Alexandra Neldel soll für Sat 1 in "Die Wanderhure" spielen

  • Prinzipiell betrachte ich das Buch vom Film getrennt. Eine 100 % getreue Buchumsetzung ist nun mal nicht möglich. Erst recht nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit (gut, hier hatten sie 1 1/2 h zur Verfügung, aber das reicht bei weitem nicht).


    Daher fällt mein Urteil wie folgt aus:


    Der Film war klasse. Mit den Hübschlerinnen musste ich erst mal warm werden. Aber die Aufmachung der Personen (Kleidung, Frisuren etc.) und die Hintergründe (Burg, See ...) waren gut gewählt.


    Einzigster Kritikpunkt: Das Ende. Der Film hört bei uns auf SAT1 irgendwie mittendrin auf. Sie küssen sich und zack kam Werbung. Erst haben wir gerätselt, ob der Film denn schon zu Ende sei, aber als dann ein Bericht über dicke Beine über die Mattscheibe flimmerte, mussten wir es wohl als solches akzeptieren. Schade. Da hätte man wenigstens das Ende noch entsprechend gestalten können.

  • Zitat

    Original von churchill
    Ich vermute mal stark, dass die Autoren mit der Verfilmung gut leben können. Ausstattung und Schauspieler waren ok, die Bücher werden sich in den nächsten Wochen explosionsartig verkaufen. Wo soll ein Problem sein? ;-)


    Ich weiß, wie Andreas Eschbach geflucht hat über die TV-Verfilmung vom Jesus-Video. Die war aber auch Kacke!


    Da ich die Wanderhure nicht gelesen habe kann ich nicht beurteilen, ob der Film den Geist des Buchs getroffen hat und ob die Autoren mit der Umsetzung zufrieden sein können. Aus kaufmännischer Sicht werden sie sicher Grund zur Freude haben, aber das ist ja nicht der einzige Aspekt.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • bei Sat1.de kann man ihn auch schauen


    wahnsinnsquoten, Sat1 hat alles richtig gemacht, selbst die Werbung stand hinten an


    der Schluss ist mit Absicht so gewählt..............hinsichtlich der Weiterverfilmung


    Iny und Elmar haben mir persönlich versichert, dass ihnen der Film wirklich gut gefällt und sich die Knaur-Leute die Klincke bei ihnen zu Hause in die Hand gegeben haben

  • Hm, ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber den Film fand ich klasse. Er war spannend, die Personen war für mich glaubwürdig und es ist viel passiert.


    Ich denke allerdings, dass sie sich in dem Buch nicht so schnell bis zum König "vorarbeiten" konnte, sondern dass das ein langer Weg war.


    Wie dem auch sei, der Film hat mich neugierig gemacht und ich werde das Buch jetzt mal lesen.

  • Dieser Film hat mal wieder eindrucksvoll bewiesen, wie niveaulos das Privatfernsehen doch im Grunde ist, obwohl auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen schon solche Machwerke abgeliefert hat.


    Ein krude Story, schlimme Dialoge und das Ganze lieblos in Szene gesetzt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @ Voltaire


    eins versteh´ich nicht, wenn Dir das doch von Anfang an klar ist, wieso tust Du es Dir dann an und schaust den Film?


    zum Selbstquälen? Zur Bestätigung einer vorher gefassten negativen Meinung? Oder als Grundlage zum Meckern? :gruebel


    Wenn ich weder das Buch mag, noch vom Film sonderlich viel erwarte bzw. halte, dann schaue ich mir das doch nicht an und verwende meine Zeit lieber auf etwas - in meinen Augen - sinnvolleres.
    :wave


  • Ich hatte meiner Frau versprochen dieses Ding mit ihr anzusehen; sie ist allerdings dabei eingeschlafen und so konnte ich das Fläschen Rotwein dann allein leeren.


    Es scheint hier wohl nicht sehr genehm zu sein, diesen Film kritisch zu sehen, ihn zu "bemeckern", oder? :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Habe das Buch vor ungefähr 6 Jahren gelesen, fands damals toll. Wie ich den Film finde weiß ich noch nicht genau.


    Aber wenn ich die Wahl zwischen "Dr. House" und "Die Wanderhure" gehabt hätte, meine Wahl wäre auf den Film gefallen. :grin

  • Da ich das Buch kenne und mich Verfilmungen immer interessieren, habe ich mir gestern auch diesen Fernsehfilm angetan.


    Erstaunlich, dass man eine an sich wenig tiefgründige Story noch platter machen kann. Die Änderungen (Vater wird auf offener Straße ermordet, Marie bandelt schon vorher mit Michel an, der Hurentrupp besteht von Anfang an aus fünf Damen usw.) und Auslassungen haben dieser Verfilmung alles andere als gut getan.


    Das Ergebnis ist ein sehr, sehr schwacher Film. Von der Ausstattung her nicht sehr authentisch, ebenso wenig von den Dialogen (Toll, dass man im Mittelalter schon von "Problemen" sprach, die "Männer auch schon auf etwas standen" und die Leute etwas "hinkriegten") oder den Darstellern. A. Neldel ist allen voran eine grobe Fehlbesetzung, schon ihr Gesicht ist zu maskulin und derb für die "schöne Marie".


