Über den Autor
Uwe Ommer (geb.1943) ist ein gefragter Werbefotograf mit Wohnsitzen in Paris und New York.
Kurzbeschreibung
Mehr als vier Jahre war er unterwegs: Aus 130 Ländern hat er über 1000 Bilder mitgebracht. Uwe Ommer, Werbefotograf mit Studio in Paris, nahm Urlaub vom Alltag. Er porträtierte Familien, die typisch sind für ihr Land, ihre Region oder ihr gesellschaftliches und kulturelles Umfeld. So entstand das "Familienalbum des Planeten Erde". Es soll Zeugnis darüber ablegen, wie es zu Beginn des dritten Jahrtausends um die Institution Familie steht.
Uwe Ommer sagt dazu: "Ich bin mit der Idee losgereist, ein optimistisches Familienalbum unseres Planeten zu schaffen. Aus diesem recht einfachen Vorhaben ist ein ungewöhnliches und für mich einmaliges Abenteuer geworden. Über 1000 Familien aus sämtlichen Schichten der Bevölkerung - vom Staatspräsidenten bis zum Schuhputzer - fotografiert und kennen gelernt zu haben, mit dem Geländewagen über 250.000 Kilometer durch die fünf Kontinente gefahren zu sein - bis in die abgelegensten Siedlungen und Dörfer - und feststellen können, dass die Familien noch eine schöne Zukunft vor sich haben!"
Meine Rezension
Ein Schwergewicht von Buch ist das! 576 Seiten Bildband, die liegen beim Lesen und Anschauen nicht eben leicht auf den Beinen! *grins* Dieser Bildband ist leider nur noch gebraucht erhältlich, aber wer so wie ich Glück hat, bekommt ein neuwertiges Exemplar für wenig Geld.
Uwe Ommer hat sich aufgemacht, Familien dieser Welt abzulichten. Dazu ist er auf eine lange Reise rund um die Welt gegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf knapp 600 Seiten sind die verschiedensten Familien abgelichtet, zu ca. ¾ davon ist auch noch ein kurzer Begleittext über die fotografierten Personen, über die Umstände des Bildes oder auch über die Träume der Familie oder die Wünsche für das Jahr 2000.
Sicher ist der Bildband nicht mehr auf dem aktuellen Stand und die Kinder der Familien dürften heute schon fertig mit Schule, Ausbildung oder Studium sein. Dennoch ist der Bildband auf seine Art zeitlos.
Ich fand es hierbei sehr interessant, „typische“ Familien aus anderen Ländern zu sehen, wie die Konstellationen sind, wie viele Kinder vorhanden sind, wie die Menschen gekleidet sind – einfach nur einen ganz winzigen Blick auf andere Kulturen zu werfen.
Ein schöner und interessanter Band – wer ihn günstig bekommt, kann ohne Bedenken zugreifen. Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits: Meist sind die Bilder schön groß, mit 1 – 4 Familienportraits pro Seite. Nur manchmal sind es mehr, dann sind mir die Aufnahmen ein wenig zu klein, so dass ich meine neugierige Nase ganz tief ins Buch stecken musste, um alle Details zu erkennen.
Es gibt noch einen weiteren „Bildbandschinken“ von Uwe Ommer, der wohl seine Erlebnisse auf der lange andauernden Fotoreise zu diesem Band beschreibt: „Transit“. Leider ebenfalls nur noch gebraucht erhältlich. Ich freue mich aber, ihn ebenfalls für wenig Geld bekommen zu haben. Rezi folgt….. irgendwann.