'Erzähl mir von den weißen Blüten' - Seiten 390 - Ende

  • Aber dieser Bart! :bonk Außerdem mag Luca gelegentlich ein Kasper sein, aber ein so schlimmer dann doch nicht. :lache

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Spaß beiseite :grin, eine Frage hätte ich noch: Ich hab inzwischen meine Rezension abgeliefert und dabei fiel mir auf, dass das Buch in einer Rubrik
    "Romance: Liebesromane/Erotik/ChickLit"
    eingeordnet wurde.
    Also, dort hätte ich es nie vermutet. Liebe kommt doch heute in fast allen Büchern vor, aber dadurch wird ein Roman doch nicht automatisch zum Liebesroman, oder?
    Wäre "Belletristik" nicht zutreffender?
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Wenn ich mir anschaue, welche Romane so in diesen beiden Rubriken zu finden sind, finde ich es auch deplatziert. Es macht mir aber keine schlaflosen Nächte. :-)

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Rechtzeitig vor Weihnachten habe ich meine Reise durch "Erzähl mir von den weißen Blüten" beendet. Wie schön, dass es für Paul und Julie ein Happy End gibt. Mit Giovanna habe ich weniger Mitleid. Zum einen hatte sie gewußt, dass Paul mit jemand anderem zusammen war und zum anderen ist sie noch sooooo jung. In ihrem Alter kann man das noch als wertvolle Erfahrung verbuchen und sie ist an den Ereignissen ja auch gewachsen.


    Das Vinzenco Giovannas Vater ist, habe ich befürchtet und möchte hier mal eine Lanze für dessen arme Frau brechen. Vinzenco ist mir sehr unsympathisch, noch viel unsympathischer als seine verbitterte Frau. Er heiratet in eine reiche Familie ein und geniest die Vorteile, die ihm daraus erwachsen, er schwängert die 15jährige! Schwester seiner Frau, steht ihr nicht bei, sondern lässt sie das alleine ausbaden und ist überhaupt ein scheinheiliger Lügner sondersgleichen. Kein Wunder, dass seine Frau so eine verbitterte Zicke geworden ist.


    Normalerweise lese ich nur Liebesromane, wo wenigstens einer der Beteiligten ein Werwolf, Dämon, Vampir oder etwas ähnliches ist. Diese Geschichte hat mir aber aufgrund des asiatischen Settings gefallen. Auch das unser lieber komplizierter Paul gerade ein Maler ist, hat die Geschichte auch sehr bereichert und ich hätte gerne mehr über sein Schaffen gelesen. Ich mag so etwas sehr, das bringt Atmosphäre. Harimau hat mir eine fantastische Reise im Kopf geschenkt und wegen solcher Bücher bin ich eine Leseratte, äh Büchereule. Leider wäre mir dieses Buch jedoch beinahe entgangen, denn Cover und Titel sprechen mich leider so gar nicht an. Gut, dass es das LW gibt ;-)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Lieb Suzann, ich freue mich sehr, dass du das Buch gelesen und deine Eindrücke hier in der LR niedergeschrieben hast. :knuddel1 Auch nach Jahren bin ich unverändert daran interessiert, wie es von den Lesern wahrgenommen wird.


    Zitat

    Original von Suzann
    Mit Giovanna habe ich weniger Mitleid. ... In ihrem Alter kann man das noch als wertvolle Erfahrung verbuchen und sie ist an den Ereignissen ja auch gewachsen.


    Das sehe ich auch so. Ganz gleich, ob sie nun Mitleid verdient oder nicht - sie braucht es nicht.


    Zitat

    Normalerweise lese ich nur Liebesromane, wo wenigstens einer der Beteiligten ein Werwolf, Dämon, Vampir oder etwas ähnliches ist.