    Fazit: Die Deutschen kriegen einfach keine ordentlichen Historienfilme hin, egal ob TV oder Kino. "Die Wanderhure" wäre am besten in halbstündige Teile zerlegt und im Vorabendprogramm als Soap ausgestrahlt worden, natürlich ohne die brutalen Szenen.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Zitat

    Original von Alice Thierry
    Fazit: Die Deutschen kriegen einfach keine ordentlichen Historienfilme hin, egal ob TV oder Kino. "Die Wanderhure" wäre am besten in halbstündige Teile zerlegt und im Vorabendprogramm als Soap ausgestrahlt worden, natürlich ohne die brutalen Szenen.


    :write

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Ich kann mich Alice Thierry´s Meinung nur anschließen.


    War auch sehr enttäuscht von der schwachen Verfilmung. Das ganze wirkte so abgehakt und konstruiert.


    @Voltair: Meinem Herzblatt sind auch die Augen zugefallen :lache , hätt ich auch besser machen sollen...

  • Mir das Buch sehr gut gefallen (aber nur das erste Buch). Vom Film bin ich grundsätzlich nicht enttäuscht, da ich eigentlich nichts anderes erwartet hatte, als einen ziemlich oberflächlichen Film. Schlimm fand ich die Fehlbesetzung der Schauspieler. Der Ruppertus ist viel zu brav, der Büttel Hunold viel zu sanft und zu sauber (:grin) und dann vor allem die Marie-Darstellerin. Zu alt, zu männlich im Gesicht und forsch schon von Beginn an, das hat die Buch-Marie ja erst mit der Zeit gelernt.
    Grad eingeschlafen bin ich nicht, aber bitte, lasst es mit diesem Film gut sein und versucht nicht auch noch die Folgebücher auf die Leinwand zu bringen!

  • Das Hörbuch hat mir gut gefallen. Und nachdem ich einige Ausschnitte aus dem Film gesehen hatte war ich doch neugierig, aber richtig angesprochen hat es mich nicht. Ich habe dann doch lieber den Abend mit einem guten Buch verbracht. Scheinbar habe ich dabei nichts verpasst. :grin

  • So hab jetzt noch mal drüber nachgedacht und zu dem Schluß gekommen, das war nix.



    Und ich habs am Anfang schon gesagt Frau Neldel als Marie :nono passt gar nicht.


    Gut ich habs nicht direkt gesagt aber nachdem ich mal nachgelesen habe ist Sie ne Fehlbesetzung denn Marie ist blond. :yikes

  • Bisher habe ich das Buch noch nicht gelesen, allerdings habe ich mir angewöhnt Bücher und Filme strikt zu trennen... warum? Das hat mehrere Gründe, aber der wohl wichtigste sind Handlung (wann kann man schon alle Gedanke und Gefühle aus einem Buch in einen Film stecken... wohl nie, außer man macht eine Serie aus einem Buch mit mind. 24 Folgen^^) und nicht zu vergessen die Figuren. Man wird wohl nie einen Schauspieler bzw. eine Schauspielerin finden, die den Vorstellungen aller Leser taugen wird... ist ja auch logisch, da sich jeder Leser ein eigenes Bild der Figuren macht. Filmemacher wollen ihr Werk an jeden "verkaufen" und somit wird nach Besetzungen gesucht die den Filmemachern in allen Ansprüchen genügen... so einfach ist das. Achso... bei der Handlung bleibt meist das Grundgerüst stehen und ich finde es nicht weiter schlimm, wenn da die Filmemacher ein wenig Spielraum für sich haben... nennt sich wohl künstlerische Freiheit ;)


    Gut aber nun zum Film. Ich fand ich ihn, gerade für eine deutsche Produkion, überhaupt nicht schlecht oder grob fehlbesetzt. Insgesamt denke ich ist ein guter und kurzweiliger Film herausgekommen, der eindeutig zu den besseren Mittelalterfilmen deutscher Geschichte zählt... aber das ist ja mal wieder nur meine Meinung und wie gesagt ich kenne das Buch nicht, werde es aber lese und mich dann weder grämen, dass der Film so schlecht war, noch das die Figuren nicht passen ;)


    In diesem Sinne... bis die Tage!


    PS: An alle Kritiker die das Buch bereits gelesen haben und enttäuscht waren... tut euch selbst einen Gefallen und erwartet von einer Buchumsetzung nie mehr als das Grundgerüst des Buches... ihr verderbt euch sonst den Film von vorne herein.

  • Zitat

    Original von shorty


    PS: An alle Kritiker die das Buch bereits gelesen haben und enttäuscht waren... tut euch selbst einen Gefallen und erwartet von einer Buchumsetzung nie mehr als das Grundgerüst des Buches... ihr verderbt euch sonst den Film von vorne herein.


    :write

  • Zitat

    Original von Vandam



    Ich weiß, wie Andreas Eschbach geflucht hat über die TV-Verfilmung vom Jesus-Video. Die war aber auch Kacke!


    DAS kann ich absolut nachvollziehen. DER Film war ja auch eine Katastrophe und
    stellte etwas völlig anderes dar, als das Buch.
    An seiner stelle wär ich auf die Barikaden gegangen und wenn er geschickt ist, wir der n Zukunft nur noch Filmrechte unterschreiben, wenn er selber mitreden kann.



    Und da Ihr euch alle so herrlich über "Marie" aufregt, bin ich ja nun besonders gespannt, was mein Videorecorder mit heute bietet :lache

  • Mir hat der Film schon gefallen.


    Ich gehe an jede Buchverfilmung grundsätzlich mit einer negativen Einstellung ran, so kann ich eigentlich nie enttäuscht werden :-)


    Und das eine deutsche Verfilmung schlechter ist als eine aus Hollywood, sollte ja wohl jedem klar sein.