Marianne - Das Schloß in der Toskana von Juliette Benzoni

  • Dies ist der zweite Band der Marianne-Reihe von Juliette Benzoni, erschienen 1971 (Originaltitel: "Marianne et l'inconnu de Toskane")



    Amazon Kurzbeschreibung:
    Marianne, die bezaubernde Geliebte Napoleons, erwartet ein Kind - doch der Kaiser wird seinem Sohn nie ein Vater sein können. In dieser tragischen Stunde taucht ein Mann aus Mariannes Vergangenheit auf: Das Schloss in der Toskana erweist sich als trügerische Zuflucht ... wird Marianne zu ihrem Glück zurückfinden?




    Die Autorin:
    Juliette Benzoni wurde 1920 in Paris geboren und betätigt sich seit den frühen 1960er Jahren erfolgreich als Autorin historischer Frauenromane, von denen einige auch für Film und Fernsehen adaptiert wurden. Zu den bekanntesten Romanzyklen gehören die Bücher um "Catherine" und "Marianne". Benzoni, verheiratet mit einem italienischen Grafen, ist auch heute noch aktiv, ihr letztes Werk "Le temps des poisons" erschien 2008.



    Inhaltsangabe
    Marianne hat ihren ersten großen Auftritt hinter sich gebracht und als Sängerin Maria Stella Paris erobert, kann ihren Erfolg jedoch nicht genießen. Der Grund hierfür ist einmal ihr totgeglaubter Ehemann Lord Cranmere, der unerwartet aufgetaucht ist, und zum anderen Napoleons bevorstehende Hochzeit mit der österreichischen Prinzessin Marie-Louise. Zwar schwört ihr der Kaiser, das sein Herz ihr gehöre, aber impulsiv und misstrauisch wie Marianne ist, reist sie ihm hinterher und erlebt, wie er seine zukünftige Braut empfängt und nur Augen für diese hat.
    Beim feierlichen Einzug des Kaisers mit seiner Braut in Paris, den Marianne von ihrer Kutsche aus verfolgt, kränkt es sie erneut, ansehen zu müssen, wie ihr Geliebter die österreichische Prinzessin anhimmelt. Noch dazu steht sie plötzlich ihrem Gatten gegenüber, der sie zu erpressen versucht und von ihr 30.000 Francs verlangt.
    Abends soll Marianne im kaiserlichen Palast für die Neuvermählten singen. Es kommt zu einem Eklat, in dessen Anschluss ihr bei einer Auseinandersetzung mit Napoleon klar wird, dass er ihr doch nicht die Bedeutung beimißt, wie er behauptet hat. Zu allem Unglück stellt sie auch noch fest, dass sie von ihm ein Kind erwartet. Und obwohl ihr bewußt ist, dass dies ihr den Kaiser auch nicht zurückbringen wird, beschließt sie, es zu bekommen.
    Da wird ihre Cousine Adélaide entführt. Eine weitere Schikane Lord Cranmeres, um Marianne an die Einhaltung ihrer Abmachung zu halten.
    In ihrer Not wendet sich Marianne an ihren Paten und schildert ihm alles. Da dieser gute Beziehungen zum Papst unterhält und Mariannes Ehe nie vollzogen wurde, verspricht er, für deren Annullierung zu sorgen und gibt Marianne auch die 30.000 Francs. Als Bedingung für seine Hilfe verlangt er, dass Marianne innerhalb einer Frist einen Mann beibringen soll, der sie heiratet oder einen von ihm ausgewählten Kandidaten ehelichen soll, damit ihr die Schande eines unehelichen Kindes erspart bleibt. Marianne willigt ein.
    Als sie Francis Cranmere das Lösegeld für ihre Cousine aushändigen will, greift die Polizei ein und verhaftet Lord Cranmere als englischen Spion. Adélaide konnte inzwischen entkommen und Marianne sieht sich nur noch mit dem Problem konfrontiert, rechtzeitig einen Ehemann zu finden. Sie entsinnt sich ihres einstigen Verehrers, dem Amerikaner Jason Beaufort und schickt ihm eine Nachricht. Da ihr Diener Beaufort aber nicht ausfindig machen kann, bleibt Marianne nichts anderes übrig, als den Ehekandidaten ihres Paten zu akzeptieren. Ihre Ehe mit Lord Cranmere ist mittlerweile aufgehoben und sie reist nach Italien, in die Toskana, wo sie den geheimnisvollen Fürsten Sant'Anna heiraten soll, den noch nie jemand erblickt hat...



    Eigene Meinung
    Eine ereignisreiche Fortsetzung des ersten Bandes, wenn auch nicht ganz so spannend. Die Autorin gibt erneut ein sehr schönes und reales Bild von Paris Anno 1809, kreiert gut lesbare Dialoge und einprägsame Figuren. Auch dieses Buch ist ein Leckerbissen für Freunde abenteuerlich-historischer Frauenromane und erscheint im April in neuer Auflage. Bleibt nur zu hoffen, dass keine neue Übersetzung stattgefunden hat.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

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  • ich habe als junges mädchen einst alle bücher dieser reihe gelesen.
    damals gefielen sie mir gut. beim späteren wiederlesen stellte ich aber ebenso wie du fest, dass das erste buch besser als alle folgenden war und diese noch dazu von buch zu buch blasser wurden und mich immer mehr an angelique von golon und catherine erinnerten.
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Hat es mit diesem Herrn noch mehr auf sich?


    Im Buch kommt es so rüber, als ob er ganz grauenvoll aussieht, und es mit dieser Geschichte nach ihrer Abreise sein Bewenden hat.


    Die Folgebücher habe ich noch nicht gelesen.

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  • Diese Marianne-Bände gibt es nach französischer Auflistung mit den von mir ergänzten deutschen Titeln, soweit bekannt:



    Une étoile pour Napoléon (1969) (Ein Stern für Napoleon)
    Marianne et l'inconnu de Toscane (1971) (Das Schloß in der Toskana)
    Jason des quatre mers (1971) (Der Mann der vier Meere)
    Toi, Marianne (1972)
    Les lauriers de flammes (1974) (Flammender Lorbeer)
    Par le fer ou le poison (1973)
    Des maris pas comme les autres (1974)


    Bei den beiden letzten Titeln bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich dazugehören, vielleicht handelt es sich nur um eine chronologische Liste der Titel der Autorin.


    Es gibt außerdem "Der Sieg der Liebe" und "Gesandte des Kaisers", allerdings weiß ich nicht welchem französischen Pendant die Titel entsprechen.

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  • 'Lauriers de flammes' ist auf deutsch in zwei Teilen erschienen, Flammender Lorbeer und Sieg der Liebe.


    edit: Ergänzung. Toi, Marianne ist auf deutsch 'Gesandte des Kaisers'.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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