Original von zugroaster


    Stimmt. Kein Glen, kein Jack...aber hieß nicht die Tochter von Jacks Freundin Ginny? Zufall? Oder eine andere Dimension/Zeit?


    Nee, das war Gia.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ein sehr untypischer Wilson - Roman, wie ich finde. Aber er hat mich schon seit der 1. Seite gefesselt.


    Dieser Penner, der Alan angefasst hat und ihm die Gabe übergeben hat, erinnert mich so ein bisschen an die Geschichte von Stephen King - Der Fluch. Da war es zwar kein Penner, aber irgendwie zieh ich da Parallelen. Bin mir auch noch nicht so sicher, ob die Gabe Segen oder Fluch ist. Es scheint, als ob Alan sein Gedächtnis verliert, je öfter er die Gabe anwendet.


    Sylvia scheint ein guter Mensch zu sein. Sie rettet verletzte Tiere, nimmt ein autistisches Kind auf, von dem sie weiß, dass es ihr nie das zurückgeben kann, was normale Kinder geben. Aber warum läd sie auf ihre Party zwei Feinde ein und hofft auf einen Streit? Und als es den Streit dann tatsächlich gibt, kann man ihr förmlich ansehen, dass es ihr gefällt.


    Jeffy und Ba scheinen mir auch noch eine große Rolle zu spielen. Gehe auch mal davon aus, dass Alan Jeffy heilen kann.


    Zitat

    Original von JaneDoe
    Das Titelblatt zeigt keinen Äskulapstab, wie ich zuerst dachte, sondern einen Hermesstab. Man lernt nie aus :-)


    Danke für den Link - sehr aufschlussreich. :winkt

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich