the wrestler

  • http://de.wikipedia.org/wiki/The_Wrestler



    Randy “The Ram” Robinson ist durch. Der ehemalige Star der Wrestling-Szene, der in den 80ern so populär war wie Hulk Hogan, steht vor den Scherben seines Lebens. Mit über 50 macht sein Körper nicht mehr so mit wie einst. Der Ruhm ist verflogen, die Zeiten, in denen er die großen Arenen füllte, sind lange vorbei.
    Randy lebt in einem Trailerpark, frisst Schmerzmittel und hält sich mit harten Fights im gnadenlosen Indie-Wresteling-Circuit über Wasser.
    Seine einzigen nennenswerten Sozialkontakte bestehen zu einer Strip-Dancerin (Marisa Tomei), bei der er sich ein wenig Nähe und Zuneigung erkauft. Seine Versuche den Kontakt zu seiner Tochter wieder aufzubauen, stehen unter keinem guten Stern. Randy hat kaum noch Perspektiven, er weiß, dass er ein Verlierer ist, der nichts als den Ring kennt. Ein Revival-Kampf mit seinem bekanntesten Gegner, dem Ayatolla, könnte ihm noch einmal einen Schub geben, die Chance auf etwas Geld und Ruhm, einen würdevollen Abgang…



    Den haben wir vor ein paar Tagen im Kino gesehen.
    Nä, war der schlecht. Langweilig, vorhersehbar und langweilig und vorhersehbar. Klar war es hier und da bewegend und auch da und dort mal witzig. Den Großteil der Kämpfe habe ich meine Augen hinter dem zeitvertreibschen Bizeps versteckt, weil ich wirklich nicht sehen muß, wie sich erwachsene Menschen für Geld mit Tackern bearbeiten und sich gegenseitig Gabeln in den Arsch pieksen oder sich durch Stacheldraht wälzen.
    Die schauspielerische Leistung von Mike Rourke wäre durchaus zu würdigen, wenn man an seinem Körper nicht erkennen würde, daß er um diese Rolle zu spielen, genau das getan haben muß, was THE RAM eben zu einem solchen Looser macht. Wenn mir irgendwer erzählen will, Rourke hätte den Body ohne zu stoffen hinbekommen, kriege ich vermutlich einen monatelangen Lachflash.
    Vielleicht wäre er auf DVD ganz unterhaltsam gewesen, im Kino fand ich ihn dröge und hätte mir etwas mehr Tiefe und Inhalt gewünscht auch der Versuch die Verbindung zu seiner Tochter zu kitten wurde aus meiner Sicht nur oberflächlich abgehandelt.


    Ne, nicht mein Fall...

  • Ich habe mir den Film heute angeschaut und muss BJ in vielen Punkten Recht geben.
    Der Film war vorhersehbar aber nicht unbedingt langweilig.
    Die Wrestling-Szenen waren teilweise schon starker Tobak - irgendwie fehlt mir da auch das Verständnis dafür.


    Mickey Rourke`s schauspielerische Leistung muss man auf jeden Fall würdigen, da führt kein Weg dran vorbei.
    Aber es tut fast schon körperlich weh sein Gesicht anzuschauen. Mann oh Mann, wie hat der sich kaputt "verschönert" ( Botox ): KLICK


    Ich gebe dem Film 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe mir den Film gestern angesehen und für gut befunden. Das merke ich immer daran, wenn ich mich nicht langweile, obwohl das Thema grundsätzlich nicht meines ist, weil ich eine entsetzlich zickige Filmschauerin bin, die sich schnell langweilt. Und Wrestling ist wirklich nicht meines, eine komplett absurde Sportart IMO. Oder Show statt Sport? Egal.
    Die Geschichte ging mir trotzdem unter die Haut. Mickey Rourke hat toll gespielt, wobei es sicher geholfen hat, daß er sich hier ja praktisch selber gespielt hat. In dem Zusammenhang war das Interview auf der DVD hochinteressant.
    Und der Film wurde ja mehr oder weniger von der Realität eingeholt, da Rourke zumindest kurzfristig ein hübsches Comeback hatte.


    Erstaunt hat mich auch Marisa Tomei, an der ist die Zeit auch nicht spurlos vorbeigegangen. Hat aber auch gut gespielt.


    Ich wollte den Film eigentlich nicht sehen, weil ich das Ende kannte oder zu kennen glaubte. Aber, eigentlich ist es in gewisser Weise ein Happy End.


    So habe ich das verstanden.