Wie macht ihr eure Bücher bekannt?

  • Zitat

    Original von treogen
    Wahrscheinlich empfiehlt nur jeder 10. Bücher weiter, die ihn wirklich gut gefallen haben.


    Da bist du sehr optimistisch. Ich bin immer von jedem 100. ausgegangen, und selbst das dürfte noch viel sein. Dann sollte man davon ausgehen, daß von denen, die das empfohlen bekommen haben, nur jeder 100. das empfohlene Buch auch kauft und davon wiederum nur jeder 100. es weiter empfiehlt ...
    (das ist eine optimistische Schätzung)

  • Wenn nur jeder 10. Bücher empfielt (was plausibel ist), bleibt es noch ein größeres Geheimnis, warum unser bekanntester Roman mit insgesamt 1,5 Mill. Auflage so ein Renner werden konnte. Das Buch wurde nämlich erst dann vom Verlag (fürs Publikum) beworben, als es schon monatelang auf der Bestsellerliste stand.


    Es muss doch ein starkes Graswurzelmarketing geben - eine Mischung aus gut plaziert im Buchhandel und Mundpropaganda.


    Graswurzelmarketing läuft auch darüber, dass jemand in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Ruheraum des Schwimmbads, auf der Bank am Kinderspielplatz etc. ein Buch liest und andere den Titel sehen. Auch das Bücherregal im Wohnzimmer mach den Besucher neugierig. Da muss es keine mündliche Empfehlung geben. Vorraussetzung ist allerdings, dass Titel und Cover einen potentiellen Leser neugierig machen.


    Gruß Sysai

  • Ich denk auch, dass die Mundpropaganda nicht zu unterschätzen ist. Bei uns im Freundes- und Kollegenkreis werden interessante Neuentdeckungen interessiert besprochen und auch eifrig nachgekauft.


    Und im Internet tratschen sich die Tipps durch die - nicht nur einschlägigen - Foren. Ich hab das bei einigen Büchern beobachtet. Besonders deutlich war das bei "E-Mail für alle". Das wurde in Gott-weiß-wie-vielen Foren bekichert. Ob es in diesen Foren hauptamtlich um Berufliches, um Bücher, um Fernsehen oder ganz andere Themen ging, irgendwer kam damit an und erzählte davon. Und um mitkichern zu können, haben sich diverse Leute das Buch gekauft.


    Auf den Effekt kann man nicht bauen. Künstlich auslösen kann man ihn wohl auch nicht. Oder nur schwer. Es ist vielleicht auch nur ein Schnellball und keine Lawine. Aber diese Mundpropaganda gibt's. Grad im Internet sitzen die Informations- und Meinungs-Multiplikatoren.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • "Buchhandlungen werden nachgerade zugemüllt mit Katalogen." (tom)


    wahrscheinlich bin ich nicht auf dem neuesten stand (wegen meines SUBs meide ich weitestgehend literarische verführungen jeder art *g*), aber in der letzten zeit fiel mir auf, dass es katalogmäßig früher besser war.
    da kamen alle halbe jahre kataloge von heyne (sehr geschätzt wegen der dortigen biografien), fischer, goldmann etc etc.
    dann wurden vermehrt so komische quartalshefte rausgegeben, ich glaube, rowohlt fing damit an, mit interviews, preisausschreiben etc., aber weniger mit den neuankündigungen wie in den alten katalogen.
    lediglich von weltbild bekomme ich noch regelmäßig was zugeschickt, aber über den ärgere ich mich jedes mal, weil da immer nur das bild des buches und dann eine kurze beschreibung steht. auf dem abgebildeten buch sind aber die autoren (und gerade sie sind für mich sehr oft für eine kaufentscheidung maßgeblich) meist nicht zu entziffern sind...
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Ich bin bei meinem Vorschlag eigentlich von mir aus Leser ausgegangen, da ich bisher noch kein Buch geschrieben und veröffentlicht habe.
    Und ich als Leser werde eigentlich hauptsächlich durch die Büchereule und Mundpropaganda auf Bücher aufmerksam.
    Selten lese ich Kataloge oder lasse mir von Buchhändlern Bücher empfehlen.


    In meinem o. g. Vorschlag habe ich nur als Beispiel die Zahl zehn genannt.
    Ich könnte mir gut vorstellen, wenn ich es schon mal so weit gebracht hätte, daß ich ein gedrucktes Buch von mir in der Hand halten würde, nicht davor zurückschrecken würde, auch 300 Euro für 30 Bücher zu investieren (ich gehe hier von einem Taschenbuch aus).
    Erstens wären dann schon mal 30 Bücher verkauft ;-) und der Schneeball käme evtl. ins Rollen. Wobei ich dann wahrscheinlich auch einige an die Büchereulen verschenken würde.


