Thementhread: Tod- und Trauer-Bücher

  • Der alte Bär muss Abschied nehmen von Udo Weigelt (Autor), Cristina Kadmon (Illustrator)


    Kundenrezensionen
    Der alte Bär liegt im Sterben, und er verabschiedet sich von den Tieren. Doch das ist dem kleinen Fuchs nicht genug: Er hat noch so viele Fragen! Er ist verwirrt, traurig und auch ein wenig böse auf den Bären, weil er ihn und seine Freunde allein lassen wird. Er kann sich gar nicht vorstellen, dass der Bär nicht mehr da sein wird, und er will es auch gar nicht. Und überhaupt, was soll das eigentlich, dass man stirbt? Und was ist denn dann, wenn man tot ist?[...]

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Der Tod ist ein Teil des Lebens von Georg Schwikart


    Kurzbeschreibung
    Keine Angst vor heiklen Fragen!
    Eine sachliche und zugleich gefühlvolle Annäherung. Positive Verknüpfung von Tod und Leben. Geeignet zum selber lesen und als Anstoß zum Gespräch. Es gibt viele einfühlsame Geschichten, die vom Abschiednehmen erzählen, doch scheut man sich, die Fakten beim Namen zu nennen. Fachkundig und realitätsnah klärt Schwikart auf über eines der letzten Themen, mit dem junge Menschen oft genug allein gelassen sind. Dabei gelingt es ihm, den Humor zu bewahren, Wichtiges über das Leben mitzuteilen und Kindern zu helfen, ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Tod zu verarbeiten.
    Georg Schwikart schreibt offen und anschaulich, dennoch angemessen und kindgerecht über Sterben, Tod und Trauer.
    Alles was lebt, wird einmal sterben; Tod - was ist das?; Sterbebegleitung; Wir begleiten einen Bestatter; "Eine Leiche ist keine Sache"; Jenseitsvorstellungen in den Weltreligionen.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Willi wills wissen: Wie ist das mit dem Tod?: Die Reportage für Kinder und alle, die es wissen wollen


    Kurzbeschreibung
    Willi will etwas über ein sehr schwieriges Thema erfahren: den Tod. Alles, was lebt, muss irgendwann sterben; Pflanzen, Tiere und auch Menschen. Dennoch ist es unendlich schwierig, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Willi trifft Bestatter, Pfarrer oder Ärzte, die viel zum Thema zu erzählen haben. Er spricht mit Trauernden, die jemanden verloren haben, den sie geliebt haben. Und er trifft Kranke, die wissen, dass sie nicht mehr lange leben. Jeder Befragte erzählt offen, was der Tod für ihn bedeutet. Willi stellt fest: Angst und Unsicherheit bestimmen die Gefühle. Zwei Hilfsmittel: Reden und Zuhören. Nur wenn der Tod nicht tot geschwiegen wird, geht das Leben weiter.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Wie ist das mit... der Trauer von Roland Kachler (Autor), Sandra Reckers (Illustrator)


    Kurzbeschreibung
    Wenn jemand stirbt, den du sehr lieb hast, bist du traurig. Am liebsten würdest du weinen oder dich verkriechen, vielleicht bist du auch wütend.Den Kindern in den Geschichten geht es ganz ähnlich: Tim kann nicht glauben, dass sein Opa nie mehr mit ihm Fußball spielen wird, Luisa fühlt sich auf der Beerdigung ihrer Tante ganz seltsam, Benni weiß nicht, wie er es ohne seinen Vater aushalten soll, und Maxi fragt sich, ob sie ihren Bruder jemals wiedersehen wird


    - Mit Geschichten zu unterschiedlichen Trauersituationen
    - Mit Sacherklärungen und Antworten auf schwierige Fragen
    - Mit Vorschlägen, wie Kinder mit ihrer Trauer umgehen können
    - Mit einem Extrakapitel für die Eltern

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

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  • Bist du jetzt ein Engel ? : Mit Kindern über Leben und Tod reden von Barbara Cramer


    Kurzbeschreibung
    Wie kann man mit einem Kind über das Sterben reden?


