• @ iris. du willst ja jetzt nur auch einen knuddla, gibs zu. :lache


    nein, im ernst: klar ist mir klar, dass ihr auch "nur" menschen seid.
    aber ihr habt meine totale bewunderung. diese bewunderung zolle ich eigentlich nur zwei berufen (natürlich ist jeder beruf wichtig, und der von ärzten und pflegepersonal kann lebenserhaltend sein, aber ich sehe das nun mal aus meiner interessensperspektive, was nicht heissen soll, dass ich kein interesse am leben habe... huch, nu wird der satz zu lang), berufen, die sich sogar ein klein wenig überschneiden: lehrern und autoren.
    vielleicht, weil ich an beiden berufen interesse hatte - und sie nicht ergreifen konnte. vom lehrerwunsch ist eine manchmal nervende besserwisserei übriggeblieben *lächel* und die erleichterung, ihn nicht ergriffen zu haben, denn in meinem bekanntenkreis gibt es einige lehrerinnen und die tun mir echt leid.
    naja, und das mit dem schreiben: meine aufsätze in der schule waren derart *ähm* "echt", dass meine familie daheim sich in meiner gegenwart über gewisse dinge nicht mehr oder - vorübergehend - in englisch *g* unterhalten hat. später hab ich dann mal in der saure-gurkenzeit in zwei käseblättchen etwas unterbringen können, zum fürstlichen honorar von 58markirgendwas (oder so). das kam so: ich war verreist, holte mir in der tourismusinformation immer anregungen, erzählte als feedback, was aus den bisher gegebenen anregungen geworden sei, und wurde eines tages mit der frage konfrontiert: sagen sie mal, können sie so schreiben, wie sie reden? aber das war es dann auch schon.
    eine schwere persönliche lebenskrise überlebte ich, indem ich mir all meinen kummer in einem fiktiven gespräch mit einer historischen persönlichkeit von der seele schrieb. das habe ich sogar bei einem autorenwettbewerb eingereicht, aber - niente.
    dann hab ich mich an zwei "autorenschulen" gewandt. ich hoffe, ich trete niemandem auf die füsse, aber ich fand das, was da an informationsmaterial kam, entsetzlich. und noch heute, nach DREI jahren, beglücken die mich mit "verlockenden" sonderangeboten. die, die da studiengebühren bezahlen, bezahlen das alles mit!
    inzwischen weiss ich, dass es eben NICHT reicht, so zu schreiben, wie man redet. dass viel, viel mehr dahinter steckt. und dass es, wenn das ei dann gelegt ist, noch lange nicht vorbei ist, zeigten eure netten antworten auf meine fragen. und für diese antworten war ich dankbar, bin ich dankbar, gerade weil ihr neben dem schreiben als autor euch die zeit genommen habt, euch hier interviewen zu lassen.
    PS
    gerade habe ich über die ines-lesung gelesen. (ein HERRLICHER bericht. man konnte sich so richtig hineindenken!!!. danke auch für die schilderung von iris. dafür gilt dasselbe. achja. hier kommen wir zu meinem einzigen kritikpunkt: ines, iris und iny ist für anfänger EIGENTLICH ein wenig herbe, findet ihr nicht? aber es wird mir im laufe der zeit gelingen, jeder die ihr entstammenden werke im schlafe zuzuordnen*g*) :lache

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • Zitat

    Original von frosch1
    @ iris. du willst ja jetzt nur auch einen knuddla, gibs zu. :lache


    Och, das übernehme ich auch gerne selbst: :knuddel1


    Zitat

    dann hab ich mich an zwei "autorenschulen" gewandt. ich hoffe, ich trete niemandem auf die füsse, aber ich fand das, was da an informationsmaterial kam, entsetzlich. und noch heute, nach DREI jahren, beglücken die mich mit "verlockenden" sonderangeboten. die, die da studiengebühren bezahlen, bezahlen das alles mit!


    Diese Autorenschulen sind eine problematische Geschichte. Natürlich gibt es handwerkliche Aspekte des Erzählens und Schreibens, die man lernen kann und auch sollte. Aber eine grundlegende Begabung -- da mögen manche Autoren und Schreibgurus sagen, was sie wollen -- ist eine unabdingbare Voraussetzung um ein wirklich guter Autor zu werden. Ich rede gar nicht von "Genie".
    Von 100 jungen Menschen, die eine Goldschmiedelehre machen, schafft es ein Bruchteil zum eigenen kunsthandwerklichen Laden und vielleicht eine(r) von tausend erschafft Kollektionen, die Furore machen. Der Rest wurstelt sich als handlender Juwelier durch oder steigt um.


    Um das Handwerkliche zu lernen, braucht es allerdings nicht diese Autorenschulen. Die beste Schule ist immer noch das Lesen!


    Zitat

    ines, iris und iny ist für anfänger EIGENTLICH ein wenig herbe, findet ihr nicht? aber es wird mir im laufe der zeit gelingen, jeder die ihr entstammenden werke im schlafe zuzuordnen*g*) :lache


    Naja, wir unterscheiden uns ja im bevorzugten Zeitrahmen -- noch! :lache

  • ich bins wieder mal *g*
    in zusammenhang mit meinem o. a. thread hätte ich gern einmal erfahren, ob und inwieweit ihr eigentlich einfluss habt, welche bücher IN euren büchern hinten VORGESTELLT werden.
    so, wie ich das bisher mitbekommen habe, denke ich mir mal, eher wenig oder keinen, stimmts?

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

  • @ iris: weiss ich nicht. DU liegst ja noch, auf meinen namen zurück gelegt, bei meinem buchhändler in der stadt *g*
    in den heynebiografien (zumindest denen älteren datums) sind aber immer verweise auf andere biografien, bei rororo, fischer, knaur und piper finde ich hinweise (weiter will ich jetzt nicht auf meinem schreibtisch buddeln -> lub(lawine ungelesener bücher*g*)-gefahr). aber stimmt, in den büchern von ines und eric, die hier liegen (die BÜCHER, nicht die 2 *g*) finde ich keine hinweise.
    :anbet :wave


    ps. lagerkind sollte keine frechheit sein, passte nur gerade zu meinem auf mich wartenden exemplar und war der titel eines meiner liebsten kinderbücher (charlotte niese).

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

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  • Also, in "meinem" Buch hatte ich keinerlei wie auch immer gearteten Einfluss darauf (na gut, ich war nur die Übersetzerin, nicht die Autorin, aber immerhin hatten sie das Buch nur dank mir gekriegt). Und ich verwette meinen Hut, dass der Originalverlag auch nicht im Vorfeld informiert oder gar gefragt worden ist.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)