    Du hältst Paul für einen normalen Menschen? :yikes Aber im Ernst: Vampire und Co brauchst du von mir auch in Zukunft nicht zu befürchten / erhoffen. Paranormales Zeugs fasse ich nicht mit der Kneifzange an. :lache Mich interessiert in Büchern sowohl als Leser wie auch als Schreiber vor allem (Zwischen-)Menschliches in allen denkbaren Erscheinungsformen. Liebe steht dabei nicht zwangsläufig an erster Stelle, gehört aber auch dazu, wobei mir allzu Romantisierendes ziemlich zuwider ist. Heraus kommen dann Typen wie Paul.


    Zitat

    Diese Geschichte hat mir aber aufgrund des asiatischen Settings gefallen. Auch das unser lieber komplizierter Paul gerade ein Maler ist, hat die Geschichte auch sehr bereichert und ich hätte gerne mehr über sein Schaffen gelesen. Ich mag so etwas sehr, das bringt Atmosphäre. Harimau hat mir eine fantastische Reise im Kopf geschenkt und wegen solcher Bücher bin ich eine Leseratte, äh Büchereule.


    Das lese ich natürlich sehr gern. :-) Leider verharren viele Leser doch lieber in wohlvertrauten Settings, als sich auch mal auf neues, unbekanntes Terrain zu begeben. Das muss ich akzeptieren, auch wenn es mich für die Zukunft literarisch aus Asien vertreibt und den guten alten Jan Winter zu Grabe tragen lässt. :grab


    Zitat

    Leider wäre mir dieses Buch jedoch beinahe entgangen, denn Cover und Titel sprechen mich leider so gar nicht an.


    Ach ja, ein leidiges Thema. :rolleyes Ich glaube, dass viele potentielle LeserInnen durch Titel und Cover verschreckt wurden. Der Verlag hat die Entscheidung dafür aus Gründen des Marketings getroffen, und die habe ich zu akzeptieren. Im Nachhinein ist immer gut jammern, nur ändern lässt sich nichts mehr.


    Zitat

    Gut, dass es das LW gibt ;-)


    Sowieso! :-]


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • So, bevor ich mich jetzt hier durch die Threads wühle, erst mal mein Eindruck, wie ich ihn nach dem Beenden des Buches habe.


    Mir hat es gut gefallen, auch wenn ich Paul mehrfach in den Hintern hätte treten wollen. Xue Lian zuliebe sollte er in Zukunft etwas entscheidungsfreudiger sein, das war ja nicht zum Aushalten mit ihm.


    Die letzten Wendungen in Venedig waren für mich auch wenig überraschend, als das Foto auftauchte war mir klar, daß Pauls Reaktion etwas mit Giulias Tod zu tun haben musste.
    Auch das Vincenzo Giovannas Vater war, hat mich nicht überrascht, war er doch wohl der einzige, zu dem Giulia in ihrer Familie bewusst Kontakt gehalten hat.


    Der Schluss war für mich ok, ich fand es auch ok, das Xue Lian nichts von ihrer Schwangerschaft verraten hat, sie konnte ja sonst nicht sicher sein, daß Paul sie nicht nur aus Pflichbewusstsein zurückhaben wollte.


    Auf jeden Fall Danke Harimau, für diese tolle Geschichte!

  • Ohhh … zu Ende :cry. Alles das Buch hatte ich ja echt ruck zuck durch.


    Und am Ende ist alles aufgelöst und geklärt. So was finde ich immer gut. Sogar das Giulias Mörder ist nach soooo vielen Jahren gefunden worden. Allerdings fand ich das dann eigentlich zu viel des Guten. Weil das war ja nun wirklich ein absoluter Zufall, dass sich da dann doch tatsächlich noch einige untereinander kannten. Das hätte für mich nicht mehr sein müssen.


