'Flamme und Harfe' - Seiten 001 - 100

  • Maharet : das von Viola Alvarez heißt "Das Herz des Königs". Ist aber wohl aus Marks Sicht.


    nessie : danke für die Erläuterungen! Es ist tatsächlich sehr spannend, dass das Christentum gerade so von den Frauen aufgebaut wurde, das war mir so gar nicht bewusst. :wave

  • Am Anfang hatte ich auch gewisse Probleme mit der Vielzahl der Personen, obwohl ich in den letzten Jahren einige Romane mit Bezug zu dieser Zeit gelesen bzw. gehört habe. Aber das legte sich dank des ausführlichen Glossars und der Karten recht schnell.


    Dafür habe ich genossen, wie realistisch das Leben der Figuren wirkt, wieviel Wissen über den (vermutlichen) Alltag lebendig wird und wie gut die Atmosphäre am Hofe und anderswo rübergebracht wird. (Bin immer dankbar, wenn einem Autoren das ohne epische Landschaftsbeschreibungen gelingt. ;-) ) Die magischen Fähigkeiten der verschiedenen Personen sind sparsam und überzeugend eingesetzt, ganz ohne - auf mich - übertrieben zu wirken.


    Die teilweise schon fast poetische Sprache ist toll!


    Vor zwei Jahren habe ich im Sommer die Trilogie von Jules Watson gelesen. Spielen einige Jahrhunderte früher in Schottland und eines der Themen ist auch alter vs. neuer Glaube.


    P.S. Weiß jemand vielleicht, wo ich eine gute Anleitung zur korrekten Aussprache der gälischen Namen finden kann?

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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  • Cookie : Danke für den Hinweis, das SUBT noch nicht bei mir. Ich werds mir mal auf die Wuli setzen...


    nessie : Danke für deine ausführliche Erklärung, die ist interessant und schlüssig. Ich selber hab mich ja auch viel mit dem Thema beschäftigt und verstehe auch nach wie vor nicht das grade die Frauen so sehr auf das Christentum erpicht waren. Da liefert auch nichts eine Erklärung dafür, das ist schon sehr komisch...

  • Maharet: Ich verstehe es auch nicht, aber einiges im Roman ist aus dem Versuch entstanden, es doch irgendwie für mich zu erklären. Deshalb habe ich diese ständige Kriege zw. den Stämmen und Sippen betont - das können wir auch kaum verstehen, aber es hat vermutlich eine Rolle gespielt. Oder auch nicht - ich war glücklicherweise nicht da. :-)


    Ein paar Links zur Aussprache im Altirischen:


    http://www.smo.uhi.ac.uk/sengoidelc/donncha/labhairt.html


    http://en.wikipedia.org/wiki/Old_Irish


    Ich weiß nicht, ob es etwas Vergleichbares auf Deutsch gibt.

  • nessie : Deine Interpretation ist wirklich sehr interessant. Ich hab mich sehr mit der Verbreitung des Christentum in Skandinavien beschäftigt, und auch hier war der Übergang wohl mehr oder weniger gewaltfrei.
    Meine Interpretation dazu ist das das Christentum ja schon immer eine Religion von Männern für Männer war - das die sich also davon angezogen fühlten ist nur natürlich, die Frauen haben ihre "heidnischen" Sachen ja weiterhin gemacht, irgendwann - um Streit aus dem Weg zu gehen - im Verborgenen (bis die Inquisition kam zumindest). Das Feiertage wie Ostara, Samhain oder Yule plötzlich in Ostern, Allerheiligen und Weihnachten umbenannt wurden konnte "frau" wohl so oder so nicht verhindern, also hat man sich damit arrangiert... dazu kommt sicher noch die eine oder andere etwas faule Dame die es gar nicht schlecht fand das ihr alles aus der Hand genommen wurde, das sie sich nicht mehr die Finger schmutzig machen musste usw...
    Kämpfernaturen wie unsere liebe Yseult hier hatten halt das Nachsehen :-)

  • Ein Buch so ganz nach meinem Geschmack! Irgendwie war mir Tristan und Isolde bisher als Thema noch fremd (von Viola Alvarez subbt da noch was...), aber hier nimmt es mich sofort gefangen, ich schwelge in der Sprache und bin total abgetaucht!


    Yseult mag ich als Person, sie ist selbstbewußt und weiß, was sie will - nicht Marcus heiraten. Und auch als Kriegerin steht sie ihren Mann.


