Originaltitel: Consequences, erschienen 2007 bei Fig Tree,
an imprint of Penguin Books, London
Klappentext:
Alles beginnt 1935 auf einer Parkbank in London. Hier trifft die junge Lorna den Künstler Matt. Die beiden werden ein Paar, obwohl ihre Familie diese Verbindung missbilligt. Auch ihre Tochter Molly und die Enkelin Ruth werden ungewöhnliche, eigensinnige Lebenswege einschlagen.
In ihrem neuen großen Roman "Wechselspiele" nimmt die Booker-Preisträgerin Penelope Lively ihre Leser mit auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert. Dabei bildet London den Hintergrund für wunderbar erzählte Lebens- und Liebesgeschichten dreier selbstbewusster Frauen.
Über die Autorin:
Penelope Lively wuchs in Ägypten auf und lebt heute in London. Ihre Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Booker-Preis. Zuletzt erschien bei C. Bertelsmann der Roman "Das Photo", über den die FAZ schrieb: Dieses Buch ist ein Schlüssel zum Glück".
Meine Meinung:
Lorna widersetzt sich ihrer Familie und heiratet Matt einen bis dahin erfolglosen Künstler. Sie zieht mit ihm in ein Cottage und dem jungen Glück scheint nichts im Wege zu stehen. Fehlenden Komfort machen sie durch ihre Liebe zueinander wett. Das Glück scheint perfekt als Lorna schwanger wird, aber der 2. Weltkrieg beendet dies aprupt. Matt kehrt nicht mehr von seinem Einsatz auf Kreta zurück.
Molly die Tochter wird von Lorna zu einer sehr selbtständigen Person erzogen die so schnell nichts aus der Bahn wirft.
Die junge Molly, eine Frau mit Durchsetzungsvermögen und dem Willen etwas zu erreichen, wird schwanger von ihrem Chef. Geht aber ihren eigenen Weg als sie eine Heirat ablehnt und ihre Tochter alleine erzieht.
Und trotzdem werden die beiden ein Leben lang befreundet bleiben.
Ruth, die Enkelin wird sich, als sie an einem Wendepunkt ihres Lebens befindet, auf den Weg nach Kreta machen...
Penelope Lively zeichnet liebevoll und warmherzig die Porträts dieser drei Frauen, jede charakteristisch für die jeweilige Zeit.
Für alle Leserinnen denen Judith Lennox "Am Strand von Deauville" oder auch Ania Shreve (allerdings in ihren früheren Jahren mit "Olympia") gefallen hat.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass mir Lorna in der Geschichte etwas zu kurz kam; von ihr hätte ich gerne noch mehr erfahren.