    Für diese Aufgabe werden unter Hinzuziehung des Mediums Bilderbücher Hilfen an die Hand gegeben. Eine Zusammenschau von beispielhaften Bildern aus kindergerechten Büchern wie auch eine Fülle von praktischen Anregungen ermutigen und erleichtern es, mit Kindern zu reden, und ermöglichen einen angstfreieren Umgang mit Sterben und Tod.


    Einblicke zur Entwicklung des Todesverstehens beim Kind wie auch zur Umwandlung von angstvollen in hoffnungsvolle Vorstellungen werden durch Beispiele aus der Arbeit in der psychologischen Praxis erfahrbar.


    Dieses Buch richtet sich an PädagoInnen, TherapeutInnen, an Mütter, Väter, Großeltern und jeden, der Kindern zu einem angstfreien Zugang zu Sterben und Tod verhelfen will, und auch an den, der selbst über Sterben und Tod nachdenken möchte.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Zitat

    Original von evalotta
    @ Caia: alles klar! Kann aber noch etwas dauern, ich bin jetzt erstmal über Ostern bei meinen Eltern und muss die Liste dann noch in meinen alten Unisachen suchen. Bin letzten Sommer umgezogen und die Ordner lagern im Keller. Ich such sie aber auf jeden Fall-


    @ Eskalina: Ich kann die Liste auch hier posten wenn sie nicht so lang ist. Ansonsten schicke ich sie dir auch gerne per Mail wenn ich sie gefunden habe.


    Darf ich auch mein Interesse anmelden, bitte?



    Caia : Mein tiefster Respekt gilt Dir und allen anderen, die sich ehrenamtlich dieser schweren Aufgabe widmen.


    Ich weiß nicht, ob es für Dich nützlich sein kann, ich fand es beeindruckend, besonders auch die Auseinandersetzung von Vincent mit der schweren Erkrankung seiner Frau, vom Nichtwahrhabenwollen über das Akzeptieren und schließlich Annehmen:


    Rückseitentext
    Nach dem Verschwinden ihrer achtjährigen Tochter zerbricht die Liebe von Vincent und Geneviève. Als Geneviève Jahre später schwer erkrankt, reist Vincent zu ihr. Wie sehr Tod und Leben über die Liebe verbunden sind und wie das Erinnern unsere Gegenwart herausfordert, davon handelt dieser poetische Roman. Laurence Tardieu erzählt, ganz schlicht, eine Liebesgeschichte, die im Innersten berührt.

  • Zitat

    Original von Lipperin
    Ich weiß nicht, ob es für Dich nützlich sein kann, ich fand es beeindruckend, besonders auch die Auseinandersetzung von Vincent mit der schweren Erkrankung seiner Frau, vom Nichtwahrhabenwollen über das Akzeptieren und schließlich Annehmen:


    Rückseitentext
    Nach dem Verschwinden ihrer achtjährigen Tochter zerbricht die Liebe von Vincent und Geneviève. Als Geneviève Jahre später schwer erkrankt, reist Vincent zu ihr. Wie sehr Tod und Leben über die Liebe verbunden sind und wie das Erinnern unsere Gegenwart herausfordert, davon handelt dieser poetische Roman. Laurence Tardieu erzählt, ganz schlicht, eine Liebesgeschichte, die im Innersten berührt.


    Welches Buch ist das denn? Leider hast Du keine ISBN angegeben.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich weiß nicht, ob dieses Buch für Euch thematisch so richtig mit hier reinpasst, aber es ist ein Buch über das Sterben... und dennoch so ungemein lebensbejahend. Es hat mich sehr beeindruckt.