    Ich denke, andere Werbung wird auch nicht ganz kostenlos sein und mir erscheint eine solche Werbung am effektivsten.

  • Ganz ehrlich?


    Warum sollte ich als Autorin mein Buch bewerben?
    Dafür habe ich meinen Verlag, der macht das ganz wunderbar und Engagement hin oder her, bevor ich mich dazu erniedrige in irgendwelchen Buchhandlungen Klinkenputzen zu gehen, überlasse ich das doch lieber den geschulten Kräften des Verlags.
    Aber ich befürchte hier geht es weniger um Verlage, als mehr um Verlage ... wenn ihr versteht was ich meine?

  • Unabhängig davon, ob das etwas bringt, seh ich jetzt nichts "Erniedrigendes" daran, sein eigenes Produkt zu bewerben - manchmal muss man klein anfangen und an "Klinkenputzen" seh ich auch nichts Verwerfendes.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Babyjane
    Aber ich befürchte hier geht es weniger um Verlage, als mehr um Verlage ... wenn ihr versteht was ich meine?


    Wenn ich ehrlich bin ... nicht wirklich :unverstanden
    Wenn du "Verlage" meinst ... die meine ich zumindest nicht. Ich meine seriöse Kleinverlage.
    Sicher ist es hauptsächlich Verlagsaufgabe, sich darum zu kümmern, dass die Bücher bekannt werden, aber es spricht doch nichts dagegen, dass man als Autor dazuhilft. Kleine Verlage haben meist nicht die finanziellen Mittel, um große Werbeaktionen zu starten. Und gerade ihrer der Region kennen sich die Autoren oft besser aus, wo das Buch am besten ankommt.

  • Ja, ich meinte "Verlage" :grin
    Du hast mich also schon richtig verstanden.
    Wie gesagt, für mich käme das definitiv nicht in Frage.
    Lesungen, Leserunden oder Ähnliches, sowas auf jeden Fall, aber niemals von mir selbst inszeniert oder von mir darum gebeten.


    @ Gummi
    Mag sein, ich seh es einfach so, daß ein Autor das Buch schreibt. Ein Autor der es nötig hat, dann selbst Flyer zu drucken und seine eigenen Bücher in die Buchläden zu tragen, der hat entweder einen schlechten Verlag, einen schlechten Agenten oder ein schlechtes Buch.
    Das ist meine Ansicht und dafür kann man mich jetzt auch gerne zerreißen.
    Aber ich spreche sowieso von hohem Ross, bei Piper wurden unsere Anthologien bisher eben auch gut beworben und an den Mann, bzw. den Buchhändler gebracht.

  • Ich seh das ähnlich wie BJ.


    Offen gestanden, ich hätte gar nicht die Zeit und auch nicht die Energie, da noch aus Eigeninitiative die Werbetrommel zu rühren. Ich freu mich, wenn Menschen meine Bücher lesen, aber ich bin eh der Ansicht, dass immer zum richtigen Zeitpunkt das richtige Buch zum richtigen Leser findet.
    Ich eigne mich auch nicht zum Klinkenputzen und mich selbst anpreisen. Ebensowenig renne ich Veranstaltern die Tür wegen Lesungen ein, nehme aber gern welche an, wenn Anfragen kommen.


    Versteht mich nicht falsch, ich verurteile niemanden, der sich und sein Produkt bewirbt. Ist vollkommen legitim - wir sehen es täglich im Fernsehen und anderwo. Aber mir fehlt irgendwie das Talent und auch der Antrieb dafür.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat von Babyjane:Ein Autor der es nötig hat, dann selbst Flyer zu drucken und seine eigenen Bücher in die Buchläden zu tragen, der hat entweder einen schlechten Verlag, einen schlechten Agenten oder ein schlechtes Buch.


    Was heißt "nötig" ? :gruebel Ich hatte die Idee und hab das mit meiner Schwester gemacht. Sie entwirft gerne solche Sachen, genau, wie sie mir auch meinen Buchtrailer gemacht hat. Wir hatten Spaß dabei und wären nie auf die Idee gekommen, dass ich es "nicht nötig" hätte. Ist ja MEIN Buch. Alles was ich für das Buch bisher ausgegeben habe waren die 50 Euro für die Flyer und die Idee in einer Scwulenkneipe ein schwules Buch zu bewerben fand ich auch toll. :lache


    Es ist mein erstes Buch und mir macht es Spaß, in der Werbetrommel mitzurühren, in Foren zu werben und es ist alles andere als erniedrigend für mich. Das kann ich gar nicht nachvollziehen. :rolleyes Man ist doch stolz auf das, was man geschrieben hat und bricht sich doch kein Bein, wenn man hier und da selbst auf sein Buch aufmerksam macht.


