blicke auf meine bücher, das klingt so nach angucken und dann beiseitelegen statt kaufen, dafür kann ich mir nix kaufen
Indiskret
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Mensch nun zier dich nicht so.......
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ok, wolke, dabei wollen wir es belassen
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Zitat
Original von mike
ok, wolke, dabei wollen wir es belassen
Na klar, ist völlig in Ordnung -
Schade, ichwürde mir auch gerne mein eigenes Urteil dazu bilden.
Aber jeder nach seinem Geschmack, oder? -
Hallo, Ihr Lieben,
nur rund 3% aller Autoren können vom Schreiben leben. Das sagt zumindest das statistische Bundesamt.
Ich lebe seit zwei Jahren so und bange jeden Monat erneut.
Allerdings muss ich natürlich auch SAchen schreiben, die mir eigentlich nicht so liegen. Von den Büchern, die ich für den eigenen Anspruch schreibe, verkaufe ich pro Jahr ein einziges. Das Vorschusshonorar bewegt sich im vierstelligen Bereich. DAvon kann man wirklich nicht leben. Außerdem schreibe ich noch drei bis vier Herz-Schmerz-Romane, die man am Bahnhof kaufen kann und die unter einem englischen Pseudonym erscheinen. Wenn es mal ganz knapp wird, schiebe ich auch True-Storys ein.
Alles in allem geht es so, aber es gibt Zeiten, da sehne ich mich dringend nach einem JOb im Angestelltenverhältnis. Und dann gibt es wieder Tage, da bin ich wahnsinnig froh, dass ich den ganzen Tag damit verbringen kann, das zu tun, was mir am meisten Spaß macht: Bücher schreiben.Grüße von Ines
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Zitat
Original von RATTENTOD
als NUR hobby bräuchte ich ja aber nicht unbedingt einen verlag suchen um es zu veröffentlichen. da kann das schreiben an sich ja schon reichen.
Das kommt darauf an, welche Motivation man zum Schreiben hat.Wenn es nur darum geht, sich irgendwie auszudrücken, seinen eigenen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, dann sollte man sich wirklich auf Tagebücher u.ä. beschränken -- denn wer sollte das lesen wollen, wenn der Verfasser nicht irgendetwas völlig außergewöhnliches erlebt hat.
Dasselbe gilt für Geschichtchen, die man so schreibt, weil man eben mal ein Geschichtchen schreiben will. Mach ich auch, allein schon zum Üben -- würde ich aber nie einem Verlag anbieten.Wenn man aber mitteilsam ist und Menschen etwas erzählen oder seine Meinung oder seine Kenntnisse unter die Leute bringen will, dann sollte man das einem Verlag anbieten. Entweder es ist tauglich und wird gedruckt oder man kriegt den üblichen Formbrief, dann muß man sich halt mehr anstrengen -- sowohl beim Handwerk als auch beim gezielten Anbieten.
Letzteres würde ich niemals als Hobby bezeichnen. Im Bereich Kunst&Kultur gibt es jede Menge Menschen, die von ihrem Beruf nicht leben können und jede Menge Jobs annehmen, um sich durchzuschlagen -- und trotzdem ist sind Malerei, Schauspielerei, Bildhauerei, Musik usw. ihr Beruf!
Ein Hobby ist das Schreiben und Erzählen nur dann, wenn man es quasi nur für sich selbst macht.
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Hallo, Marlowe.
ZitatTom steht bei Amazon mit Radio Nights auf Verkaufsrang 17.389, wow, Herzlichen Glückwunsch, ich hatte es nur auf 300-tausend und xxx gebracht.
Ich war auch mal in den niedrigen 1-Tausendern, irgendwann Mitte des letzten Jahres, zwischendrin knapp bei 10.000, dann mal wieder in den hohen fünfstelligen, jetzt tändelt's wieder um die zwanzigtausend, tralala. Für ein anderthalb Jahre altes TB/EV ist der derzeitige Rang noch ganz okay. Iris war mit dem "Tribun" schon in den niedrigen Hundertern!
ZitatWohin mit den Millionen, Tom?