    Mir gefallen auch die Zitate und Lieder, die jedem Kapitel vorangehen sehr gut.


    Besonders schön finde ich die Karten auf der Innenseite, weniger gut gefällt mir das Cover, das ist mir zu kitschig - aber das ist ja Geschmackssache.


    Zitat

    Original von Suzann
    Yseult die Seherin sieht das Schicksal ihrer Tochter, das nie in Vergessenheit geraten wird, solange es Menschen gibt. Versucht sie dieses Schicksal abzuwenden, so wie König Lóegaire, seinem vorhergesagten Tod zu entfliehen sucht? Wir wissen, was für ein Schicksal es sein wird und ich freue mich schon darauf, wie nessie uns diese Geschichte erzählen wird :-]


    Ich weiß es nicht, gestehe hiermit eine Bildungslücke ein (war das nicht eine ziemlich tragische Liebesgeschichte?) und bin trotzdem super gespannt, wie es weitergeht!


    Zitat

    Original von Maharet
    Es ist sicherlich kein "Die Nebel von Avalon"- Abklatsch, aber es ist auf jeden Fall in der Tradition einer Marion Zimmer-Bradley geschrieben. Der Zauber den ich in ihren Romanen immer erlebt habe hat mich schon wieder gepackt...


    Ich vermisse die ab und an etwas langatmige Darstellungsweise der Bradley nicht wirklich... :lache :lache


    Nein, im Ernst, es ist ähnlich verzaubernd, was dort geschrieben ist!


    Zitat

    Original von Maharet
    Eines fand ich allerdings wirklich übel, und zwar als Patraic die beiden sterbenden Mädchen aus dem Wasser zieht, und ihnen dann noch die Taufe aufhalst.


    Das ist aus Patraics Sicht und Glauben aber durchaus zu verstehen, denn nur getaufte Menschen erlangen das Himmelreich - er hat ihnen das gegeben, woran er am meisten glaubt und worauf er hofft. Das ist zwar diskussionswürdig, jedoch in meinen Augen ist sein Verhalten nachvollziehbar.


    Zitat

    Original von Zimööönchen
    Ich muss sagen, dass es mir persönlich auch noch nicht klar ist, worauf das ganze hinausläuft, da ich zwar die Grundzüge von Tristan+Isolde im Kopf habe, aber wirklich nur ganz ungefähr und gar keine Details, weil ich da noch keinen Roman zu gelesen habe (V. Alvarez liegt noch auf dem SUB, vielleicht lese ich das danach mal als Vergleich).


    Wie bereits geschrieben, die Alvarez subbt bei mir auch noch.


    Und jetzt geh ich noch ein wenig weiterlesen...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia
    Ich vermisse die ab und an etwas langatmige Darstellungsweise der Bradley nicht wirklich...


    :grin nunja, wirkich langatmig fand ich eigentlich nur die "Nebel" deshalb war ich da jetzt nicht so streng mit der guten MZB. Die anderen Original Avalon Teile sind ja nicht so langatmig (um nicht zu sagen langweilig, Die Nebel war eines der wenigen Büchern von ihr durch das ich mich streckenweise echt gequält hab)


    Zitat

    Original von Caia
    Das ist aus Patraics Sicht und Glauben aber durchaus zu verstehen, denn nur getaufte Menschen erlangen das Himmelreich - er hat ihnen das gegeben, woran er am meisten glaubt und worauf er hofft. Das ist zwar diskussionswürdig, jedoch in meinen Augen ist sein Verhalten nachvollziehbar.


    klar, aus seiner Sicht ist das nachvollziehbar, aber trotzdem meiner Ansicht nach unverzeihlich und link....



    an dieser Stelle möchte ich nochmal "Der Zauber von Erin" von Diana L. Paxson in den Raum werfen. Die ganze Geschichte aus der Sicht von Brannwyn, auch ein sehr schönes Buch!



    nessie :
    Das ganze kann ich nur so zurückgeben. Ich habe bisher durch Buch und Diskussion auch sehr viel Neues erfahren!!!!