    Gut gefallen hat mir, dass Xiu Lian sich soviel Zeit gelassen hat, Paul wieder und überhaupt an sich ranzulassen. Wenn erst mal so ein Vertrauensbruch da war, ist es einfach schwer wieder zuzulassen. Ich weiß nicht, ob ich es getan hätte. Jedenfalls nicht bei einer Art von Mann wie Paul. Aber vielleicht ist er ja tatsächlich gereift und frei. Wäre schön für die beiden. Aber ich kann Paul einfach nicht mehr trauen, weil ich halt seine Gedankengänge zur Genüge kennen gelernt habe, was Xiu Lian ja so nicht hatte. Ich hätte wohl erst mal eine größere Auszeit gebraucht. Aber da die beiden sich wohl wirklich lieben (also Paul sich nun auch sicher ist) ist das ein schönes Ende für jemanden wie mich, die Happy-Ends liebt :-]. Aber es ist nicht meine Geschichte sondern die von Paul und Xiu Lian :-).


    Giovanna hat auch wieder etwas gewonnen. Sie ist gereift und für sie ist es schön, dass sie nun weiß, wer ihre wahren Eltern sind. Endlich hat sich Vincenzo dazu bekannt. Und so ist auch Carlas Art nachzuvollziehen. Absolut verbittert. Aber sie hätte ja was auch ihrem Leben machen können, wenn sie gewollt hätte. Hätte nicht bleiben müssen. Aber scheinbar war ihr das Materielle ja wichtiger. Es lag ja in ihrer Hand … also kein Gramm Mitleid von mir :hmm.


    Es ist ein wirklich ergreifendes Buch. Ließ sich sehr fließend lesen und entführte mich in eine unglaublich schöne fremde Welt, die ich durch harimaus Augen in mich eingesaugt habe. Vor allem natürlich auch die Plätze in Italien, die sich aus persönlichen Gesprächen mit harimau schon sehr bei mir eingeprägt haben. Jederzeit gerne wieder lasse ich mich in seine fremden Welten entführen. Und habe gleich „Der Duft des Mangobaumes“ auf meine Wunschliste gesetzt.


    Danke für diese tolle Geschichte.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321


  • Ich freue mich, dass sie dir gefallen hat, und über dein Feedback hier in der LR. Toll, dass du hier gepostet und mich an deinen Gedanken teilhaben lassen hast. :knuddel1

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Zitat

    Original von Schubi
    Ohhh … zu Ende :cry. Alles das Buch hatte ich ja echt ruck zuck durch.


    Und am Ende ist alles aufgelöst und geklärt. So was finde ich immer gut. Sogar das Giulias Mörder ist nach soooo vielen Jahren gefunden worden. Allerdings fand ich das dann eigentlich zu viel des Guten. Weil das war ja nun wirklich ein absoluter Zufall, dass sich da dann doch tatsächlich noch einige untereinander kannten. Das hätte für mich nicht mehr sein müssen.


    Wie ich schon vorher schrieb, fand ich diese Wendung wichtig, weil sie Paul die Möglichkeit gab, Xue Lian absolut glaubhaft zu beweisen, dass er mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat. Allerdings fanden es außer dir auch viele andere Leser zu viel des Guten, was ich mir hinter die Ohren geschrieben habe.



    Zitat

    Es ist ein wirklich ergreifendes Buch. Ließ sich sehr fließend lesen und entführte mich in eine unglaublich schöne fremde Welt, die ich durch harimaus Augen in mich eingesaugt habe. Vor allem natürlich auch die Plätze in Italien, die sich aus persönlichen Gesprächen mit harimau schon sehr bei mir eingeprägt haben. Jederzeit gerne wieder lasse ich mich in seine fremden Welten entführen. Und habe gleich „Der Duft des Mangobaumes“ auf meine Wunschliste gesetzt.


    Danke für diese tolle Geschichte.


    Schubi, du bist für mich eine Leserin, wie ich sie mir für diesen Roman wünsche. Begeisterungsfähig, bereit, dich einzulassen, und bei allem Herzblut doch kritisch. Vielen Dank, dass du deine Ansichten mit mir geteilt hast. Wenn du auch zum Mangobaum in der LR posten möchtest, bin ich selbstverständlich wieder dabei. :knuddel1

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann