ZitatOriginal von evalotta
Weiß denn jetzt eigentlich jemand wozu dieser Magnetstreifen gut sein soll?
Das hab ich mir auch überlegt. Richtig gut halten tun die Bücher ja nicht, wenn man versucht, sie damit irgendwo hin zu hängen....
ZitatOriginal von evalotta
Weiß denn jetzt eigentlich jemand wozu dieser Magnetstreifen gut sein soll?
Das hab ich mir auch überlegt. Richtig gut halten tun die Bücher ja nicht, wenn man versucht, sie damit irgendwo hin zu hängen....
ZitatOriginal von Leilani
Das hab ich mir auch überlegt. Richtig gut halten tun die Bücher ja nicht, wenn man versucht, sie damit irgendwo hin zu hängen....
Stimmt, ich hab versucht sie an meinen Kühlschrank zu hängen aber die sind immer wieder abgefallen
Da ich derzeit krank bin, war dieses kleine Büchlein genau das Richtige, weil ich mich nicht so sehr darauf konzentrieren mußte.
Mir hat es eigentlich ganz gut gefallen, auch das Setting war mal etwas anderes und macht mir auch gleich Lust auf "Lyra".
Das Ende hatte ich so nicht erwartet (obwohl ich Feen als sehr hinterhältige bzw gleichgültige Wesen kennengelernt habe), trotzdem als Appetizer wirklich nicht schlecht.
ZitatOriginal von evalotta
Weiß denn jetzt eigentlich jemand wozu dieser Magnetstreifen gut sein soll?
Eigentlich ne nette Idee des Verlags, aber typischer Fall von Fehlkonstruktion würd ich sagen
Ich habe es mir jetzt auch gekauft - okay, sooo klein hatte ich es mir nu' nicht vorgestellt ...
Aber mal abwarten, wie's mir zusagt.
Man das macht mich total neugierig.
Ich will es auch umbedingt lesen steht auch auf meiner Wunschliste.
Aber jetzt wo ich wieder Herr über meinen willen bin, sehe ich das sie 16 ist und frag mich nun ist das auch etwas für eine 18 Jährige ?
ZitatOriginal von whitus
Man das macht mich total neugierig.
Ich will es auch umbedingt lesen steht auch auf meiner Wunschliste.
Aber jetzt wo ich wieder Herr über meinen willen bin, sehe ich das sie 16 ist und frag mich nun ist das auch etwas für eine 18 Jährige ?
Naja ich bin 17 und es hat mir sehr gut gefallen. Meine Cousine ist 21 und hat das Büchle mit begeisterung verschlungen
ZitatOriginal von whitus
Man das macht mich total neugierig.
Ich will es auch umbedingt lesen steht auch auf meiner Wunschliste.
Aber jetzt wo ich wieder Herr über meinen willen bin, sehe ich das sie 16 ist und frag mich nun ist das auch etwas für eine 18 Jährige ?
Interpretiere ich deinen Satz falsch oder stellst du wirklich die These auf, dass das Alter der Protagonisten auch das Zielgruppenalter widerspiegelt?
Wenn ja, lass sie fallen *gg* Als Gegenbeispiel fällt mir (passend zum Thema) Lycidas von Herrn Marzi ein, dessen Protagonistin ein 12-jähriges Mädchen ist, aber als Erwachsenenbuch vermarktet wird
Tagundnachtgleiche würde ich übrigens in die Richtung Märchen einordnen. Und da Märchen sich jeglicher Alterseinordnung entheben, sondern für Jung und Alt gedacht sind, gilt das (für mich) für dieses Büchlein auch.
Ich hab es jetzt auch gekauft und gleich gelesen.
Dafür das es nur 100 seiten hat und man für die meisten Bücher ungefähr 100 seiten lesen muss bevor man drin ist , ist man hier schon ab den ersten seiten drin.
Es ist eine nette kleine Geschichte und läd auch zum nachdenken ein.
Der Leser glaubt zu wissen was passiert und anfangs ist es sehr kitschig,
aber seite für seite wird man überrascht.
Also für ca 4€ ist das schon sehr gut
Hat mir gut gefallen. Für die paar Seiten, wurde echt eine tolle Stimmung aufgebaut. Rasant, düster, drückent.
Das Ende kam überraschend und deswegen gibts 9 Punkte!
Bei diesem Büchlein hatte ich wirklich so ein Wechselbad der Gefühle ... Direkt zu Anfang: Ungeduld und Genervtheit. Mir ist ja klar, dass eine Kurzgeschichte anders aufgebaut sein muss als ein ganzer Roman, und ging mit der Erwartung heran, auf den ersten Seiten direkt einzutauchen. Stattdessen erzählt mir Pippa seitenlang von dem Aufenthalt bei ihrer Tante und ihrem Onkel ...