  • Zitat

    Original von Maharet
    :grin nunja, wirkich langatmig fand ich eigentlich nur die "Nebel" deshalb war ich da jetzt nicht so streng mit der guten MZB. Die anderen Original Avalon Teile sind ja nicht so langatmig (um nicht zu sagen langweilig, Die Nebel war eines der wenigen Büchern von ihr durch das ich mich streckenweise echt gequält hab)


    Ja, seitenlange Beschreibung eines Thronsaals, die man mit "sie betrat einen prächtigst geschmückten Thronsaal" hätte sparen können :rofl :rofl


    Die Paxon werde ich mir mal im Hinterkopf behalten, aber momentan darf ich keine Bücher kaufen.... Aber bald ist ja Ostern...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Caia : Ja, da geb ich dir absolut recht. Ich glaub da hat sie zu sehr ihrem Vorbild Tolkien nachgeeifert - der schaffts ja auch sich seitenlang mit einem einzigen Baum zu beschäftigen. Wie auch immer, ich finde ihre Avalon Bücher wirklich gut (also die 4 Originalen) wobei die Nebel davon schon immer das Schwächste war...


    Diana L. Paxson kann ich nur empfehlen, die hatte wirklich was drauf bevor sie anfing lieber in MZBs Namen die Avalon-Reihe totzuschreiben als eigene Dinge in die Hand zu nehmen. Sehr schade eigentlich, denn "Der Zauber von Erin", "Die Keltenkönigin" und "Die Töchter der Nibelungen" zählen zum Besten was ich je gelesen hab...

  • Hallo Zusammen,


    Ich wollte nur kurz anmerken, dass es mir endlich gelungen ist, mit diesem Buch anzufangen.


    Dazu agen kann ich allerdings noch nichts, ich hab jetzt erst den Prolog gelese, der mir als Einstieg gut gefällt, aber mich nun noch verwirrt zurücklässt, ich muss also weiterlesen.


    Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, das Cover, das Lesebändchen und die Karten. :-)


    "ich geh jetzt weiterlesen"

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich habe gestern die erste CD beendet und fand den Einstieg sehr schwer.
    Ich denke bei den vielen Namen, Orten und so wäre das lesen einfacher gewesen.


    Heute morgen begann ich dann mit der 2. CD und jetzt ist es schon leichter der Handlung zu folgen.

  • Hallo Zusammmen,


    Ich bin inzwischen bei Seite 60 und die Geschichte gefällt mir sehr gut, auch nessies Schreibstil vermag mich zu fesseln. Trotzdem gibt es von mir einen Minuspunkt: Die ganzen keltisch/gaelischen Begriffe ! Ich finde diese alte Sprache faszinierend und ich weiß, dass die Worte meist ganz anders gesprochen werden wie sie geschrieben werden. Eine Lautschrift im Anhang wäre neben der Erklärung sehr hilfreich gewesen ! Denn ich möchte diese Worte eigentlich nicht "verdeutscht" lesen, sondern richtig "Aussprechen" bw. lesen.
    Das nicht richitg "aussprechen" ärgert mich dauernd und hemmt meinen Lesefluß nicht wenig. :fetch

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Ich lese das Buch gerade als Wanderbuch.


    Den ersten Teil habe ich jetzt beendet und bin unglaublich verwirrt von den ganzen Namen. Aber es wird besser. Ich denke, es wird ein Buch, in dem ich nur lesen kann, wenn ich Zeit habe - also am Wochenende. Mist! Es wird sich ewig hinziehen, befürchte ich.... :-(


    Zum Buch:
    Das Cover gefällt mir total gut. Als ich es aus dem Briefkasten gefischt habe (eigentlich hab ich es von der Treppe genommen, weil es nicht in den Briefkasten passt ;-)) konnte ich ein "WOW" nicht verhindern. Die Karten am Anfang und am Ende find ich auch total toll. Geschockt hat mich das lange Glossar der Namen und Orte und Worte... Ich muss immer wieder nachschlagen, was was ist und wer wer ist...


    Die Sprache ist toll, ich musste aber auch die ersten Seiten mehrmals lesen um alles mitzubekommen. Auch die Zitate am Anfang der Kapitel gefallen mir sehr gut.


    Ich frage mich aber die ganze Zeit, ob ich Tristan und Isolde vorher hätte lesen müssen um alles zu verstehen. Mein Kopf ist so voll mit Namen und Orten und Überfällen, dass ich irgenwie nicht so wirklich viel dazu schreiben kann. Von daher bin ich doch froh, dass ich die LR nicht mitgemacht habe. So habe ich wenigstens keinen "Zwang" im Thread was zu schreiben ;-)