Das Mädchen - Stephen King

Danke - Habe ich glatt übersehen - Tut mir leid.

Ich habe das Buch gestern begonnen und auch beendet, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl eigentlich nicht viel passiert ist, konnte ich einfach nicht aufhören mit lesen und wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich zu diesem Buch noch sagen soll, außer das ich es toll fand. Das einzigst schlimmste war, als ich heute zu einem neuen Buch gegriffen habe. Ich fand es sehr schade, nicht noch mehr mit Trisha durch den Wald zu gehen ... das habe ich richtig vermisst.

Es ist schon einige Zeit her, dass ich "Das Mädchen" gelesen habe, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es für mich ein richtiger Page-Turner war.
Die Geschichte war sehr spannend geschrieben und ich bekam öfter einmal Gänsehaut.
Einige Zeit später habe ich noch "Christine" und "Die Arena" angefangen zu lesen und beide Bücher haben mir nicht zugesagt. Daher wird "Das Mädchen" wohl auch mein einziger Stephen King-Roman bleiben.

Bekomme ich da beim Lesen Angst?? Ich habe noch nie einen Stephen King Roman gelesen, würde ich aber gerne. Was mich bisher davon abgehalten hat sind meine Erinnerungen an den Film "ES", den ich in jüngeren Jahren mal angesehen habe. Ich hatte nächtelang Alpträume und auch heute komme ich noch nicht über die Anfangsszene hinweg. Schon allein die Musik veranlasst mich dazu, den Fernseher auszumachen. Ist der Effekt bei dem Buch der gleiche?

Liebe Grüße

Zitat

Original von ypsele84
Bekomme ich da beim Lesen Angst?? Ich habe noch nie einen Stephen King Roman gelesen, würde ich aber gerne. Was mich bisher davon abgehalten hat sind meine Erinnerungen an den Film "ES", den ich in jüngeren Jahren mal angesehen habe. Ich hatte nächtelang Alpträume und auch heute komme ich noch nicht über die Anfangsszene hinweg. Schon allein die Musik veranlasst mich dazu, den Fernseher auszumachen. Ist der Effekt bei dem Buch der gleiche?

Liebe Grüße

Meiner Meinung nach sind die Effekte bei einem King Buch noch "schlimmer" als bei den Verfilmungen. Das sieht natürlich jeder anders. Aber wenn du wirklich jemand bist, der schnell starke Angst hat, dann würde ich dir von den King Büchern abraten!!!

@ New_Target: Normalerweise bekomme ich nicht so schnell Angst. Ich habe auch schon andere Filme von Stephen King gesehen, aber der eine hat mich irgendwie geprägt. Ich glaube, ich hatte auch noch nicht das Mindestalter dafür erreicht ;-). Aber wenn Du sagst, dass die Effekte in den Büchern noch schlimmer sind, dann lasse ich das vielleicht wohl lieber. Danke!!

@Ypsele 84

Über "Es" kann ich nichts sagen, weil ich weder das Buch, noch den Film kenne.
"Das Mädchen" ist jetzt kein besonders blutiges Buch, aber es geht halt um die Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten wie "alleine im Wald zu sein" oder die Angst vor Dunkelheit.

Zitat

Original von ypsele84
@ New_Target: Normalerweise bekomme ich nicht so schnell Angst. Ich habe auch schon andere Filme von Stephen King gesehen, aber der eine hat mich irgendwie geprägt. Ich glaube, ich hatte auch noch nicht das Mindestalter dafür erreicht ;-). Aber wenn Du sagst, dass die Effekte in den Büchern noch schlimmer sind, dann lasse ich das vielleicht wohl lieber. Danke!!

Ich rate eigentlich ungern von King Büchern ab, weil da ein paar verdammt gute Bücher bei sind. Es kommt halt auch darauf an, wovor man am meißten Angst hat bzw. was einem am meißten Angst macht.
Ich persönlich fande sowol ES als auch Das Mädchen wirklich sehr spannend. Wobei ES noch eine Stufe härter ist. Also wenn du wirklich mal ein Buch von King ausprobieren möchtest, dann auf jeden Fall eher Das Mädchen

Prima, danke. Klar, die Ängste liegen bei jedem woanders. Aber dann werde ich mir das mal bestellen! Und wenn es mir allzu sehr Angst macht, dann kann ich immer noch damit aufhören. Ich lese es dann einfach mitten am Tag bei hellstem Sonnenschein :chen.

Hat einer von euch die Verfilmung von Misery gesehen? Ein Freund meinte ich solle den unbedingt gucken und ich bin unsicher, weil ich Stephen Kind Filme bis jetzt furchtbar fand.

Zitat

Original von Pilvi
Hat einer von euch die Verfilmung von Misery gesehen? Ein Freund meinte ich solle den unbedingt gucken und ich bin unsicher, weil ich Stephen Kind Filme bis jetzt furchtbar fand.

Misery ist def. eine der besseren King-Verfilmungen. Das kannst du dir getrost anschauen!

lg, A.