    Sorry, aber ich hab den Unterschied zwischen "Verlagen" und Verlagen nicht verstanden, ich hoffe, Du meinst keine seriösen Kleinverlage. :gruebel
    Ohne Dich angreifen zu wollen, finde ich Deinen Post ein klein wenig überheblich. :rolleyes


    Lg
    Verena

  • Zitat

    Original von Babyjane
    @ Gummi
    Mag sein, ich seh es einfach so, daß ein Autor das Buch schreibt. Ein Autor der es nötig hat, dann selbst Flyer zu drucken und seine eigenen Bücher in die Buchläden zu tragen, der hat entweder einen schlechten Verlag, einen schlechten Agenten oder ein schlechtes Buch.
    Das ist meine Ansicht und dafür kann man mich jetzt auch gerne zerreißen.


    Soweit kommt es noch, dass ich dich zerreiße :lache
    Mit dem, was ich fettgedruckt hatte, magst du recht haben, wobei ich vor allem beim schlechten Verlag und schlechten Agenten sagen würde, dass sich einfach nicht jeder wohl einen guten leisten kann. Man möge mir verzeihen, dass ich als zum Großteil Unwissende was dazu schreibe und daher nicht über genügend Hintergrundwissen verfüge, aber ich könnte mir vorstellen, dass es viele gute Bücher und viele gute Autoren gibt, die warum auch immer keinen großen Verlag finden, der das meiste übernimmt und selbst - eben weil sie von ihrem Buch überzeugt sind - was für die Werbung tun. Wie gesagt, ich finde das nicht verwerflich und würde nicht sagen, dass es sofort gegen die Qualität des Buches spricht.


    Kurzum: Dass es ein Buch "nötig" hat, spricht nicht immer gegen das Buch. Und für sein "Baby" was tun, wenn es die Zeit und Lust erlaubt, find ich vollkommen in Ordnung.


    verena : BJ und überheblich? Ach wo :rofl Vergib ihr, sie kann nicht anders :schnellweg

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  • Zitat

    Original von Verena72
    Sorry, aber ich hab den Unterschied zwischen "Verlagen" und Verlagen nicht verstanden, ich hoffe, Du meinst keine seriösen Kleinverlage. :gruebel
    Ohne Dich angreifen zu wollen, finde ich Deinen Post ein klein wenig überheblich. :rolleyes


    Wenn ich sie richtig verstanden habe: Verlage sind Verlage und "Verlage" ist alles, was sich "Verlag" nennt, aber keiner ist (DKZ, BoD, Selbstverlag, etc.).


    Dass man bei großen Verlagen, nichts selbst tun muss, ist mir klar, aber bei den kleineren ist das durchaus üblich, das hat weder etwas mit unseriös noch mit erniedrigen zu tun.

  • Also, dass man bei großen Verlagen nichts selbst tun MUSS, stimmt. Ich trommle trotzdem. Lesungen, Interviews – das kommt alles nicht vom Himmel gefallen, insbesondere dann nicht, wenn man mit seinem Erstling unterwegs ist. Und auch eine Website ist nur Eigeninitiative zu verdanken.

  • Warum sollte man eine Chance auslassen, Geld zu verdienen? Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, ein wenig fürs eigene Buch zu trommeln, kann man das ruhig tun, selbst wenn man die gut geölte Marketing- und Promotion-Maschinerie eines großen Verlags im Kreuz hat.


    Wenn der Verlag kleiner ist oder das eigene Buch nicht zu stark beworbenen Spitzentiteln gehört, ist Trommeln erst recht kein Fehler.


    Kann gut sein, dass Steffi und ich mit dieser Meinung zu einer verfolgten Minderheit gehören. Aber wir sind/waren mal Werber, wir schämen uns nicht für Werbeaktionen.

    Und was die Autofahrer denken,
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    Ingo Baumgartner

  • Na, ich würde mal sagen, etwas mehr Öl wäre soooo schlecht nicht ...


    Statistisch gesehen habe ich bis dato 9 Lesungen abgehalten, davon habe ich organisiert: 9. Inklusive der Presse, des Lesungsplakats etc. Auch sonstige PR geht zu geschätzten 50+% auf mein Konto. Internetseite geht voll und ganz auf meine Kappe. Kann natürlich sein, dass der Verlag gemerkt hat, dass ich sowieso alles selbst in die Hand nehme und lässt mich einfach machen. Das Gute ist: Ich mach's ja gerne. Da schimmert tatsächlich der Werber durch. Und schämen dafür, dass ich mich für mein Buch stark mache? NEVER!

