Verteidigen?
Nööö
Allerdings hat er natürlich schon auch seine guten Seiten...
Und nun hätte ich fast das Ende verraten - man das ist schwierig, wenn man schon weiter gelesen hat!
Verteidigen?
Nööö
Allerdings hat er natürlich schon auch seine guten Seiten...
Und nun hätte ich fast das Ende verraten - man das ist schwierig, wenn man schon weiter gelesen hat!
ZitatOriginal von Herr Palomar
Niemand sonst da, um diese selbst von seinem Schöpfer verschmähte Figur zu verteidigen? Skandalös!
Da hast du eigentlich recht. Ich hänge mich also mal weit aus dem Fenster und sage etwas Positives: Paul kann echt gut mit Stäbchen essen!
Aber im Ernst: In deinem Beitrag zuvor steckt Wahrheit. Ob es reicht, um Paul zu mögen, mag jeder selbst entscheiden.
ZitatOriginal von Batcat
Das geht mir ganz genauso, da hast Du wirklich schön erfasst. Aber wenigstens sind wir beide die Nachzügler. Oder wir gehören einer späteren Reisegruppe an.
Schön, dass ich nicht allein bin!
Die Ausrede mit der späteren Reisegruppe merke ich mir!
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Ich finde es auch vollkommen verständlich, dass es nicht jeder schafft, das Buch so schnell zu lesen. Mir macht es, auch wenn ich schon fertig bin, dennoch viel Freude, hier weiterhin mitzulesen und ab und zu einen Kommentar abzugeben.
Ihr seid also nicht allein
ZitatOriginal von Babyjane
Alte Damen reisen halt gemächlicher...
Wer ist hier eine alte Dame?:crazy
ZitatOriginal von Daniliesing
Ich finde es auch vollkommen verständlich, dass es nicht jeder schafft, das Buch so schnell zu lesen. Mir macht es, auch wenn ich schon fertig bin, dennoch viel Freude, hier weiterhin mitzulesen und ab und zu einen Kommentar abzugeben.
Ihr seid also nicht allein
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Ich reise auch noch mit, und zwar noch später. Naja eigentlich wurde schon über alles gepostet, so daß mir nicht mehr viel bleibt.
harimau, daß die Anna aus Rom eine tatsächliche existierende Person ist hatte ich gehofft, solche Persönlichkeiten trifft man Gott sei Dank in dem Land immer wieder
Aber nun zu den Personen
Paul möchte ich nicht geschenkt - never
Dieses Kleidersortieren von Giovanna einfach unmöglich, dagegen seine Großzügigkeit - z. B. für das Stadtteilkomitee - bringt ihm bei mir schon Pluspunkte
Sein Verschleiß an Frauen (sexuell) scheint schon größer zu sein, auf der anderen Seite war ein 18 Jahre nicht fest liiert, also wen soll es dann stören?
Xue Lian
gefällt mir sehr gut, ich kann sie mir auch sehr gut bildlich vorstellen, eine Frau, die mitten im Leben steht und ihre Vergangenheit - zumindest nach außen - bewältigt hat. Wie sie die Zukunft bewältigen wird mit Kind und bzw. ohne Mann werden wir noch erfahren, hoffentlich.
Giovanna
kann ich mir zwar als Italienerin vorstellen, allerdings habe ich kein Gesicht für sie parat
ZitatAlles anzeigenOriginal von Richie
Paul möchte ich nicht geschenkt - never
Dieses Kleidersortieren von Giovanna einfach unmöglich, dagegen seine Großzügigkeit - z. B. für das Stadtteilkomitee - bringt ihm bei mir schon Pluspunkte
Sein Verschleiß an Frauen (sexuell) scheint schon größer zu sein, auf der anderen Seite war ein 18 Jahre nicht fest liiert, also wen soll es dann stören?
Xue Lian
gefällt mir sehr gut, ich kann sie mir auch sehr gut bildlich vorstellen, eine Frau, die mitten im Leben steht und ihre Vergangenheit - zumindest nach außen - bewältigt hat. Wie sie die Zukunft bewältigen wird mit Kind und bzw. ohne Mann werden wir noch erfahren, hoffentlich.
Giovanna
kann ich mir zwar als Italienerin vorstellen, allerdings habe ich kein Gesicht für sie parat
Vielen Dank auch für deine Wahrnehmung der Protagonisten, Richie.
