'Erzähl mir von den weißen Blüten' - Seiten 103 - 179

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Batcat :hau Was genau willst du mir damit sagen? :hau


    Fühlst Du Dich etwa betroffen? :lache


    Nein, ich habe mir nur eins gegrinst, weil Dir das ebenfalls negativ aufgefallen ist, daß sie nur um der besseren Optik willen bewußt Bräuche mißachtet.


    Ich finde das doppelt schlimm, wenn ein Gast des Landes tut als ein Alteingesessener.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Bei den Re die Roma muß ich übrigens jedes Mal stolpern.
    Die Mehrzahl von König ist doch Rei oder steh ich da grad auf dem Schlauch? :gruebel


    Einige italienische Substantive, wie z.B. die, die auf einem betonten Vokal enden, haben keinen Plural! Also: un re, due re (ein König, zwei Könige)! :wave





    ___________________

  • @ Lipperin



    Die Szenen in Italien fand ich auch sehr schön. Ich hab mich auch sehr über Luca und seine Monica gefreut. Die beiden wirken echt nett.


    Ich kann mich euch nur anschließen. Dass Paul es im Ernst schafft, sich selber zu belügen und denkt, er könnte "einfach nur so" mit Giovanna durch Asien reisen. Obwohl er doch höchst angetan von ihr ist :schlaeger
    Und dann auch noch Mitgefühl und Verständnis von Xue Lian erwartet :schlaeger
    Außerdem finde ich es gemein, dass er Giovanna als Guilia-Ersatz missbraucht und ihr kein Wort davon erzählt, dass er verlobt ist :schlaeger


    Ich muss sagen, dass ich mir ganz fest vorgenommen habe, Giovanna ganz doof zu finden und dann am Schluss doch irgendwie Mitleid mit ihr hatte, als sie das "Bad" sieht... (sehr schöne Szenen in Bangkok, in Bangkok bin ich wirklich gut angekommen) Trotzdem ist sie mir nicht unbedingt sympathisch. Ich kann gut nachvollziehen, warum sie für Paul schwärmt und ihn toll findet ja ihn toll finden will. Auch ihr Verlangen aus dem Auszubrechen, was von ihr erwartet wird verstehe ich gut, eine Reise mit Paul ist da wirklich sehr gut geeignet dafür.


    Xue Lians Reaktion kann ich eigentlich gut verstehen. Erstens will sie ihr Gesicht nicht verlieren, wenn sie aggressiv wird und auf der anderen Seite weiß sie auch, dass sie es eh nicht verhindern kann und dass es Paul zu verbieten auch nicht wirklich eine Lösung gewesen wäre. Paul muss sich schon selber für Xue Lian entscheiden.


    Ich bin ja gespannt, ob Paul Giovanna wirklich zu Xue Lian bringt und wie das wohl ausgehen wird...


    Eine Anmerkung hab ich noch: Wo Paul zu Giovanna sagt, dass er ja mit dem Thai-Mädchen Sex haben kann und sie dabei trotzdem achten kann, hats mir die Haare aufgestellt. Ich hab da eine andere Meinung dazu...


    Edit: Natürlich Bangkok und nicht Bankok...

  • Zitat

    Original von Königstochter


    Ich muss sagen, dass ich mir ganz fest vorgenommen habe, Giovanna ganz doof zu finden und dann am Schluss doch irgendwie Mitleid mit ihr hatte, als sie das "Bad" sieht... (sehr schöne Szenen in Bankok, in Bankok bin ich wirklich gut angekommen) Trotzdem ist sie mir nicht unbedingt sympathisch. Ich kann gut nachvollziehen, warum sie für Paul schwärmt und ihn toll findet ja ihn toll finden will. Auch ihr Verlangen aus dem Auszubrechen, was von ihr erwartet wird verstehe ich gut, eine Reise mit Paul ist da wirklich sehr gut geeignet dafür.


    Xue Lians Reaktion kann ich eigentlich gut verstehen. Erstens will sie ihr Gesicht nicht verlieren, wenn sie aggressiv wird und auf der anderen Seite weiß sie auch, dass sie es eh nicht verhindern kann und dass es Paul zu verbieten auch nicht wirklich eine Lösung gewesen wäre. Paul muss sich schon selber für Xue Lian entscheiden.


    Vielen Dank für deine Einschätzung der beiden Frauen!