    Kurzbeschreibung
    Ruth Picardie ist eine eigenwillige, scharfsinnige Frau. Die Journalistin ist zweiunddreißig, glücklich verheiratet und gerade Mutter von Zwillingen geworden, als sie die Diagnose erhält: Krebs. Sie resigniert jedoch nicht, sondern beschreibt ihr letztes Lebensjahr und die Krankheit provozierend und mit Galgenhumor.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zu diesem Thema hab ich in meinem Bücherregal noch diese gefunden:


    "Ich wollte, dass du lebst" von Ilana Hammermann und Jürgen Nieraad


    Kurzbeschreibung:
    Ein schonungslos offenes und zartes Buch: Die Liebe im Angesicht des Todes


    Der Mann kehrt nach Deutschland zurück und will in den Bergen erfrieren. Die Frau begehrt auf - gegen ihn, gegen den Tod. Die Frau ist Ilana Hammerman, Übersetzerin und Lektorin. Der Mann ist Jürgen Nieraad, Literaturwissenschaftler und Philosoph. Nach heftigem Ringen schließen sie einen Pakt: Auch diese Erfahrung wollen sie gemeinsam bestehen. An den Worten halten sie sich fest. Er schreibt die letzten Monate auf, sie schreibt sie auf. So entsteht aus zwei Federn eine Lebens- und Liebesgeschichte, Poetisch und unverblümt, erschütternd und ermutigend, wahrhaftig und anrührend. Nach langjähriger Ehe mit Ilana Hammerman und einem gemeinsamen Leben überwiegend in Israel starb Jürgen Nieraad dort Ende 2000. Das Buch stand wochenlang auf der israelischen Bestsellerliste und löste eine Debatte über den Umgang mit dem Tod aus.


    Liebe Grüße
    Lille

  • Und dieses:
    "Die letzte Lektion" von Noëlle Châtelet


    Kurzbeschreibung:
    Es wird nicht nur geweint, sondern auch gelacht in diesem Buch, das von den letzten Wochen vor dem Tod erzählt. Eine Tochter nimmt Abschied von ihrer alten Mutter, die nicht länger einen hinfälligen Körper ertragen, sondern nach einem erfüllten Leben selbstbestimmt in Würde sterben will. Eine aufwühlende Chronik über die letzten Monate und Tage einer ungewöhnlichen und mutigen Frau. Schon früh hatte sie ihrer Familie signalisiert, dass sie nicht bis zum bitteren Ende ausharren werde. Doch als sie dann mit 92, geistig klar, doch körperlich zunehmend gebrechlich, ihren Entschluss mitteilt, reagiert die Tochter mit einem Aufschrei. Noëlle Châtelet kann nicht akzeptieren, dass die Tage der Mutter, aber auch ihre Tage mit der Mutter gezählt sind. Diese Mutter, eine couragierte geistig unabhängige Frau, die bis ins hohe Alter als Hebamme gearbeitet hat, nimmt nun die Tochter an die Hand, erteilt ihr liebevoll und mit Humor eine »letzte Lektion«. Der Tod gehört wie die Geburt, für die sie einst zuständig war, zum Leben. Nach den Ritualen des Lebens zeigt die Mutter nun der Tochter die Rituale des Abschieds und des Todes. Als »Die Dame in Blau« ist Noëlle Châtelets Mutter schon in die Literatur eingegangen. Diese »letzte Lektion« über den Umgang mit dem Tod geht weit über den persönlichen Schmerz und das individuelle Schicksal hinaus.


    Liebe Grüße
    Lille

  • Und dieses hier, das mich sehr beeindruckt und berührt hat:


    "Schlemm" von Nicola Bardola


    Kurzbeschreibung:
    „Elf Tage lang wird Luca noch Sohn sein, Kind seiner Eltern, mit Vater und Mutter, die man jederzeit anrufen kann. Dann werden sie sterben." Was für ein Auftakt. Nicola Bardola erzählt in seinem Erstlingswerk die Geschichte von Luca und seinen Eltern, die sich nach der Krebsdiagnose des Vaters für den gemeinsamen Freitod entschieden haben. In einer Collage aus Erinnerungen, Briefwechseln und Zeitungsartikeln entwickelt Bardola - vor autobiographischem Hintergrund - ein außergewöhnliches Familienporträt. Sensibel nähert sich der Autor, mit sanfter und intimer Sprache, den Figuren und ihren Geschichten, so dass man trotz Reizworten wie Patientenautonomie und Sterbehilfe weit entfernt ist von pauschalen Urteilen und vorschnellen Meinungen. Sehr vielschichtig und mit Zitaten von bekannten Schriftstellern ergänzt, setzt sich Bardola mit Alter, Tod und freiem Willen auseinander.