Da sich schon viele von euch dazu geäußert haben, möchte ich mich an dieser Stelle outen und (wenig überraschend, oder?) zugeben, dass mich die überwiegend für Xue Lian empfundene Sympathie sehr erfreut. Wie weiter vorn angedeutet, wurde im Lektorat die Frage erörtert, ob eine Asiatin in der Konstellation dieser Geschichte für deutsche / europäische LeserInnen nicht zu fremd sei, um als "Heldin" angenommen zu werden. Ich habe darauf gesetzt, dass universelle Werte wie ihr unabhängiges Wesen, ihre Selbstständigkeit und innere Stärke ausreichen würden, um über alle kulturellen Grenzen hinweg Verständnis für sie oder im besten Fall sogar Identifikation mit ihr zu ermöglichen. Bisher fühle ich mich weitgehend bestätigt.
harimau, Du kannst Deinem Lektorat ausrichten, dass Xue Lian eine sympathische und durchaus nachvollziehbare Figur ist - so viel Weltoffenheit kann man schon voraussetzen.
Lystrianas Meinung
Paul verteidigen? Na gut:
Er scheint großzügig zu sein, und er ist anscheinend ganz gut im Bett
Auch wenn die "Nachzügler" das Gefühl haben, sie seien allein - nö, ich schließe mich da Dani an
Mir macht es auch viel Spaß, hier weiter mitzulesen.
Mein Froind meckert schon, weil ich das Buch ja nun gelesen hab und trotzdem dauernd hier im Forum hänge
ZitatOriginal von Lystriana
...
Mein Froind meckert schon, weil ich das Buch ja nun gelesen hab und trotzdem dauernd hier im Forum hänge
Das nennt man Nachbearbeitung.
Schließlich musst du ja das Buch sacken lassen und auch auf Kommentare der anderen und vor allem des Autors eingehen.
Ich finde auch, dass man sich mit Xue Lian identifizieren bzw. sich zumindest in sie hineinversetzen kann. Das liegt tatsächlich an ihren Werten. Obwohl sie kulturell ganz anders geprägt ist als ich es bin, kam sie mir dennoch nicht fremd vor. Natürlich hätte man in manchen Situationen vielleicht anders entschieden als sie, aber das wäre sicher bei jedem so - alle Menschen sind nunmal verschieden.
Paul hat durchaus gute Seiten.
Zum einen ist er nicht dumm und ein guter und bekannter Maler (damit wohl auch ein guter Beobachter).
Er ist großzügig auf eine sehr anrührende Weise. Er weiß, dass man nicht einfach jedem Geld in die Hand drücken kann, da überlegt er genau.
Er hat eine Menge Freunde (weiblich und männlich) unter den Einheimischen. Scheint da den richtigen Draht zu finden. Viele freuen sich doch aufrichtig ihn wiederzusehen.
Im Grunde wäre er schon jemand, von dem ich mir gerne asiatische Länder zeigen lassen würde - aber Finger weg (von mir in diesem Fall :grin).
ZitatAlles anzeigenOriginal von Sigrid2110
Paul hat durchaus gute Seiten.
Zum einen ist er nicht dumm und ein guter und bekannter Maler (damit wohl auch ein guter Beobachter).
Er ist großzügig auf eine sehr anrührende Weise. Er weiß, dass man nicht einfach jedem Geld in die Hand drücken kann, da überlegt er genau.
Er hat eine Menge Freunde (weiblich und männlich) unter den Einheimischen. Scheint da den richtigen Draht zu finden. Viele freuen sich doch aufrichtig ihn wiederzusehen.
Im Grunde wäre er schon jemand, von dem ich mir gerne asiatische Länder zeigen lassen würde - aber Finger weg (von mir in diesem Fall :grin).
Stimmt, diese Seiten hat er. Das rettet ihn auch in meinen Augen. Wenn er nämlich nur diese "Triebseite" hätte, wäre er ein sehr oberflächlicher Mensch. So aber sieht man über gewisse Dinge erst einmal hinweg, weil die positiven Seiten überwiegen.
Asien würde ich mir von Paul auch gerne zeigen lassen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ich mich nicht doch zu ihn hingezogen fühlen würde. Irgendwas hat er ja.
Ich glaube Paul ist jemand, bei dem man vorsichtig sein muss, dass einen das Helfersyndrom nicht übermannt. Sein Charme, seine ganze Art - er ist offen und verschlossen gleichzeitig, ein bisschen unnahbar, ein bisschen geheimnisvoll und dann noch die melancholischen Züge - das ist so der Typ Mann, den man glaubt vor sich selbst retten zu müssen.