    Giovannas Reise auch als Ausbruch zu deuten, finde ich interessant, ebenso Xue Lians von dir gesehene Motivation, Paul mit ihr fahren zu lassen. Speziell den letzten Satz. :wave

  • Joah, das sollte ich mir mal für´s wahre Leben hinter die Löffel schreiben:


    Nicht jemanden versuchen daran zu hindern, dass er Dummheiten macht - sondern ihn die Dummheiten selber machen lassen und dann die Konsequenzen ziehen.
    Schließlich kann man nicht ununterbrochen auf jemanden aufpassen :lache


    Fand ich auch gut, dass Xue Lian die Stärke hatte, Paul die "Dummheit" (scheinbar) machen zu lassen! :-)

  • Da muss ich mich anschließen! Ich hätte das wohl nicht gekonnt, aber zu Xue Lians Charakter passte es so doch am besten. Bei ihr hätte es mich schon fast gewundert, wenn sie Pauls Wunsch zu sehr widersprochen hätte und das, obwohl sie selbst ja schon kommen sieht, welche Folgen das alles haben wird.

  • Ich weiß nicht ich weiß nicht


    Paul ist mir irgendwie immer noch suspekt was soll jetzt die Geschichte mit Giovanna ?Ich denke er hat seine "neue" Liebe gefunden?


    Ich kann Julie gut verstehen, aber es grenzt auch an Selbstgeisselung sie am Ende zu Gesicht zu bekommen.
    Ich hätte Paul wohl vor die Tür gesetzt,hmm oder doch nicht? Wenn man jemanden so liebt und vielleicht auch braucht,weil man ein Kind will?


    Ich bin gespannt wie es weiter geht.


    Ach ja und das mit den Schuhen im Hotel ,geht gar nicht blöde Kuh die ist genauso eitel wie ihre Tante...


    Ausserdem war der Brief nicht an Luca adressiert? Was verheimlicht der?

  • Zitat

    Original von schnatterinchen


    Ach ja und das mit den Schuhen im Hotel ,geht gar nicht blöde Kuh die ist genauso eitel wie ihre Tante...


    :lache Befrag mal BJ zu diesem Thema...

  • Zitat

    Original von Mrs Bean
    Hallo Schnatterinchen!


    Falls du Giulias Brief meinst, dann war er an Vincenzo adressiert! :wave


    ________________


    Ah Danke da war ich falsch gewickelt :rolleyes


    harimau schon gesehen als mich würde es auch nicht stören wenn sie sich das Genick bricht. Das wird aber sicher nicht passieren.


    Meine Vermutung Paul lässt sich mit ihr ein und schiesst die liebe Julie in den Wind , dann gibts aber :hau

  • Endlich habe ich heute Mittag mal ein wenig Zeit gehabt und mich mit dem Buch in die leere Cafeteria verkrümelt. Kurz vor Ostern sind erfrischend wenig Studenten dort. :grin


    Ich muss sagen, es hat mich gepackt und ich habe mich gefragt, warum Paul denn Giovanna gegenüber soviele Zugeständnisse macht. Das ist dir gut gelungen... Eine zweite Frau im Spiel sorgt immer für Unruhe, so auch hier.


    Man möchte beide schütteln und zur Vernunft rufen, aber warum eigentlich? Das Leben muss nicht immer vernünftig sein und so habe ich mir schon die verschiedensten Variationen um die beiden ausgedacht. :gruebel

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Man möchte beide schütteln und zur Vernunft rufen, aber warum eigentlich? Das Leben muss nicht immer vernünftig sein und so habe ich mir schon die verschiedensten Variationen um die beiden ausgedacht. :gruebel


    Es wäre ja auch ein verdammt früher Zeitpunkt für ein "happily ever after". Wenn Paul vernünftig wäre, wäre das Buch jetzt leider aus und vorbei.
    :schnellweg ;-)

  • Lipperin
    :knuddel1 Ich kann verstehen, wie du dich fühlst, mir geht es momentan ähnlich - weshalb ich auch erst jetzt wieder mitlese...


    ~~~


    Wie ich schon im vorherigen Abschnitt erwähnt hab, kam ich ab jetzt viel besser mit der Geschichte zurecht. Die Szenen in Rom wirken vertrauter als die in Asien, zu Rom und Italien habe ich Bilder im Kopf und kann die Leerräume in den Beschreibungen ausfüllen. Ich hab auch das Gefühl, dass sich die Erzählung jetzt ein wenig mehr Zeit lässt, es wird nicht mehr so gehetzt.


    Außerdem lassen mich Einblicke in Paul, die es vorher nicht gab, ihn besser verstehen - er gewinnt endlich an Substanz, die Schilderungen, die mehr aus seiner Sicht sind, empfinde ich als sehr viel überzeugender als die, die von Julie ausgehen. Ich weiß nicht, harimau, du erwähnst ja im Nachwort, dass du dich ihr und ihren Gedanken durch Gespräche und Emails genähert hast, um sie zu verstehen - wie "fremd" ist denn ihre Einstellung für dich gewesen und geblieben?