    Liebe Grüße
    Lille

  • Zitat

    Original von Batcat
    Ich weiß nicht, ob dieses Buch für Euch thematisch so richtig mit hier reinpasst, aber es ist ein Buch über das Sterben... und dennoch so ungemein lebensbejahend. Es hat mich sehr beeindruckt.


    Batty, das hab ich auch gelesen, ich fand es aber nicht so dolle, irgendwie war es mir zu distanziert. Wobei ich bei solchen Büchern echt anspruchsvoll bin, andere sind mir nämlich wieder zu seicht oder zu kitschig (PS Ich liebe Dich! ist so ein Fall. Grausam!)


    Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Dienstags bei Morrie fand ich....


    ...grenzwertig...


    ... für meinen Geschmack ein wenig zu mainstreamig und zu weichgespült, aber wie gesagt, für manche mag es die Erleuchtung sein.


    Ich schätze, das hängt grade bei diesem Thema auch davon ab, wieviel man sich schon damit beschäftigt hat. Als Einstieg ist Morrie sicher nicht schlecht.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Vielleicht nicht ganz das, was du suchst, aber ich habe das Buch mit 13 geliebt und finde es auch heute noch sehr gut!


    (Peter Pohl schrieb diesen Roman nach Erzählungen, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen von Kinna Gieth. Sie ist die Tina des Buches.)


    Frühling, April, und im Rosenhof sitzen zwei Mädchen, Cilla und Tina. Die beiden sind eineiige Zwillinge und werden im Sommer vierzehn Jahre alt. Doch das wird Cilla nicht mehr erleben - sie wird bald bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Cillas Unfall ist das Grauenhafteste, was ich je erlebt habe, und ich erzähle es lieber gleich, dies soll nämlich keine spannende Story mit einem effektvollen Schluß sein, der so lange wie möglich geheimgehalten werden muß, sondern ein Bericht über Tina, die übrigblieb und versuchen mußte, in einem Leben ohne Cilla aufrecht zu stehen und das Gleichgewicht zu halten. Und diejenige, die dies erzählt, bin ich, Tina, aber ich weiß, daß ich es nicht schaffen werde, »ich« zu sagen, wenn ich erzähle, daher sage ich lieber »sie«.

  • Eric-Emmanuel Schmitt - Oskar und die Dame in Rosa


    Kurzbeschreibung:
    Der Autor selbst ist Oskar gewesen. Das Kind, mit dem man nicht mehr spricht, weil einem sein Gesundheitszustand Angst einjagt. Das Kind, das unter dem Schweigen seiner Nächsten leidet, unter dem Schweigen des Himmels, unter all den offen bleibenden Fragen und das dennoch nie seine unendliche Lebensfreude verliert. Oskar und die Dame in Rosa ist eine Hymne auf das Leben.



    Im Rahmen meiner Ausbildung musste ich mich vor kurzem noch mit diesem Buch befassen, welches ja mit positiver Kritik überhäuft wurde, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir nicht sonderlich gut gefallen hat.


    Ich meine, der Junge altert zwar täglich fiktiv um zehn Jahre, aber dennoch bleibt er kognitiv auf dem Stand eines Zehnjährigen, weshalb es für mich überhaupt nicht authentisch herüberkommt, wenn der kleine Bengel eine Lebensweisheit nach der anderen raushaut und dermaßen tiefgründige Überlegungen anstellt.


    Die eigentliche Idee des Buches finde ich zwar recht gut, aber leider kann ich bei der Bewertung nicht darüber hinwegsehen, dass der Autor hier mit Oskar eine absolut unglaubwürdig handelnde Person gezeichnet hat.