Allgemein:
Autor: Garth Nix
Verlag: Ehrenwirth
Originaltitel: Lady Friday (The Keys to the Kingdom Vol. 5)
erschienen: 11/2008
Seiten: 304
ISBN: 3431037682
Klappentext:
Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen ... von sieben Erzfeinden.
Arthur Penhaligon, Held wider Willen, hat Groißes geleistet: Vier Feinde sind besiegt - der schwarze Montag, der grimmige Dienstag, der kalte Mittwoch und der raue Donnerstag -, und alle mussten sie ihre Schlüssel an Arthur abgeben. Dennoch wird die Woche für Arthur von Tag zu Tag schlimmer. Seine Freunde sind in Gefangenschaft geraten, und eine neue Armee aus Nichtlingen bedroht die Welt.
Überdies muss Arthur sich für den Kampf gegen die listige Lady Freitag wappnen - eine Gegnerin, die mit ihrem Spiegel die Erinnerungen, Gefühle und Seelen ihrer Opfer zu stehlen vermag...
Angaben zum Autor:
Garth Nix (* 1963 in Melbourne) ist ein australischer Autor. Er studierte an der Universität in Canberra und machte dort 1986 seinen Abschluss. Danach arbeitete er unter anderem als Buchhändler und Verleger. Er lebt heute mit seiner Frau Anna und seinem Sohn Thomas Henry in einen Vorort von Sydney.
Eigene Meinung:
Wie in den Bänden zuvor hat sich Arthur immer weiter entwickelt und ist nun eigentlich nicht mehr kleine Junge, der mehr Angst als alles andere hat. Er wächst immer mehr in die Rolle des rechtmäßigen Erben hinein und nach und nach scheint ihm der Schuh gut zu passen.
Aber es ist ja bekanntlich nicht alles Gold was glänzt. Obwohl Arthur schon vier der sieben Schlüssel für sich beanspruchen konnte, waren damit auch unzählige Gefahren und Verluste verbunden. Und die letzten drei Schlüssel werden zur echten Herausforderung, da die letzten verbleibenden Tage sehr sehr mächtig zu sein scheinen.
Und nicht nur die drei Tage sorgen für Falten auf Arthurs Stirn, sondern auch der Pfeifer, der jetzt ebenfalls nach den Schlüsseln strebt und vorgibt der rechtmäßige Erbe zu sein.
Die Sache ist also alles andere als einfach, wird aber noch weiter erschwert, da der Pfeifer den Pfeiferkindern (u.a. auch Susi und Fred) seinen Willen aufgezwungen hat, sodass diese gegen Arthur vorgehen müssen. Auch Dame Primus wird immer unaustehlicher und herrschsüchtiger. Mittlerweile hat sie ihre Sympathie bei mir eingebüßt, auch bin ich mir nicht mehr sicher, ob sie vielleicht am Ende Arthur übergehen will, um selbst die Macht der Schlüssel zu nutzen und sich selbst als Herrscher des Hauses und der fernen Weiten darzustellen. Aber alles kann Arthur nicht bremsen, als ihn die Nachricht ereilt, dass seine Mutter verschwunden ist und sich eventuell in den Klauen Lady Freitags befindet. Diese allerdings gibt bekannt selbst abzudanken. Der Schlüssel würde in ihrem Büro liegen und der der zuerst kommt (der Pfeifer, erhabene Samstag oder Arthur), würde zuerst mahlen. Aber listige Freitag wäre nicht eine der mächtigen Treuhänder, wenn sie kampflos das Feld räumen würde.
Unbeiirt kämpft sich Arthur zum nächsten Teil des Vermächtnisses und zum fünften Schlüssel, nicht allein um den Anspruch auf das mittlere Haus zu erheben, sondern auch um seine verschwundene Mutter zu finden, allerdings mit dem Gedanken im Hinterkopf nicht zu einem Bürger des Hauses zu werden, sondern seine Sterblichkeit zu behalten. Ob ihm das aber wirklich gelingt, wird sich in den kommenden Teile zeigen, denn Arthur kommt nicht ohne Anwendung von Magie aus, die ihn immer mehr zu einem Bürger macht.
Ja, das war spannend und ereignisreich und kurzweilig und phantasievoll und fesselnd. Wieder reihen sich neue Figuren in die Handlung mühelos ein, die der ganzen Geschichte die nötige Würze geben. Auch wenn ich nach dem vierten Teil dachte, dass der Ideenreichtum kaum noch zu überbieten wäre, wurde ich doch eines besseren belehrt. Einfach ein unglaublich spannendes und verzauberndes Leseerlebnis. Aber nicht nur neue Figuren tragen zur Geschichte bei, sondern auch alte Bekannte, wie Susi Türkisblau, die Arthur bereits seit dem ersten Teil begleitet und auch der Mariner oder auch Blatt, Arthurs sterbliche Freundin, die ja eigentlich nur aus Zufall in den ganzen Schlamassel reingerutscht ist.
Da es sich um ein Jugendbuch handelt sind Sprache und Satzbau recht einfach gehalten. Kurze prägnate Sätze dominieren das Buch, was ein schnelles Lesen garantiert.
Fazit:
Meiner Meinung (wie auch beim vorherigen Band) nach ist die Reihe eher für Jungen ab 12 Jahren geeignet.
Wirklich eine äußerst gelungene Fortsetzung. Lesen. 9 Punkte.