Liebe Smartie_x3,
es ist gut, Feindbilder zu haben. Ich werde nicht versuchen, Dich daran zu hindern. Die Welt ist gut und böse, und Feindbilder markieren die eine Seite davon. Schön, wenn man Orientierung hat.
Trotzdem hast Du mich in gewisser Hinsicht missverstanden. Meine Missfallensäußerungen betrafen Deine - meiner Meinung nach und vorsichtig ausgedrückt etwas anmaßende - Nutzung der Eulen-Autorenecke für etwas, das mit Autoren- oder gar Schriftstellersein nur sehr wenig zu tun hat. Da Du nicht die erste Person warst, die in jüngster Zeit dieserart aktiv wurde, hast Du nun das ganze Fett abbekommen. Dumm gelaufen. Es ist fraglos absolut begrüßenswert, wenn man sich im jugendlichen Alter mit der fiktionalen Schreiberei auseinandersetzt, und wie Du hier ja auch nachlesen konntest, blicken nicht wenige, die inzwischen veröffentlicht sind, auf eine Historie zurück, die in einem vergleichbaren Alter begann (ich selbst übrigens auch). Es mag nebenbei bemerkt tatsächlich Jungautoren geben, die schon mit zwölf oder fünfzehn etwas vorlegen, das gestandene Schriftsteller vor Neid erblassen lässt. Nur geht es weder in Deinem, noch in den erwähnten vorigen Fällen um so etwas. Da wird gefragt, wie man an einen "guten Verlag" kommt, bevor auch nur eine einzige Zeile einer Erzählung geschrieben ist. Da wird gefragt, wie das "Buch" und gar die Romanfiguren heißen sollen, und diese erfragte Unterstützung soll bitteschön auf Basis einer Plotskizze erfolgen, die jeder hirnbetäubte Volltrunkene in fünf Sekunden auf einen Bierdeckel kritzeln könnte. Angesichts dieser Umstände sollte doch wenigstens ein bisschen verständlich sein, dass sich Leute, die dieses Forum (womit nicht die Büchereule insgesamt, sondern "Autoren unter sich" gemeint ist) in seinem eigentlichen Sinn nutzen, vorsichtig erregen. Das hat nichts mit der Verweigerung von Hilfe oder gar dem Zerstören von Jugendträumen zu tun. Hilfe wird hier gerne und umfassend gewährt, das kannst Du selbst nachprüfen, indem Du das Forum durchstöberst. Aber das, womit Du hier angekommen bist, ist, mit Verlaub, einfach nur Quatsch. Bisher jedenfalls. Und Quatsch nervt. Zumindest mich. Vor allem, wenn er nicht amüsant ist.
Nichts für ungut.