Die ersten fünfzig Seiten las ich also mehr oder weniger ungeduldig vor mich hin, und dann - endlich - ging es für mich erst richtig los. Nun wurde ich auch nervös - wie würde es ausgehen, was würde Pippa tun?
Und das Ende ... Irgendwie furchtbar. Einerseits. Andererseits ... Hätte Pippa nicht wissen müssen, worauf sie sich einlässt? Tja ...
Jedenfalls ein wunderbares Büchlein. Es ist mein erster Versuch von Christoph Marzi, und abgesehen davon, dass er mit Worten umgehen kann und wunderbare Bilder in meinen Kopf gepflanzt hat, weiß ich, dass ich nichts verkehrt machen kann, wenn ich weitere Bücher von ihm lese. Also dann ... "Lycidas" kann kommen!
ZitatOriginal von Iszlá
Und das Ende ... Irgendwie furchtbar. Einerseits. Andererseits ... Hätte Pippa nicht wissen müssen, worauf sie sich einlässt? Tja ...
Nein, grundsätzlich aber: Ich habe schon geahnt, wie das Ganze endet - ich denke einfach, ich wäre da nicht so blauäugig hineingestolpert.
16 Jahre und das erste Mal verliebt… allerdings handelt es sich nicht um eine nette, kleine Teenager-Sommer-Romanze, wie man meinen könnte. Wer die Romane Christoph Marzis kennt, erwartet hier zu Recht eine völlig andere Geschichte. Und wie in vielen Märchen hat auch hier die harmlose Verliebtheit einen Haken. Gewohnt poetisch erzählt Marzi von Pippa, Fox und der Fee Lady Nightingale und ist damit absolut empfehlenswert.
Bei nur 103 Seiten im Kleinformat, die zudem noch recht groß gedruckt sind, handelt es sich vom Umfang her eher um eine Kurzgeschichte. Und doch macht diese Geschichte auch über die Pointe hinaus noch nachdenklich.
Arena Verlag, März 2009
Sonderausgabe (Magnet-Bücher), 112 Seiten, 3,95 Euro
ISBN-10 3401063650
ISBN-13 978-3401063652
„Sie trank davon, wie ein hungriges Wesen.“ „Sie trank die Geschichten?“ „Davon lebt sie. Feen vergessen sehr schnell. Und wenn jemand keine Erinnerungen mehr hat, dann hört er zu leben auf. Also muss sie sich von fremden Erinnerungen ernähren. Von fremden Gefühlen fremder Menschen.[...]“ (1)
In Stephen Kings 1999 erschienen Roman „Das Mädchen“ (OT: „The Girl Who Loved Tom Gordon“) verläuft sich die neunjährige Patricia „Trish“ McFarland bei einer Wanderung, mit ihrer Mutter (, die sich von ihrem Mann gerade getrennt hat) und ihrem Bruder, in den Wäldern Neuenglands, genauer gesagt in Maine. Mit Urängsten wie Hunger, Durst, Orientierungslosigkeit, Einsamkeit, die Angst der Bedrohung des eigenen Lebens und der Unversehrtheit konfrontiert, vermischen sich in ihrer Wahrnehmung Realität und Fantasie. Sie führt Zwiegespräche mit ihrem Baseball-Idol Tom Gordon, Pitcher bei der Baseballmannschaft Boston Red Sox; dieser bestärkt sie, ermutigt sie, ermuntert sie nach einem Weg aus dem Wald zu suchen. Nicht nur mit alltäglichen, existenziellen Ängsten konfrontiert, fühlt sie sich von einem Wesen in ihren Träumen bedroht, dem „Gott der Verlorenen“. Paranoia, ein starker Verfolgungswahn treiben sie schließlich aus dem Unterholz auf eine befahrene Straße. Ihr Verfolger weist sich als ein ausgewachsener Schwarzbär, den sie nur durch den eigenen Mut und das schnelle Handeln eines Wilderers ‘besiegen’ kann.
Offensichtlich war dieser Roman eine große Inspiration, eine Ideensammlung für Christoph Marzi.
