Von welchem Autor werdet ihr nie wieder ein Buch in die Hand nehmen?

  • *auch mal was zu Diskussion sagen mag :lache*


    Ob man zwischen Autor und Werk trennen kann, hängt meiner Meinung nach auch stark davon ab, welche Art von Literatur der Autor schreibt. Bei Belletristik und banalen Geschichten (auch "ausgedachte" Thriller betrachte ich jetzt als banal) sehe ich darin kein Problem. Die Autoren sind ja meist eh ganz anders als die Figuren, auch wenn sicher überall was Autobiographisches steckt, egal, wie gut versteckt es sein mag.
    Aber bei einem Sachbuch oder einem Ratgeber, in dem der Autor seine Meinung vertritt, kann ich sehr wohl eine Abneigung oder Sympathie entwickeln. Gut, beleidigend sollte man dennoch nicht werden, das ist nicht schön.


    *ich habe fertig*



    So, nun zum Thema. Also, so spontan würd ich sagen "Jeder kriegt ne Chance bei mir". Wobei es da schon Ausnahmen gibt und bei dem einen oder anderem Autor eine seeeeeehr gute Rezi vom neuen Werk nötig wäre :gruebel


    Paul Cleave kommt mir wohl nicht so schnell ins Haus (also, seine Bücher). "Der siebte Tod" fand ich toll. "Die Stunde des Todes" fand ich fast grauenhaft. Und das dritte Buch soll auch nicht der Brüller sein. Nein, danke.


    Minette Walters hat bei mir auch keine große Chance. Ich habe nur ein Buch von ihr gelesen (Der Außenseiter), das reicht.


    Sonst fällt mir niemand ein, der so geringe Chance hätte.


    Für Geld würd ich aber alles lesen, denk ich. Hängt vom Betrag ab.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von uert


    Ob ich das mal mit Tom Cruise probiere? :gruebel


    Den kann ich nämlich überhaupt nicht ausstehen und nur wegen dieser persönlichen Antipathie kann ich seine Filme nicht gucken...:zwinker


    Geht mir genauso. Selbst wenn alle sagen: "Den musst du sehen..." Nee.


    Bücher nehme ich von Ricarda Junge nicht mehr in die Hand. Es sei denn ich hätte Lust etwas vollkommen Verstörendes zu lesen, was keine Sau kapiert.

  • Schon interessant, die einzelnen Motive der Autoren-Verweigerung zu lesen. ;-)


    Irgendjemand hat mir irgendwann mal "Die Zauberfrau" von Hera Lind geschenkt. Ich habe es wahrlich versucht, bin aber in diesem Buch nur sinnlos rumgeschwommen, ohne eine Linie zu finden. Hera Lind als Person vermag ich nicht einzuschätzen, darum geht es auch nicht, ich werde nur kein Buch von ihr bewußt kaufen.


    Und da gibt es noch Bücher wie "September" von Rosamunde Pilcher, Liebesgeschichten vorwiegend im schönen Schottland. Fein, ich mag Schottland, ich mag Liebesgeschichten, aber zum Erzählstil von Frau Pilcher finde ich leider keinen Zugang, da rührt sich nix in mir.


    Nun mag man mir vielleicht nachsagen: "nach nur einem Buch eines Autors kannst du diesen doch nicht schon verweigern". Doch, kann ich. Es muss einfach stimmig für mich sein, mich ansprechen, dann möchte ich aber auch alle Bücher des Autors oder der Autorin lesen. Und davon gibt es gottseidank mehr Beispiele als umgekehrt. :-)


    LG Aspasia

  • Hallo zusammen


    Bei ist es ganz klar Nora Roberts. Ich habe mal eine Zeit lang nur Bücher von ihr gelesen und nun habe ich sie satt. Da mache ich immer einen ganz großen Bogen drum.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

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  • Sicher darf man einen Schriftsteller unsympathisch finden und seine Bücher links liegen lassen. Himmel, sowas mache ich auch. Aber zur weiteren Veranschaulichung wühle ich mal kurz bei amazon und poste hier meine Lieblingskritiken:


    "Man kann nur hoffen, dass die Autorin das Geld, was sie mit diesem Buch verdient haben mag, in Weiterbildungsveranstaltungen investiert. Oder besser noch: sich damit zur Ruhe setzt."


    Okay, das geht noch, ist aber schon an der Grenze. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich sehr, sehr gern biertrinkend zur Ruhe setzen würde, aber diese Rezensentin hat offenbar eine etwas unrealistische Vorstellung von Buchtantiemen.


    "Wiebke sollte einsehen, dass sie nicht schreiben kann und auch sonst nichts zustande bringt."


    Wie bidde? Kennen wir uns? Warum dieses vertrauliche "Wiebke"? Habe ich da wohl mal jemandem den Kerl ausgespannt? Dann Verzeihung, es war mir nicht bewusst. Diese Rezi habe ich damals entfernen lassen, denn sie war unsachlich und bescheuert. Außerdem stimmt sie nicht, ich bringe sehr wohl was zustande und habe immerhin einen Windsurfschein und das Seepferdchen! :grin

  • Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Wiebke Bier wirklich sehr gern hat :lache


    Aber bei dieser Art von Rezis muss ich dir Recht geben. Unsachlich und für nix zu gebrauchen!


