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'Quicksilver' - Seiten 0001 - 0100
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Still ruht der See???
Jemand da?
Ich hab noch nicht angefangen, sitze aber in den Startlöchern. Heute ist mir das Tapezieren meines zukünftigen Bücherzimmers dazwischengekommen, sonst wär ich schon am Start.
Bouquineur? Warst Du nicht schon zugange`?
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Ja, ich bin auf Seite 160 und hab bislang nicht reingefunden. Ich finde keinen roten Faden, verstehe nur die Hälfte und muss aufpassen, dass ich beim Lesen nicht einschlafe *g*
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Es ist schon lange her, dass ich von Neal Stephenson die Romane Snowcrash und Zodiak gelesen habe.
Das Genre historischer Roman fügt seinem Schreibstil eine zusätzliche Informationsfülle zu, die auf mich streckenweise überfrachtet wirkt.
Quicksilver beginnt ansprechend, wird manchmal auch etwas sperrig, aber auch interessant und ich glaube, dass man sich in dieses Buch erst etwas einlesen muss.
Bemerkenswert und passend finde ich, dass mit Nikolas Stingl der Übersetzer von Thomas Pynchon ausgewählt wurde. Einige Verbindungen zwischen den Stilen der Autoren sehe ich schon, z.B. in Mason und Dixon.In den ersten Passagen taucht mit Enoch eine mysteriöse Figur auf. Er beeindruckt durch sein selbstbewusstes Auftreten, seine ungewöhnlichen Gedankengänge und seine Aussehen.
„Ein Mann von undefinierbaren Alter, von offensichtlich großer Lebenserfahrung, silbernes Haar, das ihm in einem Zopf den Rücken herabfällt, kupferroter Bart, blaugraue Augen und eine Haut, die wettergegerbt und narbig ist wie die ringslederne Schürze eines Schmieds.“ (Seite 13)
Neal Stephenson versteht es, eine Figur imposant einzuführen, aber Enoch bleibt auch rätselhaft.Die Dialoge zwischen Enoch und dem jungen Benjamin Franklin sind verblüffend, außergewöhnlich.
Andere Dialoge zwischen den Figuren gefallen mir nicht annähernd so gut.Auffällig sind dann noch die eingestreuten Zitate von Milton (Das verlorene Paradies), John Bunyan (Die Pilgerreise) John Hall oder John Bonne, die den Text unterstützen.
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Alleine das Glossar ist ja schon wieder der Knaller:
ZitatEinträge, die wissenschaftlichen Grundlagen zufolge relativ zuverlässig sind, stehen in Grundschrift. Einträge in Kursivschrift enthalten Angaben, die eher Verwirrungen, Missverständnisse, schwere Verletzungen und Tod zur Folge haben, wenn Zeitreisende, die sich in der betreffenden Zeit an den betreffenden Ort begeben, sich darauf stützen.
Das mußte ich zweimal lesen, bis ich kapiert hatte, was er damit sagen wollte, danach war aber das Schmunzeln ziemlich groß!
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Ich hatte das Buch dann doch nicht mit in den Urlaub genommen, es war mir zu groß und schwer, nur um es auf der Rückfahrt im Zug zu beginnen.
Ich habe gerade angefangen zu lesen und fürchte es wird ein Langzeitprojekt, da ich es im Original lese und mein Bruder meinte es wäre noch komplexer als Cryptonomicon.
Aber ich freue mich schon darauf. -
Zitat
Original von Caia
Alleine das Glossar ist ja schon wieder der Knaller:
Auch in dem Abschnitt Dank des Autors beweist Neal Stephenson Humor.Zum Beispiel wenn er Winston Chruchills sechsbändige Marlborough-Biografie erwähnt:
ZitatWer sich wirklich für diese historische Periode interessiert, sollte sie lesen, und wer mich für langatmig hät, sollte sie wiegen.
oder
ZitatGreg Bear hat mir zwei Bücher geliehen; ich verspreche sie zurückzugeben!
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Kann bitte jemand die Überschriften vom Anfang der jeweiligen Abschnitte posten bzw mir als pn schicken
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Hilft das?
ZitatOriginal von Googol
Ich habe die deutsche und die amerikanische (Hardcover, William Morrow) Ausgabe verglichen und Bouquineurs Leseeinteilung übersetzt:1. 001 - 076
2. 076 - 167
3. 167 - 260
4. 260 - 335
5. 337 - 413
6. 413 - 512
7. 512 - 609
8. 611 - 688
9. 688 - 774
10. 774 - 852
11. 853 - endWelche Ausgabe liest du?
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Danke
Edit: Ich lese die Taschenbuchausgabe von William Heinemann: London
und die Seitenzahlen passen exakt -
Ich habe über Ostern etwas vorgearbeitet. Nun hat mich der Alltag wieder und wahrscheinlich wird es jetzt langsamer voran gehen.
Den Anfang finde ich schon einmal sehr vielversprechend. Die Hinrichtungszene. Der Blick des mysteriösen Engländers Enoch auf das puritanische Amerika (hat sich da wirklich so viel geändert?). Der Dialog zwischen Enoch und Ben (Franklin) und deren gemeinsame Suche nach Daniel Waterhouse ist sehr originell und Stephenson scheint schon einmal ein paar grundlegende Dinge für den Roman festzuhalten:
Zitat"... Come, you belong to school."
