Kurzbeschreibung
Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund. Als auch die cleversten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen. Mit bodenloser Leichtigkeit, selbstironisch und überschwänglich erzählt Sarah Kuttner in ihrem Debütromen von der Verlorenheit, die manches Leben heute aushalten muss.
Meine Meinung
Ein gutes Buch, das schnell geschrieben ist, mit kurzen prägnanten Sätzen und teilweise wenig Schrift auf einer Seite Und trotzdem ist es kein "leichtes" Buch, das man einfach mal so eben durchliest. Ich hatte es mir oberflächlicher vorgestellt, alberner und keinesfalls so gut recherchiert und warmherzig der Hauptdarstellerin gegenüber. Man leidet mit Karo mit, obwohl sie sehr anstrengend und nervenaufreibend ist, das so sehr, daß man manchmal einfach nur "SCHNAUZE!" brüllen möchte. Aber man begibt sich gerne mit Karo auf dem Weg hinein in die Depression, quer durch die Wüste der Angst und Panik und dann raus in das Happy End mit Nachgeschmack.
Keinesfalls ein "Feuchtgebiet" der Depression, sondern ein gutes Buch, das manchmal leider mit Kuttnerschen Worterfindungen nervt. Oder mit Sätzen wie "Ich bange meinen Head und stehbluese mit unbekannten Jünglingen." Aber das hält man aus.