Die Frage müßte lauten: Woher die Millionen, Tom?
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Hallo, Tom,
woher hast du die Info, dass es rund zehn Jahre dauert? Und was für Bücher schreibst du? Bist du auch ein hauptberuflicher Autor?
Übrigens hast du vergessen, die Lesungen zu erwähnen. Auch damit verdient man ab und an ein bisschen was dazu.Gruß Ines
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Hallo, Ines.
Zitatwoher hast du die Info, dass es rund zehn Jahre dauert?
Hab ich irgendwann irgendwo gelesen, Börsenblatt oder so. Und Andreas Eschbach zitiert das auf seiner Site, wenn ich mich recht erinnere.
ZitatUnd was für Bücher schreibst du?
Gegenwartsromane - einer draußen, einer kurz davor.
ZitatBist du auch ein hauptberuflicher Autor?
Nein. Habe ich auch, um ehrlich zu sein, nicht vor - jedenfalls nicht für die nächsten zehn Jahre.
ZitatÜbrigens hast du vergessen, die Lesungen zu erwähnen. Auch damit verdient man ab und an ein bisschen was dazu.
Habe ich nicht vergessen: "Nicht zu vergessen die sonstigen Rechte/Einnahmen (Hörspiel, Hörbuch, Verfilmungen, Lesungen usw.)." Ein gutes Zubrot sind auch Short-Story-Veröffentlichungen in Magazinen und Zeitschriften, vergleichsweise viel Geld für wenig Aufwand (zeitlich), aber auch eine große Schar von Veröffentlichungswilligen (und gute Short Stories muß man auch erstmal schreiben).
Nenn doch mal bitte einen Buchtitel von Dir.
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Hallo, Ines.
ZitatNenn doch mal bitte einen Buchtitel von Dir.
Hat sich erledigt, schon gefunden!
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Hallo, Ines.
Das hier antwortet Eschbach auf seiner Site auf die Frage nach dem "Berufswunsch Schriftsteller - Wie schafft man es?":
Schön, aber - Schriftsteller kann man nicht so werden, wie man Installateur oder Volkswirt werden kann. Es gibt keine Schule, keinen vorgeschriebenen Ausbildungsweg und keine Abschlußprüfung. Und eigentlich auch keine Stellen - man ist selbstständig und muß sich seine "Kundschaft" selber suchen.
Es ist überaus schwierig, vom Schreiben allein zu leben. Es gibt in der Bundesrepublik höchstens 100 Schriftsteller, die das wirklich von sich behaupten können, eher weniger (ich gehöre gerade mal eben dazu). Ein Mann, der viele Autoren begleitet hat, hat mir mal gesagt, daß es von dem Moment an, in dem man das erste Buch veröffentlicht, mindestens 10 Jahre dauert, bis man allein vom Schreiben leben kann. Wobei es keine Garantien gibt. Zahlreiche hochberühmte und preisgekrönte Schriftsteller mußten ihr Leben lang einem Erwerbsberuf nachgehen.
In dem Sinn ist Schriftsteller kein Beruf. Elektriker ist ein Beruf.
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Zitat
Original von Tom
Iris war mit dem "Tribun" schon in den niedrigen Hundertern!
Yup, im Mai - also kurz nach Veröffentlichung - mal bei 180 und Mitte Juni (nach der Brigitte-Rezi) sogar mal auf Rang 128 -- Da war ich richtig platt! Und verkaufsmäßig scheine ich diese Liste noch immer anzuführen ...
Jetzt dümpelt er in den oberen 3.000ern rum, ich rechne aber mit einem leichten Anstieg, weil der Nachfolger rauskommt.Zitat
Die Frage müßte lauten: Woher die Millionen, Tom? -
Hallo, Iris.
ZitatYup, im Mai - also kurz nach Veröffentlichung - mal bei 180 und Mitte Juni (nach der Brigitte-Rezi) sogar mal auf Rang 128
Mein SalesRankWatch-Tool hat Dich am 21. Juni auf 117 notiert, aber nur für eine halbe Stunde!
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Zitat
Original von Tom
Mein SalesRankWatch-Tool hat Dich am 21. Juni auf 117 notiert, aber nur für eine halbe Stunde!
