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'Die Bernsteinsammlerin' - Seiten 288 - 383
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Hallo,
so, nächsten Abschnitt beendet. Ein tolles Buch !
In diesem Abschnitt war ja einiges los !
Schön, dass Johannes es nach Hause nach Lübeck geschafft hat. Hoffentlich wird er wieder ganz gesund.Femkes Reise ist ja der Wahnsinn ! Aber Mut hat sie, dass muss man ihr lassen.
Ob sie wirklich schwanger ist ?
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Femkes Reise zur Bernsteinküste erscheint mir - wie schon die Aktion mit dem Wein für die Soldaten - gleichzeitig ziemlich naiv und unglaublich mutig. Das ist eine irgendwie explosive Mischung. Man fiebert andauernd mit ihr und hat ständig Angst, dass ihr etwas geschieht. Zumindest geht es mir so.
Die Szene in der Fischerkate auf Poel gefällt mir ganz besonders gut. Ich stelle es mir idyllisch und sehr gemütlich vor, wie sie alle um den Tisch herumsitzen und sich Geschichten erzählen. Das hat was.
Nun ist sie also dann am Ziel ihrer Reise angekommen und mehr oder weniger wohlbehalten ist sie auch. Zum Glück.
Ein wenig schade finde ich es, dass man zwischendurch nicht erfährt, wie ihre Eltern reagiert haben, als sie feststellen mussten, dass ihre Tochter sich auf eine so gefährliche Reise begeben hat.
Zu allem Überfluss scheint Femke nun auch noch schwanger zu sein. Die Arme. Die Schwangerschaft allein wäre schon schlimm genug. Allein die Vorstellung, eine ledige Mutter zu dieser Zeit. Undenkbar. Aber dazu noch die Schwangerschaftsübelkeit. Igitt. Das ist mal etwas echt grausliges. Ich weiß es ganz genau. Daran kann ich mich auch nach über 19 Jahren sehr gut erinnern.
Ich werde mich jetzt samt Buch ins Bett verziehen und geschwind den letzten Abschnitt lesen.
Edit meint: Ich habe ganz vergessen, mich über Deval aufzuregen. Dass er sich als solch ein Widerling darstellt, habe ich zwar ganz am Anfang vermutet. Aber dann habe ich mich doch von seiner Schöntuerei blenden lassen und ich dachte, dass er sich vielleicht doch als anständiger Kerl entpuppt. Aber so kann man sich täuschen.
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Auch ich weiß nicht, wie man die Reisefreudigkeit von Femke bezeichnen soll: naiv? mutig? dumm? leichtsinnig?
Deval muss ich jetzt ein klein wenig in Schutz nehmen Als Widerling würde ich ihn nicht bezeichnen. Dass er zurück nach Frankreich geht war eigentlich klar, er hat auch gesagt er wolle sie als Mätresse. Von Heirat war keine Rede. Dass sie sich trotzdem von ihm hat verführen lassen, war wohl ihre grenzlose Naivität.
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Gut das Deval wenigstens Wort gehalten hat und Johannes die Flucht gelingen konnte.
Was Femke so in den Kopf kommt, wie kann sie so planlos mit wenig Geld
losreisen und ob sie wirklich Bernstein bekommt ist auch nicht sicher.Die Eltern machen sich bestimmt große Sorgen.
Na, wie das wohl endet.
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So nun habe auch ich diesen Abschnitt beendet.
Zu Femkes Reise, ich bin genau wie ihr der Meinung, dass sie unglaublich mutig und naiv ist. Finde es spannend zu lesen wie es wohl weitergehen mag.
Femkes Eltern (sie weiß zwar jetzt, dass es nicht ihre leiblichen Eltern sind, nennt sie aber glaub ich immer noch so?) müssen umkommen vor Sorgen.Zu Deval, ok er ist zwar verheiratet, aber er hat zumindest sein Wort gehalten, dass er Johannes ziehen lässt. Aber zumindest hat sich Femke nun eingestanden, dass sie sich auch ihren Gefühlen hingegeben hat und nicht nur alles für Johannes getan hat.