    Ein wenig schwer fiel mir zu Beginn der Übergang, da ich Pauls sorgsam gehegte Trauer um Giulia im letzten Abschnitt vermisste. In Italien, wo er schon mit vielen schönen aber auch unliebsamen Erinnerungen konfrontiert ist - die Szene in der Trattoria hat mir da besonders gut gefallen - ist er zusätzlich wohl noch ein wenig empfänglicher für das Auflebenlassen der Vergangenheit. Ich war übrigens ziemlich erstaunt, als Giovanna auftauchte... Aber irgendetwas musste ja passieren.


    Aber dass er sich so schnell zu der Asientour überreden lässt... :rolleyes Er betrügt sich selbst, im Prinzip weiß er ja - wenn er sich einredet, er müsse sich ihr gegenüber zurückhalten -, dass er dazu tendiert, die Vergangenheit zu wiederholen. Ich bin mir übrigens sicher, dass Julie mit ihrer Prognose recht hat - zwischen Paul und Giovanna wird/muss etwas passieren. Vor allem, da er ihr ja auch nichts von seiner chinesischen Freundin erzählt hat.
    Irgendwie fehlt mir da aber in dieser Wendung die Originalität...


    Durch Giovannas Augen Asien kennenzulernen, sie ist auch fremd, finde ich übrigens gelungener als die Schilderungen zu Beginn. Man ist gleichsam Erkunder wie sie und erfährt mehr. Der Blickwinkel des Europäers, der Asien nicht kennt, lässt mehr Raum für Erklärungen.


    Was die Heirat mit Julie angeht, zeigt die für mcih schön, dass Paul sehr viel für Julie viel empfindet, dass er selbst seine Abneigung gegen die Hochzeit überwindet, damit sie glücklich ist. Ich denke, dass es ein Schritt auf sie zu war, wenn er auch noch nicht ganz davon überzeugt ist.



    Zitat

    Original von Batcat
    Wer ist die Contessa – die auf mich im Übrigen wie Cruella de Vil wirkte - und warum scheint sie selbst nach all diesen Jahren noch immer eine Art Macht über Paul (und scheinbar ganz Rom) zu haben?


    Das interessiert mich auch, wenn auch recht klar ist, dass da mal was zwischen ihr und Paul war... Ich find sie als Person übrigens faszinierend - insgesamt mag ich die Wirrungen in Rom und Venedig - mich interessiert ja das Familiengeheimnis von Giulias Familie sehr. Fast mehr als die Liebesgeschichte...


    Zitat

    Für meinen persönlichen Lesegeschmack, das muß ich einfach mal anmerken, sind mir gelegentlich zu viele Adjektive eingestreut


    Ja, das merke ich auch - ganz überzeugen kann mich der Schreibstil immer noch nicht. Er plätschert mir ein wenig dahin :rolleyes

  • Zitat

    Original von bartimaeus
    Lipperin
    :knuddel1 Ich kann verstehen, wie du dich fühlst, mir geht es momentan ähnlich - weshalb ich auch erst jetzt wieder mitlese...


    Das tut mir sehr leid zu hören, Bartimaeus. Ich hoffe, dass es dir in Anbetracht der Umstände einigermaßen geht und wünsche dir alle Kraft, die du in dieser schwierigen Situation brauchst. :knuddel1

  • Zitat

    Original von bartimaeus


    Außerdem lassen mich Einblicke in Paul, die es vorher nicht gab, ihn besser verstehen - er gewinnt endlich an Substanz, die Schilderungen, die mehr aus seiner Sicht sind, empfinde ich als sehr viel überzeugender als die, die von Julie ausgehen. Ich weiß nicht, harimau, du erwähnst ja im Nachwort, dass du dich ihr und ihren Gedanken durch Gespräche und Emails genähert hast, um sie zu verstehen - wie "fremd" ist denn ihre Einstellung für dich gewesen und geblieben?


    Nachdem ich mehrere Jahre in Malaysia und inmitten von malaysischen Chinesen gelebt habe, kann ich mich nicht mit Unkenntnis herausreden. Die erwähnten Gespräche und Mails mit Soo San dienten vor allem der Glaubwürdigkeit von Xue Lians Empfindungen und Reaktionen in bestimmten Situationen. Wenn du die Schilderungen aus ihrer Sicht als weniger überzeugend wahrnimmst, liegt es eher an meinem Handwerk. :gruebel

  • Zitat

    Original von bartimaeus


    Durch Giovannas Augen Asien kennenzulernen, sie ist auch fremd, finde ich übrigens gelungener als die Schilderungen zu Beginn. Man ist gleichsam Erkunder wie sie und erfährt mehr. Der Blickwinkel des Europäers, der Asien nicht kennt, lässt mehr Raum für Erklärungen.


    Das war genau so beabsichtigt. ;-) Paul oder Xue Lian können schlecht Dinge bestaunen oder missverstehen, die ihnen vertraut sind; Giovanna bietet andere Möglichkeiten, den Leser in Asien einzuführen und ihm Fremdes näherzubringen.