    LG Amy :wave

  • Ich glaube nicht, dass ich die dicke Haut dafür hätte, um solche unqualifizierten Rezis ohne erhöhten Blutdruck zur Kenntnis zu nehmen. Es ist schon mehr als anmaßend den Autor/Autorin in der Persönlichkeit anzugreifen. Denn was anderes ist das ja im Endeffekt nicht.

  • Wiebke : Meine Güte, die zweite von Dir zitierte Kritik finde ich auch unterste Schublade. Darin sind wir uns einig. Sicherlich kann man von einem Buch nicht darauf schließen, ob ein Autor im Leben etwas auf die Reihe bringt??? Also einige Rezensenten muss man wohl auch nicht verstehen. Ich glaube, da würde auch Biertrinken nichts mehr helfen, obwohl????

  • ich habe noch nicht ganz das schultrauma verwunden (trotz der relativ langen zeit*g*) und tue mich schwer mit grass (und böll, aber von dem ist ja aus naheliegenden gründen wenig neues zu erwarten).
    eine antipathie hege ich ebenfalls gegen charlotte roche und arno schmidt.
    ansonsten bin ich mit solchen einschätzungen vorsichtig, denn bisher mochte ich nach 2 oder 3 büchern stephen king nicht... und dann las ich kürzlich in einer TV-zeitung, dass der mE großartige film "the green mile" auf einem buch von ihm basiert...
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    Original von Ballerina
    Ich glaube, da würde auch Biertrinken nichts mehr helfen, obwohl????


    Das kommt doch wohl schwer auf die Menge an, nech? :lache


    Aspasia :
    Ja, manchmal tut's weh. Aber dafür freut man sich über jede nette Kritik und davon bekomme ich - man mag's kaum glauben - auch einige. Okay, die sind alle von mir gekauft, aber das weiß ja keiner. Upps ...

  • Zitat

    Original von bertrande
    Ich werde nie, nie, nie wieder ein Buch von Corinne Hofmann in die Hand nehmen.
    Glücklicherweise habe ich "Die weiße Massai" nicht selbst gekauft, sondern nur von einer begeisterten Leserin geliehen bekommen. (die leider darauf brannte, zu hören, ob es mir auch so gut gefallen habe... :bonk)


    Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Schön, dass du schon alles gesagt hast, da muss ich selbst nicht mehr so viel schreiben. Einfach schlimm!
    edit: Ich meine damit das Buch, denn Frau Hofmann kenne ich natürlich nicht persönlich. ;-)

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

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  • Da fallen mir Hera Lind, Sarah Larke, Paolo Coelho und Karen Rose ein.



    :wave


    edit:
    Sarah Larke - nicht wegen der Doppelidentität.

    Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können.
    Virginia Woolf

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Conor ()

  • Ich meide Autoren, mit deren Stil ich nichts anfangen kann. Der ändert sich in den meisten Fällen nicht, also weiß ich schon von Anfang an, dass ich das Buch lieber nicht lesen sollte, wenn ich mich nicht über mich selbst ärgern will. Namen fallen mir im Moment außer der hier bereits genannten Corinne Hofmann keine ein, die Autorennamen vergesse ich in der Regel sowieso recht schnell. Deshalb kaufe ich auch kein Buch, ohne es vorher angelesen zu haben – davon ausgenommen sind natürlich die Bücher von Autoren, deren Werke mir in der Vergangenheit gefallen haben.

  • Hm, aus dem Stegreif fallen mir derzeit nur zwei Namen ein:


    David Safier (obwohl mir der in einer TV-Sendung sehr sympathisch war, aber über das "Miese Karma" habe ich mich so geärgert, daß weitere Bücher von ihm bei mir keine Chance mehr haben).


    * sieht sich vorsichtig um und flüstert dann *
    Bei Viola Alvarez bin ich mir noch nicht sicher, ob ich nochmals ein Buch lese. Mein erster Versuch ist (während einer Leserunde) gescheitert, und ich habe mich bisher weder entschließen können, das Buch fertig zu lesen noch ein anderes zu beginnen. Scheint, daß ich einer der wenigen bin, der mit ihrem Schreibstil nicht zurecht kommt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    David Safier (obwohl mir der in einer TV-Sendung sehr sympathisch war, aber über das "Miese Karma" habe ich mich so geärgert, daß weitere Bücher von ihm bei mir keine Chance mehr haben).


    Den habe ich vergessen zu erwähnen. Mir hat "Mieses Karma" überhaupt nicht gefallen. Ich habe es letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen. Hoffentlich kommt dieses Jahr keiner auf die Idee, mir "Jesus liebt mich" zu schenken :lache

  • Zitat

    Original von Britt


    Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Schön, dass du schon alles gesagt hast, da muss ich selbst nicht mehr so viel schreiben. Einfach schlimm!
    edit: Ich meine damit das Buch, denn Frau Hofmann kenne ich natürlich nicht persönlich. ;-)


    :write "Die weiße Massai" war eines der ätzendsten Bücher, welches ich je gelesen habe. Bin ich froh, dass es noch mehr Leute gibt, die dieser Ansicht sind. Die meisten finden es toll und haben sogar die diversen Fortsetzungen gelesen :yikes.


    Nach "Veronika beschließt zu sterben" hab ich auch von Coelho erst mal die Nase voll.


    Zwei Bücher von Sebastian Fitzek probiert - geht nicht.


    Ach ja - und ziemlich übel auch Richard Laymon, danach greife ich ebenfalls nicht mehr.