Ob Fenke wirklich schwanger ist? Da würde die Sache noch spannender machen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde gleich wieder weiter lesen!
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Femke muss wirklich eine gute Portion Naivität abbekommen haben. Ganz allein auf eine Reise zu gehen, deren Ziel sie nicht einmal genau kennt, mit wenig Geld, wenig Kleidung und keiner Ahnung, wie sie dort hingelangen will, so immer es auch sein möge. Ich möchte sie abwechselnd in die Arme nehmen und dann wieder schütteln. Aber sie läuft nicht davon, und sie übernimmt eine Verantwortung für ihre Familie, davor ziehe ich meinen Hut.
Sie erzählt Johannes, bevor sie aufbricht, die ganze unschöne Geschicht. Er reagiert zwar nicht, aber ob er wirklich nichts davon mitbekommen hat?
Auf ihrer Reise hat Femke eigentlich viel Glück. Sie fndet immer wieder Menschen, die ihr helfen, wobei auffällt, dass es fast immer sie sogenannten kleinen Leute sind, die mit Essen, einer Schlafstatt für die Nacht oder Ratschlägen und Geschichten freigiebig sind.
Femke ist sehr oft krank, meistens wohl Erkältungen, aber zum Ende des Abschnitts habe ich das Gefühl, da kommt etwas ganz anderes auf sie zu. Ob sie wohl schwanger ist?
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Dieser Abschnitt plätscherte im Gegensatz zu den anderen vor sich hin. Die Reise fand ich, wie vorher schon die Weingeschichte, zu unüberlegt und spontan. Eigentlich erscheint mir Femke jetzt sogar etwas weltfremd. Nach der Belagerung von Lübeck sollte sie doch etwas misstrauischer und vor allem vorsichtiger geworden sein. Ihren Beweggrund, neuen Bernstein zu beschaffen, kann ich allerdings verstehen.
Auch wenn Femke die Hauptperson in diesem Roman ist, vermisse ich gerade in diesem Teil ein paar Erklärungen zur Situation zu Hause. Die Eltern werden doch sicher aufgebracht gewesen sein, als sie den Brief fanden. Ich hoffe, auf den letzten 90 Seiten mehr darüber zu lesen.
ZitatAuf ihrer Reise hat Femke eigentlich viel Glück. Sie fndet immer wieder Menschen, die ihr helfen, wobei auffällt, dass es fast immer sie sogenannten kleinen Leute sind, die mit Essen, einer Schlafstatt für die Nacht oder Ratschlägen und Geschichten freigiebig sind.
Ist es nicht meistens so, dass viel mehr Menschen freundlich und hilfsbereit sind? Berichtet wird aber viel öfter über die wenigen, die einem übel mitspielen. Oft reicht ja auch nur ein einziger Fehler, um alle schönen Erlebnisse zu überschatten.
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Zitat
Original von Büchersally
LipperinIst es nicht meistens so, dass viel mehr Menschen freundlich und hilfsbereit sind? Berichtet wird aber viel öfter über die wenigen, die einem übel mitspielen. Oft reicht ja auch nur ein einziger Fehler, um alle schönen Erlebnisse zu überschatten.
Ja, überspitzt gesagt: Tausend Mal geht alles gut, und das eine Mal, das nicht gut ausgeht, steht dann in der Zeitung.
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Ich habe den abschnitt gestern abend im Bett noh zu Ende gelesen und doch ein wenig den Kopf über Femkes Naivität schütteln müssen.
Sie hat wirklich immer wieder großes Glück, daß sie Leute trifft, die sie nicht ausnutzen und ihr bereitwillig helfen.
Selbst das Erlebnis der kalten Herberge geht glimpflich aus. Manchmal geht mir doch alles ein wenig zu glatt.