"If you'd be so kind as to answer my question, sir, then I should be learning something, which would mean I were in school."
Das passt irgendwie zum Grundton des Buches. Es ist auf positive Weise "belehrend". Stephenson versucht eine Menge Wissen zu vermitteln und die Lektüre des Buches sollte gut und gerne zwei Schuljahre abdecken.
Zitat"... and therein lies a tale too long to tell now."
"Would it fill a book?"
"In truth, 'twould fill several --- and it it is not finished yet."
usw.
Wenn das kein Metakommentar ist... Die Fehde zwischen Newton und Leibniz scheint im Mittelpunkt der Geschichte zu stehen und ja, Stephenson braucht offensichtlich mehrere Bücher, um sie zu erzählen.
Die Gespräche zwischen Enoch und Daniel sind dann noch einmal auf einen höheren Niveau und natürlich verstehe ich nur einen Bruchteil. Etwas mehr als mein physikalischen oder mathematisches Halbwissen macht mir allerdings mein Geschichtsunwissen etwas sorgen. Ich finde die Grundkonstellation des Romans interessant wie die Motivation der Charaktere eingeführt werden. Was ist denn genau ist was Daniel zurück nach Europa treibt war mir aber nicht ganz klar.
Besonders herausfordernd ist zudem der Mix von realen und erfundenen Charakteren (Wikipedia wird in nächster Zeit mein Freund sein...). Überrascht war ich übrigens zu erfahren, dass es den Henker Jack Ketch wirklich gab (Randnotiz: der Horror-Autor Jack Ketchum hat genau diesem sein Pseudonym entliehen).
Den Zusammenhang zwischen Stephenson und Pynchon sehe ich übrigens auch. Stephenson ist leicht zugänglicher und etwas weniger der Sprachakrobat, aber Inhalt, Motive und Aufbau sind ähnlich.
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Zitat
Original von Googol
Besonders herausfordernd ist zudem der Mix von realen und erfundenen Charakteren (Wikipedia wird in nächster Zeit mein Freund sein...).Ich hab grade so 40 Seiten weg und jetzt schon wieder fast ne halbe Stunde dort verbracht...
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Ich habe diesen Abschnitt jetzt beendet und bin wieder mal begeistert von Stephensons Schreibe.
Auch, wenn ich manchmal nicht alles verstehe, das Buch macht Spaß, die Charaktere sind hinreichend merkwürdig und rätselhaft und Stephenson spielt wieder mit den Zeiten und dem Leser, indem zwei Handlungen aus verschiedenen Zeiten parallel erzählt werden.
Mir gefällt es bisher sehr gut.
Leider muß ich jetzt zur Arbeit, so daß ich erst heute abend weiterlesen kann.
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Ich habe jetzt gerade mal das erste Kapitel geschafft und es gefällt mir sehr gut.
Dass man das Buch nicht so schnell weglesen kann war mir ja schon klar, aber wenn ich bei der Arbeit lese und der PC neben mir steht, ertappe ich mich immer wieder dabei bei Wiki nachzuschauen, wo ich dann vom hundertsten ins tausendste komme und schnell mal eine halbe Stunde weg ist. Gut, dass es nicht nur mir so geht, wie ich gelesen habe.
Naja, gut Ding will Weile haben und dieses Buch gehört eben dazu -
Ich bin jetzt im 4. Kapitel, ca. Seite 80, und frage mich, ob "Jeffrey" und "Lord Monmouth" bzw. der "Herzog von Monmouth" dieselbe Person sind, und zwar der Zimmergenosse von Daniel Waterhouse. Eigentlich weist alles darauf hin, aber an einer Stelle spricht Jeffrey vom Herzog von Monmouth in der dritten Person...
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Ich bin auf die deutsche Ausgabe umgstiegen und bin zuversichtlich, dass ich jetzt endlich vorankommen werde.
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Beitrag vom 30.04. , war im falschen Abschnitt gepostet
Das Umsteigen auf die Übersetzung hat sich auf jeden Fall gelohnt, auf einmal habe ich die Schreibe wiedererkannt
und den Abschnitt nun durch.Das mit der Nadel im Auge ist heftig, kannte ich aber schon von Bill Bryson.
Und dann möchte ich gerne noch was zitieren.
S. 43 "Begabung war nicht selten; die Fähigkeit, ihren Besitz zu überleben, dagegen schon."
S. 52 "Seine Augen sind groß und zu einem starren Blick aufgerissen, der wahrscheinlich nicht dazu beiträgt, seinen Ruf zu verbessern. Sie fkankieren eine Falkennase, die den schlitzartigen und eines Geizhalses, der auf eine suspekte Münze beißt, fast völlig verbirgt. Seinen länglichen Ohren entsprießt ein Strahlenkranz feiner Härchen. Das Ungleichgewicht zwischen seinen Aufnahme- und Ausgabeorganen scheint darauf hinzudeuten, dass er mehr sieht und weiß, als er sagt."
S. 56 "Mehrere Wege kommen aus der Wildnis gestürzt und stoßen zusammen."
Ich könnte endlos zitieren, manchmal die Aussagen, öfter die Ausdrucksweise, Stephenson ist einfach klasse, aber es wird bestimmt einige Zeit dauern dieses Buch zu bewältigen
Ich lese grunsätzlich ein Zweitbuch und bin auch nicht immer in der Stimmung, mich auf Quicksilver einzulassen.