Ich glaube, dass "Helfersyndrom" für mich persönlich gar nicht so das richtige Wort wäre. Bei Paul beeindruckt mich einfach seine Offenheit anderen Menschen gegenüber und auch seine Herzlichkeit. Außerdem finde ich seine Gabe Menschen und ihre Gefühle (wie es ja bei seinen Bildern rüberkommt) einzufangen und darzustellen faszinierend. Das zeugt für mich doch von einer gewissen Tiefgründigkeit.
ZitatOriginal von Bouquineur
Ich glaube Paul ist jemand, bei dem man vorsichtig sein muss, dass einen das Helfersyndrom nicht übermannt. Sein Charme, seine ganze Art - er ist offen und verschlossen gleichzeitig, ein bisschen unnahbar, ein bisschen geheimnisvoll und dann noch die melancholischen Züge - das ist so der Typ Mann, den man glaubt vor sich selbst retten zu müssen.
Yep. Der Typ "einsamer Wolf". Gefährlich, geheimnisvoll, kuschelweiches Fell, mal treudoofe, mal wilde Augenaufschläge, buschiger Schw... öh, nee das meinte ich gar nicht! Jedenfalls: Nehme ich, ungetestet. Um dann zu herauszufinden, was ich davon habe ... nämlich Probleme ohne Ende
Herrlich... immer wieder für eine Überraschung gut, die Steffi
ZitatOriginal von Daniliesing
Bei Paul beeindruckt mich einfach seine Offenheit anderen Menschen gegenüber und auch seine Herzlichkeit. Außerdem finde ich seine Gabe Menschen und ihre Gefühle (wie es ja bei seinen Bildern rüberkommt) einzufangen und darzustellen faszinierend. Das zeugt für mich doch von einer gewissen Tiefgründigkeit.
Ich hatte beim Lesen so manches Mal den Wunsch, Pauls Bilder würden real existieren und ich könnte sie mir ansehen! Schade eigentlich - sie hätten mir bestimmt gut gefallen!
ZitatOriginal von Lystriana
Mein Froind meckert schon, weil ich das Buch ja nun gelesen hab und trotzdem dauernd hier im Forum hänge
Du kannst deinem Freund sagen, dass wir dich hier noch eine ganze Weile brauchen! Er sollte mal lieber keine Schwierigkeiten machen!
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ZitatOriginal von Bouquineur
Ich glaube Paul ist jemand, bei dem man vorsichtig sein muss, dass einen das Helfersyndrom nicht übermannt. Sein Charme, seine ganze Art - er ist offen und verschlossen gleichzeitig, ein bisschen unnahbar, ein bisschen geheimnisvoll und dann noch die melancholischen Züge - das ist so der Typ Mann, den man glaubt vor sich selbst retten zu müssen.
Das hast du wirklich sehr treffend ausgedrückt! :-)Genau so sehe ich Paul auch! Für diesen Typ Mann habe ich mittlerweile ganz feine Antennen entwickelt und bin schnell um die nächste Ecke verschwunden, sobald ein Exemplar dieser Sorte auf der Bildfläche erscheint!
Du hast an irgendeiner Stelle den Verdacht geäußert, Giulia könnte Giovannas Mutter sein! Der Gedanke kam mir auch schon. Ich finde es nämlich sehr merkwürdig, dass Giulia und Vincenzo sich die ganzen Jahre über geschrieben haben. Was hatten sie sich so Dringendes zu sagen? Außerdem irritiert mich die Tatsache, dass Giovanna nicht den Namen ihres Vaters trägt, sondern Morosini heißt. Die Erklärung dafür wirkt zwar plausibel, aber etwas umständlich und passt nicht zu meinem Gefühl. Zudem sieht Giovanna ihrer Tante ein bisschen zu ähnlich. Sogar die goldenen Sprenkel in den Augen stimmen.
Da ich nicht genau weiß, ob ich hier detaillierte Überlegungen zu etwas anstellen darf, was noch nicht aufgelöst wurde, spoilere ich das Folgende lieber mal. Ich hoffe, es wird sich trotzdem jemand durchlesen und mir seine Meinung dazu mitteilen!
Was ich hinter Giulias Geheimnis vermute:
Ist diese Vorstellung völlig abwegig oder denkt ihr euch etwas Ähnliches?
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Abwegig nein, aber lies nur weiter