  • Wenn alle Stricke reißen, könnten wir uns ja zusammentun und gemeinsam Bücher bewerben. :grin Ich bin ein altgedienter Texter, der seit über 20 Jahren Promotion für Verlage macht.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Liebe Vandam, das sollten wir tatsächlich im Hinterkopf behalten .... :-)
    Liebe Grüße von
    SteffiB,
    die sich jetzt hinsetzt, um die Pressenachbereitung der Lesungen einzuscannen, sie meinem Lesungs-Akquise-Dokument einzuverleiben, um dann damit die nächsten Buchhändler zwecks Lesungen zu belästigen :lache

  • Es ist durchaus die Aufgabe des Verlags (und nicht etwa der Agentur), Werbung für ein Buch zu machen, aber es ist auch keine Schande, es selbst zu versuchen. Nur sollte man die Reichweite solcher Marketingaktionen nicht überschätzen, zumal eine ganze Armada von BoD- und Selbstverlagsautoren alles ihnen mögliche unternimmt, um Titel an den Mann zu bringen. Wer damit zufrieden ist, einzelne Bücher zu verkaufen, mag auch Flyer verteilen oder darauf hoffen, dass die Lesung eines unbekannten Autors mehr als die üblichen Verdächtigen anzieht. Wirklich nennenswerte "Umsätze" generiert man auf solchen Wegen i. d. R. jedoch nicht. Ich war am Samstag bei der Lesung einer ziemlich umtriebigen Autorengruppe, die Jahresschriften im Hochglanzdruck herstellt und bemerkenswerte Anstrengungen unternimmt, um sich bekannt zu machen, aber außer mir und meiner Begleitung gab es keine Gäste, die nicht zum Dunstkreis der Gruppe (oder zur Gruppe selbst) gehörten. Mit diesem Schicksal haben selbst etwas bekanntere Autoren zu leben.


    Werbemaßnahmen, die wirklich effektiv sind, gibt es wenige. Klinkenputzen bei den örtlichen Tageszeitungen bewirkt vielleicht, dass sich ein mitfühlender Redakteur des Themas annimmt und einen kleinen Artikel schreibt, der dann fünf Bücher verkauft (und am übernächsten Tag vergessen ist). Viel mehr werden es nicht sein, eher sogar weniger. Ähnliche "Erfolge" kann man beim Lokalradio feiern. Und selbst wenn man es schafft, die regionalen Buchhandlungen dazu zu bewegen, ein paar Exemplare ins Sortiment zu nehmen, werden diese von Spontankäufern nur ausnahmsweise den üblichen Bestsellern bevorzugt. Ausnahmen bestätigen diese Regel nur.


    Bücher, die nicht intensiv beworben werden, deren Verlage keine große Reichweite haben, müssen sich herumsprechen. Das bedeutet, dass man Multiplikatoren erreichen muss. Das sind Leute, die Literaturportale betreiben, Bücherblogs oder Foren. Oder entsprechende Veranstaltungen, die thematisch etwas mit dem Buch zu tun haben. Wenn man also z.B. ein Buch über Fußball geschrieben hat, sollte man versuchen, einen Fuß in die Tür der entsprechenden Foren zu bekommen. Es ist wesentlich erfolgreicher, auf eigene Kappe Rezensionsexemplare zu verschicken, als Flyer in Kneipen auszulegen. Teuer ist beides. Und "Erfolg" hat dann ein anderes Maß als derjenige, den Publikumsverlage meinen, wenn sie von "Erfolg" sprechen. Auch Blogger und Redakteure bei Kleinpublikationen schauen auf den Verlagsnamen. Dass Vanity Publishing inzwischen desaströse Ausmaße angenommen hat, wissen auch die. Viele Portalbetreiber reagieren inzwischen - zu recht - genervt auf Rezensionsanfragen.


    Will sagen: Es ist schwer. Manchmal mag es verblüffend erfolgreich sein, groß zu denken und z.B. einen BILD-Redakteur am Telefon vollzuschwallen. Zu erwarten ist das allerdings nicht. Und jeder originelle Weg, der einmal beschritten wurde, ist danach für andere nur noch schwer begehbar. Jene Autorengruppe, die im vergangenen Jahr ihre Erotik-Anthologien bei Amazon zum Erfolg machte, indem sie das Lieblingslistensystem weidlich für Eigenwerbung nutzte, hat damit so viel Skepsis und Ablehnung generiert, dass inzwischen Systeme installiert wurden, um dem für die Zukunft vorzubeugen.


    Eine sehr gute Maßnahme besteht darin, ein tolles Buch zu schreiben. Es kann sehr viel länger dauern als bei Büchern, die in großen Verlagen erscheinen, aber großartige Bücher, die bei sehr kleinen Verlagen publiziert wurden, können sich langfristig zu Bestsellern entwickeln. Weil/wenn sie sich herumsprechen. Die größte Macht haben nämlich: Leser.