Aber trotzdem gefällt mir das Buch immer noch ausnehmend gut.
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Zitat
Original von Lesebiene
Auch ich weiß nicht, wie man die Reisefreudigkeit von Femke bezeichnen soll: naiv? mutig? dumm? leichtsinnig?Deval muss ich jetzt ein klein wenig in Schutz nehmen Als Widerling würde ich ihn nicht bezeichnen. Dass er zurück nach Frankreich geht war eigentlich klar, er hat auch gesagt er wolle sie als Mätresse. Von Heirat war keine Rede. Dass sie sich trotzdem von ihm hat verführen lassen, war wohl ihre grenzlose Naivität.
Jetzt kommt die Stelle, über die ich mich so geärgert habe - Seite 289
Erst lädt Deval Femke zum ersten Mal in seinen Stadtpalais ein und dann
... Er war nicht mehr so behutsam wie beim ersten Mal und sagte dann: Siehst du, mene Femke, die Spielarten der Liebe sind vielfältig. Ich nehme an, daß es allen Männern auf die Dauer zu langweilig ist, wenn sie allzu zart sein müssen:" ... "Du solltest jetzt besser gehen. Es könnte einen schlechten Eindruck machen, wenn du erst morgen früh mein Haus verläßt" Noch nie war sich Femke so schmutzig und so benutzt vorgekommen.@ Lesebiene
ist schon klar, daß es früher nicht schicklich war, eine ganze Nacht wegzubleben, aber wie er sie "verabschiedet" hat, das regt mich jetzt noch auf Ich konnte es gut nachvollziehen, daß sie sich benutzt vorgekommen ist. -
Zitat
Original von melanie
Ob sie wirklich schwanger ist ?So wie das Thema eingeführt wird? Wir werden ja fast ein wenig zu sehr darauf gestoßen...
Außerdem ergibt sich jetzt doch erst noch ein neuer Konflikt, was würde Johannes zu dem Kind sagen? Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass die beiden sich finden. Schade, ich finde das Johannes wirklich kaum eine nennenswerte Rolle spielte bisher. Immer nur die Schwärmerei von ihm, er war ja all die Jahre nie da. Er ist mir nur nicht egal, weil Femke ihr naives Herzchen an ihn gehängt hat.
Diese ganze Reise finde ich nämlich schon ein wenig unüberlegt. Zu Kriegszeiten sich zu Fuß auf den Weg machen und durch den Norden Deutschlands in Richtung Bernstein spazieren. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion... Ein bisschen wahnwitzig ist das schon, oder?
Ich komm mit dieser Mischung aus Naivität und Berechnung oder bewusstem Handeln (gegenüber Deval, das Ernähren der Familie, etc.) einfach nicht klar, vor allem, weil sie auch immer überall damit durchkommt oder zufällig ihr das gerade hilft. (Ein wenig erfüllt sie so ja dieses Klischee mit den starken Frauenrollen, die sich behaupten müssen und alle Hindernisse mit Leichtigkeit umschiffen :rolleyes)Aber Femke hat Glück. Immer die netten Leute, die ihr helfen, kein Problem in der kalten Herberge. Kälte und ein wenig Dreck sind das einzige was sie erdulden muss... Mir geht es wie streifi und einigen anderne auch zu glatt.