Den hab ich nicht mitgekriegt ...
Aber in diesen Rängen kommen die Updates eh im Viertelstundentakt.<schaut sich um>
Dazu müßte man vielleicht erwähnen, daß Tom mein persönlicher amazon-Ranking-Beobachter ist, vor dessen Bemühungen ich mich tief verneige! -
Huhu, Iris.
ZitatAber in diesen Rängen kommen die Updates eh im Viertelstundentakt.
Manchmal sogar noch schneller.
ZitatDazu müßte man vielleicht erwähnen, daß Tom mein persönlicher amazon-Ranking-Beobachter ist, vor dessen Bemühungen ich mich tief verneige!
Danke - aber so groß sind/waren die Bemühungen nicht. Ich habe ein kleines Tool geschrieben, das per XML-Request alle fünf Minuten die Ränge einiger Bücher abruft und die Entwicklung und den jeweils höchsten Stand speichert. Allerdings habe ich das vor drei oder vier Wochen in die Tonne getreten, weil's mich genervt hat.
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hoffentlich ist die frage nicht zu themenabweichend, aber ganz fremd ist sie sicher nicht und ch wollte kein neues eröffnen...
wie geht es euch autoren damit, wenn ihr lest, dass jemand (also ich zum beispiel) eines eurer werke bei ebay kauft?
wenn ich versuche, mich n euch hinein zu versetzen, könnte ich mir vorstellen, dass ihr davon ebenso wenig erbaut seid wie dieter bohlen (man verzeihe den vergleich*g*), wenn man sich "cherry cherry lady" oder wie das hiess als second hand-cd bei ebay verschafft oder gar illegal downloaded. denn euch entgehen ja da die oben erwähnten tantiemen.
oder seht ihr es auch aus der perspektive, dass
a) man bei ebay (oder amazon als second hand markt) erstmal neugierig auf weitere titel von euch wird und die dann vielleicht gleich nach erscheinen "ordentlich" kauft
b) durch gebrauchtkauf immerhin eine art multiplikationsfaktor insachen bekannter werden entsteht, der bei nur im buchladen (teuer) kaufen nicht in dem umfang möglich wäre
c) der verkäufer durch die einnahmen eines gelesenen buches vielleicht eher geld für den erwerb eines neuen hat
oder vielleicht noch ganz anderes? -
Hallo Frosch1,
ebay ist so eine Sache. Natürlich ist es einem Autoren lieber, wenn jede/r LeserIn sein Buch kauft und es sich ins Regal stellt. Zum anderen ist ebay aber auch gewisser Gradmesser für den allgemeinen Verkauf der Romane. Werden viele Romane bei ebay angeboten, kann man damit rechnen, dass auch viele verkauft worden sind.
Von richtig erfolgreichen Autoren werden hunderte, teilweise sogar mehr als tausend Bücher bei ebay angeboten. Das relativiert natürlich die Angebote an eigenen Büchern wieder.Liebe Grüße
Gheron -
hallo und danke, lieber gheron,
ich hatte schon befürchtet, in ein fettnäpfchen gehüpft zu sein...
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Zitat
Original von frosch1
wie geht es euch autoren damit, wenn ihr lest, dass jemand (also ich zum beispiel) eines eurer werke bei ebay kauft?
Eigentlich ist es ganz amüsant zu beobachten, wieviel den Bietern das Buch wert ist. Bislang waren bei Ebay immer nur wenige meiner Bücher zu finden, und dann stört es mich nicht. Das bedeutet, daß die meisten Käufer/Leser es behalten, was ein gutes Zeichen ist.Zitatdenn euch entgehen ja da die oben erwähnten tantiemen.
Nee, das angebotene Buch ist (hoffentlich) bezahlt. Öfter als einmal kassiert man beim Verkauf nicht. Und wer vornehmlich gebrauchte Bücher kauft, würde mein Buch ohnehin nie neu kaufen -- so beschafft er es sich gebraucht, empfiehlt es vielleicht oder verschenkt es bei Gelegenheit. Das ist doch okay.