Zitat

Original von Pilvi
Hat einer von euch die Verfilmung von Misery gesehen? Ein Freund meinte ich solle den unbedingt gucken und ich bin unsicher, weil ich Stephen Kind Filme bis jetzt furchtbar fand.

Die Verfilmung von "ES" fand ich eigentlich auch ganz gut gelungen.

Zitat

Original von Voltaire

Die Verfilmung von "ES" fand ich eigentlich auch ganz gut gelungen.

"ES" ist so gut gelungen, dass es einem wirklich Angst macht :chen. Also mir Angsthase zumindest. Fortan fand ich Clowns auch überhaupt nicht mehr lustig. Auf alle Fälle hab ich mir jetzt mal "Das Mädchen" bestellt. Bin gespannt...

Ich habe Das Mädchen auch vor einiger Zeit gelesen, und fand es für einen Stephan King eigentlich ziemlich "seicht" :-]. War trotzdem ganz gut geschrieben..... könnte man beschreiben als "Einsteiger-King-Buch"

Okay dann sollte ich "Es" vielleicht doch mal schauen.
Und Shining? Kennt ihr den?

Zitat

Original von Pilvi
Okay dann sollte ich "Es" vielleicht doch mal schauen.
Und Shining? Kennt ihr den?

Shining ist klasse (Buch und Film).

guuut...dann werde ich mal das Buch lesen

Ich bin gerade in der Bücherei über dieses Buch gestolpert und habe mich gefreut mal wieder einen Stephen King zu lesen. Ich finde King so toll, weil seine Bücher wirklich so außergewöhnlich sind, und nicht so gleichgestrickt, wie bei vielen anderen Moderatoren! Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings kam mir der SChluß etwas zu plötzlich und ich verstehe nun gar nichts vom Baseball, die Spielberichte fand ich nicht so interessant, aber gut. Mal wieder was ganz anders. Mir hat es gut gefallen. Ich habe auch richtig mitgefiebert und als Einsteiger von Nicht-King-Leser sicherlich gut geeignet.

also ich muss sagen, dass mir das auch schon aufgefallen ist. Stephen King hat ein extrem vielseitiges Repertoire. Vieles kann ich gar nicht leiden, einiges gefällt mir aber auch wieder sehr gut.
Das spricht eigentlich auch sehr für einen Autor.

Viele, viele Jahre habe ich einen großen Bogen um Stephen King-Romane gemacht, denn ich dachte, King schreibt nur bluttriefende Grusel-Horror-Schocker mit Dämonen, Monstern, Vampiren und dergleichen. Seit ich allerdings „Der Anschlag“ und „Die Arena“ gelesen habe, weiß ich, dass dieses Klischee nicht stimmt. „Das Mädchen“ ist auch so ein untypischer King.

Ich habe die Knaur Taschenbuchausgabe vom November 2012 gelesen.

Meine Meinung:

Mich hat diese Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

Die neunjährige Trisha McFarland lebt seit der Scheidung ihrer Eltern zusammen mit ihrem Bruder Pete bei ihrer Mutter in Sanford, im US-Bundesstaat Maine. Pete möchte lieber bei seinem Vater wohnen und streitet sich deshalb ständig mit seiner Mutter. Trisha leidet auch unter der Trennung, aber vor allem hat sie diese ständigen Streitereien satt.

An einem Samstag im Juni 1998 befinden sich Trisha und Pete mit ihrer Mutter auf einer Wanderung in einem riesigen Waldgebiet im Westen von Maine. Unbemerkt von ihrer Mutter und Pete (die beiden streiten sich mal wieder) geht Trisha abseits des Waldpfades pinkeln. Dann nimmt sie eine vermeintliche Abkürzung, um wieder zu den beiden aufzuschließen, verliert aber die Orientierung und verirrt sich. Ab da geht es dann nur noch um Frage, ob sie wohl je wieder lebend aus diesem Wald herauskommt.

Stephen King konfrontiert das junge Mädchen mit allen Ängsten, die man in ihrer Lage nur haben kann: Angst vor wilden Tieren, Angst zu Verhungern, Angst zu Verdursten, Angst vor der Dunkelheit, Angst vor der Einsamkeit, Angst zu Sterben. Auf Grund von Kings detaillierten Beschreibungen habe ich den Wald und Trisha förmlich vor mir gesehen und ich konnte fühlen, was Trisha gerade gefühlt hat. Ich habe mit diesem tapferen kleinen Mädchen bis zum Schluss mitgelitten und auf einen guten Ausgang der Geschichte gehofft.

Trishas Begeisterung für Baseball und ihre Schwärmerei für den Baseballspieler Tom Gordon spielen in dem Buch eine große Rolle und man wird auch durch den Roman geführt wie durch ein Baseballspiel. Von "Vor dem Spiel" über Kapitel wie "Vierter Durchgang, Erste Hälfte" bis "Nach dem Spiel".
Besondere Baseballkenntnisse sind aber nicht nötig. Mein Wissen über Baseball stammt aus amerikanischen Filmen und hat vollkommen ausgereicht

„Das Mädchen“ bekommt von mir 10 von 10 Punkten.