Was ich aber sehr loben möchte ist die Atmosphäre. Ich finde es ganz toll, wie du die Ostsee, die Landschaft und die Leute beschreibst, Lena - irgendwie spürt man so eine leicht hanseatische Atmosphäre in dem Buch, ich kann das gar nicht beschreiben
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Zitat
Original von bartimaeus
Ich komm mit dieser Mischung aus Naivität und Berechnung oder bewusstem Handeln (gegenüber Deval, das Ernähren der Familie, etc.) einfach nicht klar, vor allem, weil sie auch immer überall damit durchkommt oder zufällig ihr das gerade hilft. (Ein wenig erfüllt sie so ja dieses Klischee mit den starken Frauenrollen, die sich behaupten müssen und alle Hindernisse mit Leichtigkeit umschiffen :rolleyes)
Lustig, ich habe das genau anders empfunden. Für mich ist Femke ein gehorsames naives Mädchen, das überwiegend seinem Herzen folgt. Sie ist gerade nicht die starke Frau, die sich locker behauptet, sondern sie ist oft unsicher und auch hilflos, tut aber, was sie in dem Moment glaubt tun zu müssen. Vielleicht spielen da meine eigenen Erfahrungen hinein ...Ich habe als junges Mädel vollkommen gefühlsgesteuert Hals über Kopf Dinge getan, über die ich erst im Nachhinein nachgedacht habe. Naiv also. Aber wie heißt es so schön: Das Glück ist mit die Dummen! Könnte sein, dass Menschen, die nicht nachdenken sondern ihrem Herzen folgen wirklich mehr Glück als Verstand haben. Bei mir ist es jedenfalls auch immer gut gegangen.
ZitatOriginal von bartimaeus
Was ich aber sehr loben möchte ist die Atmosphäre. Ich finde es ganz toll, wie du die Ostsee, die Landschaft und die Leute beschreibst, Lena - irgendwie spürt man so eine leicht hanseatische Atmosphäre in dem Buch, ich kann das gar nicht beschreiben
Dankeschön. Das bringt die Nähe zu diversen Hansestädten wohl mit sich. Zwar bin ich keine waschechte Lübeckerin, fühle mich der Stadt und den anderen Hanse-Schwestern aber sehr verbunden.
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Zitat
Original von Lena J.
Lustig, ich habe das genau anders empfunden. Für mich ist Femke ein gehorsames naives Mädchen, das überwiegend seinem Herzen folgt. Sie ist gerade nicht die starke Frau, die sich locker behauptet, sondern sie ist oft unsicher und auch hilflos, tut aber, was sie in dem Moment glaubt tun zu müssen.Hmmm Ich weiß nicht, das gehorsam naiv ist sie auch, aber nur zu Teilen. Sonst würde sie wohl nicht völlig "ungehorsam" auf die Reise gehen... Sie hat ein recht starkes Bewusstsein und auch Berechnung gegenüber Deval entwickelt, sie hat da zu Teilen begriffen (auch weil sie verletzt wurde), wie die Welt funktioniert. Aber dann kommt wieder ein Schub Naivität, der das alles über den Haufen wirft und für mich nicht so ganz ins Bild passen mag.
Das Problem ist für mich auch, dass sie mit ihrer Hilflosigkeit problemlos durchkommt, immer wird ihr geholfen. Richtig schmerzvolle Erfahrungen muss sie nicht machen (bis auf den Tod des Meisters Delius, den sie recht schnell verkraftet), egal was auch passiert.
ZitatVielleicht spielen da meine eigenen Erfahrungen hinein ...Ich habe als junges Mädel vollkommen gefühlsgesteuert Hals über Kopf Dinge getan, über die ich erst im Nachhinein nachgedacht habe. Naiv also. Aber wie heißt es so schön: Das Glück ist mit die Dummen! Könnte sein, dass Menschen, die nicht nachdenken sondern ihrem Herzen folgen wirklich mehr Glück als Verstand haben. Bei mir ist es jedenfalls auch immer gut gegangen.
Das man damit gut fahren kann mag aber dann auch damit zusammenhängen, dass wir heute keine Kriege und Hungersnöte (in Deutschland) haben. Femkes Verhalten finde ich da schon ein wenig gefährlicher...
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Auch diesen teil habe ich gestern noch beendet, obwohl ich schon sooo müde war.
Gleich als erstes wird meine tolle Theorie widerlegt. Deval mag Femke wohl doch nicht so gern und so nett ist er wohl auch nicht. er ist verheiratet
Das Femke nicht bei ihren leiblichen Eltern lebt scheint sie sehr gut verkraftet zu haben.
