Mein Jahr in der Provence - Peter Mayle

  • Klappentext
    Der englische Autor Peter Mayle hat sich einen Traum erfüllt, den viele Menschen haben: Er ist in den sonnigen Süden, in die Provence gezogen. In diesem Buch beschreibt er liebevoll und mit echt britischem Humor sein erstes Jahr in der Provence: die kleinen Mißverständnisse, die sich aus den Sprachschwierigkeiten und der unterschiedlichen Lebensweise ergeben, die Liebe der Provenzalen zu einem üppigen Mahl, die der Autor bald teilt, das Leben im Wechsel der Jahreszeiten.


    Autor
    Peter Mayle hat 15 Jahre in der Werbung gearbeitet und schreibt seit 1975 Bücher. Seine Werke sind in 17 Sprachen übesetzt und er hat außerdem für die London Sunday Times, die Financial Times, den Independent u.a. geschrieben.
    "A Year in Provence" hat einen britischen Buchpreis für das beste Reisebuch gewonnen (in 1989).


    Meine Meinung
    Ich habe das Buch, die englische Fassung, geschenkt bekommen als Reisevorbereitung für meinen Sommerurlaub - der, ja klar, u.a. in die Provence geht. Und zwar habe ich das Buch geschenkt bekommen von einer amerikanischen Freundin für die die Provence der Inbegriff des europäischen Lebens ist, mit Märkten, Baguette und Käse... das "alte Europa" halt :zwinker.


    Das Buch hat all das, was diese "Ein Jahr in..." Bücher alle haben: Die Bürokratie des neuen Heimatlandes ist erst furchtbar, dann charmant, die Sprachprobleme führen immer zu lustigen Verwicklungen, die Hauptfiguren treffen immer "Typen" die charmant zu lesen sind, die ich aber in meinem echten Leben nie treffe :lache... Sei es nun "Mallorca, ein Jahr"... "Ein Engländer in Paris"... oder Carol Kloeppels Erfahrungen als Amerikanerin in Deutschland... so ein bisschen hat dieses Genre etwas von "kennste eines, kennste alle".


    Mir hat in diesem Buch ein bisschen der angekündigte britische Humor gefehlt. Sicher war es charmant geschrieben, aber würde ich im Sommer nicht in die Provence fahren, hätte ich mich endlos gelangweilt. Ja, es gibt einige unterhaltsame Episoden, der Autor beschreibt auch ganz gut die Mentalität der Provencals (wobei ich den Wahrheitsgehalt ganz genau natürlich erst nach meinem Urlaub bestätigen kann :zwinker), aber mir hat mehr Humor und weniger Klischees gefehlt.


    Für den Provence-Urlauber sicher nett zu lesen, man muss aber auch berücksichtigen, dass dieses Buch 20 Jahre alt ist. Viele Geschichten sind sicher heute einfach vom Lauf der Zeit überholt. Die Stimmung der Provence, Licht und Geruch und Wärme hat der Autor sicher treffend wieder gegeben.


    Wohlwollende 7 von 10 Punkte von mir.

  • ...du hast sicher recht mit dem "kennst du eines, kennst du alle"- aber dies war das erste...


    edit: Der Clarke wurde von mir bei Humor und Satire eingeordnet und ist dramatisch schlechter...

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    ...du hast sicher recht mit dem "kennst du eines, kenst du alle"- aber dies war das erste...


    Das könnte gut sein, da es ja schon Ende der Achtziger erschienen ist. Ist halt ein bisschen Pech, dass es für mich das zuletzt gelesene ist :zwinker

  • Ich hatte es vor etlichen Jahren nach mehrfachen Fahrten in die Provence gelesen. Danach war ich erstmal wild entschlossen auch dorthin zu ziehen :zwinker. Ansonsten ist es schön zum schwelgen in Erinnerungen.