Inspirationen von anderen Autoren, wie Karl May, Neil Gaiman, Charles Dickens oder Edgar Allen Poe als literarische Anspielungen, wie bei „Der uralten Metropole“ (Neil Gaiman, Neverwhere), oder aber als eingeworfene Zitate (2) sind für den in der Eifel geborenen Autor intertextuelle Bezüge, ohne die ein heutiges Werk nicht mehr auskomme:
“Dass Künstler sich von anderen Künstlern inspirieren lassen, ist wohl nichts Neues. Ich denke nicht, dass sich ein Musiker findet, der nicht von Bob Dylan, den Beatles, den Rolling Stones oder Abba beeinflusst wurde. […] Ich denke, dass Intertextualität dem Zeitgeist entspricht und einer Geschichte sehr gut tut– und diejenigen, die wirklich erkennen, worauf die Geschichte anspielt, haben auch ihre Freude daran. “ (3)
Die Geschichte „Tagundnachtgleiche“ spielt für ihn im „tiefsten Stephen-King-Land“ (4), sie sei eine „Mischung aus Liebesgeschichte und Schauermärchen“(5). Elemente des Schauermärchens lassen sich viele finden – so ist die Geschichte um Fox, das Kind welches der Vater versprochen hat, um die Gesundheit seiner Frau zu bewahren eine moderne Fassung von „Rumpelstilzchen“, die Erlösung durch die Protagonistin Pippa erinnert stark an die Motivik innerhalb des Märchens „Der Froschkönig“. Und doch hat diese Geschichte etwas sehr Eigenes. Die Stilistik ist flüssig, voller Metaphoriken, voller Stilfiguren, die der Geschichte etwas sehr Zauberhaftes, sehr Poetisches geben. Ein Beispiel:
“Es tat gut darüber zu reden. Es war fast so, als könnte man spüren, wie der Wind die Worte packte, sie dann mit sich nahm und irgendwo hoch oben an die Wipfel der Bäume band, wo sie niemanden mehr weh tun konnten mit ihren spitzen Kanten und scharfen Rändern.“(6)
Wie eine Zusammenstellung aller möglichen Einflüsse aus Sagen, Märchen, Liedern und Zitaten wirkt dieses Buch – die Geschichte wirkt stellenweise beliebig, vielmehr berichtend als erzählend. Der Vorwurf des „Abkupferns“ steht im Raum, zu viele Einflüsse seien aufzufinden, zu viele Ideen fast unreflektiert übernommen worden, so die Rezensenten der Romane über „Die uralte Metropole“. Mag das auch stimmen und mag auch „Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche“ nur eine Ansammlung fremder Textstreusel sein – Sie funktioniert. Die Geschichte ist stimmig, flüssig, rasant wie ein Road Movie, eine Suche nach sich selbst.
Fazit:
Eine rasante, schnell erzählte Geschichte mit Elementen des Märchens mit den altbekannten Zutaten von Liebe, einen Kampf gegen das Böse und Fabelwesen, die nicht nur gutes im Sinne haben. Der Stil ist wunderbar, wechselt zwischen berichtenden zu dialogischen Momenten und wirkt poetisch und zauberhaft mit vielen ausdrucksstarken, anschaulichen sprachlichen Bildern. Trotzdem wirkt die Geschichte wie eine Zusammenstellung aller möglichen Sagen und Märchen, teilweise beliebig in der Richtung, teilweise durchschaubar und eindimensional. Ein „Schmankerl“, ein „Betthupferl“ (7). Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
~*~
(1) Christoph Marzi: Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche; 1.Auflage 2009; Arena Verlag, S.77
(2) „Ein Geräusch wie von jemanden, der versucht kein Geräusch zu machen.“ ist eine direkte Anspielung auf die Kindergeschichte, die der Kinderbuchautor Ted Cole in „Witwe für ein Jahr“ von John Irving (OT: A Widow for One Year, 1998) seiner vierjährigen Tochter Ruth erzählt bzw. auf das 2003 erschienene Kinderbuch „Ein Geräusch, wie wenn einer versucht, kein Geräusch zu machen“ (OT: A Sound Like Someone Trying Not to Make a Sound).
(3) Literatopia
(4) ebenda
(5) ebenda
(6) Christoph Marzi: Du glaubst doch an Feen, oder? Oder Tagundnachtgleiche; 1.Auflage 2009; Arena Verlag, S.39
(7) libromanie
Christoph Marzi hat hier ein kleines, hübsches Märchen zum Leben erweckt und es mit den Mitteln unserer Zeit als Teil der modernen Welt erzählt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Büchlein hat nur 100 groß gedruckte Seiten. Man hat es in einer Stunde bequem durchgelesen. Wäre nicht der sehr gelungene Schluss gewesen, hätte es mich wohl nur mittelmäßig gefesselt, so aber bleibt doch ein starker Eindruck zurück. Natürlich kann so eine kurze Erzählung nie ausführlich genug sein, dennoch hätte ich mir etwas mehr Details in der Figurenbeschreibung und in der Begegnung von Pippa und Fox gewünscht. Man bleibt etwas unbefriedigt zurück und findet es schade, dass daraus nicht eine längere Geschichte geworden ist, zumal auch die Vorgeschichte der Feenkönigin oder jene der Otterfrau sehr interessant gewesen wären und mehr als nur ein paar Sätze verdient hätten.
Fazit: Sehr nett für zwischendurch, sprachlich wunderbar, inhaltlich hübsch, mit phantastischen Einfällen, aber eindeutig zu kurz.
7 Punkte
lg Romana