Ihre Bernstein Reise ist schon sehr aufregend.
Aber ich dachte immer die Menschen in dieser Zeit waren mehr auf ihren Vorteil aus und dadurch auch skrupelloser, da sie ja viel ärmer dran waren als in unserer Zeit. Scheint aber doch eine Menge nette Menschen gegeben zu haben
Wie es aussieht ist sie nun doch schwanger. Ich denke schon das Johannes zu ihr stehen wird. Er wird es als Opfer für sein Leben ansehen.
Nun werde ich aber noch den letzten Teil verschlingen gehen -
Aus der Leserunde zu Steffis "Jadepferd" weiß ich, daß es heutzutage zwischen Rucksacktouristen weltweit viel Hilfsbereitschaft gibt. Irgendwie sitzt man dann ja doch im gleichen Boot. Warum sollte das früher anders gewesen sein als das Reisen noch anstrengender war?
Allerdings befindet sich das Land im Krieg und unter solchen Umständen kann man das Verhalten von Femke nur als naiv und waghalsig bezeichnen. Und auch mir ging es etwas zu glatt- sicherlich war die Reise kein Zuckerschlecken, aber letztendlich kann ich nur sagen: das Mädel hat definitiv mehr Glück als Verstand!
Und was Deval betrifft: Ich habs doch gewusst...
ZitatOriginal von bartimaeus:
Was ich aber sehr loben möchte ist die Atmosphäre. Ich finde es ganz toll, wie du die Ostsee, die Landschaft und die Leute beschreibst, Lena - irgendwie spürt man so eine leicht hanseatische Atmosphäre in dem Buch, ich kann das gar nicht beschreibenDas kann ich nur :write.
ZitatOriginal von bartimaeus:
Schade, ich finde das Johannes wirklich kaum eine nennenswerte Rolle spielte bisher. Immer nur die Schwärmerei von ihm, er war ja all die Jahre nie da. Er ist mir nur nicht egal, weil Femke ihr naives Herzchen an ihn gehängt hat.Und auch da kann ich dir nur zustimmen. Ich hätte gerne mehr von ihm gehört, damit ich die Gründe für Femkes Zuneigung nach so einer langen Zeit nachvollziehen kann. Der Wechsel von Schwärmerei zu Liebe ist mir irgendwie nicht nachvollziehbar- schließlich hat sie wichtige Jahre ihres Lebens ohne ihn verbracht.
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Femke ist wohl irre geworden, was?
Macht sich ganz allein auf diese weite Reise.
Manchmal glaube ich einfach, sie denkt nicht nach.
Aber was soll ich sagen - Bauchentscheidungen sind immer die besten.Dass Johannes es geschafft hat, wieder zurück zu kommen finde ich toll. Er ist zwar immer noch ein Langweiler für mich, aber wenn Femke ihn liebt....
Gut, bei Deval hab ich wohl falsch gelegen. Aber da Femke jetzt schwanger ist, bin ich wirklich gespannt, wie sich das alles jetzt noch weiter entwickelt.
Ich muss wirklich dringend weiterlesen...
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Zitat
Original von Lesebiene
Dass sie sich trotzdem von ihm hat verführen lassen, war wohl ihre grenzlose Naivität.
Naja, sie sieht es ja eher als eine Art "Pflicht" an, um ihren Johannes zu retten.
Sei sieht wohl keine andere Möglichkeit und hätte wahrscheinlich ein unendlich schlechtes Gewissen, hätte sie sich nicht daraf ein gelassen und Johannes wäre nicht "wohlbehalten" nach Hause gekommen.ZitatOriginal von bartimaeus
Was ich aber sehr loben möchte ist die Atmosphäre. Ich finde es ganz toll, wie du die Ostsee, die Landschaft und die Leute beschreibst, Lena - irgendwie spürt man so eine leicht hanseatische Atmosphäre in dem Buch, ich kann das gar nicht beschreibenDas gefällt mir auch besonders gut.
Ich sehe sie zwar auch als sehr naiv und unüberlegt an, dass sie da so sponatan auf Reisen geht, aber dass es eben bisher so gut lief und sie auch Glück mit iohren Mitreisenden und "Uralubsbekanntschaften" hatte gefällt mir ausnehmend gut.
Wahrscheilich bin ich es auch einfach leid, immer nur die schlimmsten, grausamen Dinge zu lesen, die sonst unteer ähnlichen Umständen geschildert werden.
So gesehen, empfinde ich diese Stimmung einfach angenehmer.Schade eigentlich, dass nur noch ein Abschnitt folgt
Dem werde ich auch heute nicht widerstehen können, wie ich mich kenne. -
Zitat
Original von bartimaeus
Das man damit gut fahren kann mag aber dann auch damit zusammenhängen, dass wir heute keine Kriege und Hungersnöte (in Deutschland) haben. Femkes Verhalten finde ich da schon ein wenig gefährlicher...
Das stimmt in der Tat für Deutschland und weite Teile Europas. Aber ich denke, wenn ich von meinem nicht immer durchdachten Handeln als junges Mädchen schreibe, an meine Zeit in Sri Lanka, wo ich den Bürgerkrieg erlebt habe und an eine Reise nach Afrika, wo ich ein Flüchtlingslager besucht habe.
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Zitat
Original von bartimaeus
So wie das Thema eingeführt wird? Wir werden ja fast ein wenig zu sehr darauf gestoßen...Außerdem ergibt sich jetzt doch erst noch ein neuer Konflikt, was würde Johannes zu dem Kind sagen? Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass die beiden sich finden. Schade, ich finde das Johannes wirklich kaum eine nennenswerte Rolle spielte bisher. Immer nur die Schwärmerei von ihm, er war ja all die Jahre nie da. Er ist mir nur nicht egal, weil Femke ihr naives Herzchen an ihn gehängt hat.
Diese ganze Reise finde ich nämlich schon ein wenig unüberlegt. Zu Kriegszeiten sich zu Fuß auf den Weg machen und durch den Norden Deutschlands in Richtung Bernstein spazieren. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion... Ein bisschen wahnwitzig ist das schon, oder?
Ich komm mit dieser Mischung aus Naivität und Berechnung oder bewusstem Handeln (gegenüber Deval, das Ernähren der Familie, etc.) einfach nicht klar, vor allem, weil sie auch immer überall damit durchkommt oder zufällig ihr das gerade hilft. (Ein wenig erfüllt sie so ja dieses Klischee mit den starken Frauenrollen, die sich behaupten müssen und alle Hindernisse mit Leichtigkeit umschiffen :rolleyes)Aber Femke hat Glück. Immer die netten Leute, die ihr helfen, kein Problem in der kalten Herberge. Kälte und ein wenig Dreck sind das einzige was sie erdulden muss... Mir geht es wie streifi und einigen anderne auch zu glatt.
Was ich aber sehr loben möchte ist die Atmosphäre. Ich finde es ganz toll, wie du die Ostsee, die Landschaft und die Leute beschreibst, Lena - irgendwie spürt man so eine leicht hanseatische Atmosphäre in dem Buch, ich kann das gar nicht beschreiben
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Und JA! Die hanseatische Atmosphäre gefällt mir auch gut. Manchmal tue ich mich als Bayer etwas schwer mit dem hanseatischen Dialekt.
Da wäre eine Übersetzung in Klammern angebracht gewesenSchade finde ich, dass am Anfang einige Personen eingeführt wurden, von denen wir jetzt gar nichts mehr erfahren ..... von Luc oder auch Johannes hätte ich gerne (viel) mehr erfahren, was Ihnen so alles widerfahren ist im Krieg
Edit(h) hat aus haseatisch ein hanseatisch gemacht