Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht (ab ca. 13 J.)

  • Zitat

    Original von uert


    Das ist ja Beschiss. Der Schutzumschlag ist doch eh schon da, da noch was reinzudrucken kann ja nicht so der Aufwand sein. Ich fand's 'ne gute Idee, wie schon gesagt, und finde, dass sollte mehr genutzt werden.


    Ich hatte es schon im Kauf-Thread gelesen, dass es diese Karte gibt (und war total neidisch).
    Die Idee ist ja wirklich super, nur ist es nicht dabei. Es hätte mir beim lesen schon viel geholfen, zu wissen, wo sich was befindet. Das hätte einfach noch mehr Spaß gemacht.

  • Zitat

    Original von Wiggli


    Die Idee ist ja wirklich super, nur ist es nicht dabei. Es hätte mir beim lesen schon viel geholfen, zu wissen, wo sich was befindet. Das hätte einfach noch mehr Spaß gemacht.


    Guck mal HIER auf der Internetseite zum Buch, da gibt es auch eine Karte (einfach auf "launch map" gehen). Sieht ein bisschen anders aus als die Karte im Buch, aber eigentlich sogar schöner, bunter :zwinker

  • Zitat

    Original von uert
    Ansonsten: Boah, war das langweilig. Ich hab mich echt durch das Buch gequält. Vielleicht liegt es daran, dass ich vom Alter der Hauptfiguren schon zu weit weg war... ich weiß es nicht. Diese dramatischen Zeiten an einer amerikanischen Highschool... Drama Baby... bin ich versucht zu rufen. Das Thema an sich, ich will es mal grob als "Mobbing an der High School" zusammenfassen... Asher schafft es nur, mich genervt zurückzulassen. Erst gegen Ende, als es auch um Clays Tape geht, wird es leicht interessant, aber die Note rumreißen kann es das auch nicht mehr: 5 Punkte für die Optik.


    Uff. Übereinstimmung mit uert. Ich hatte nach der anklagenden Vorhaut ja schon Angst, dass sich da wohlmöglich ein neuer Fluch entwickelt, aber nein, ich fand's auch langweilig. Und dieses Mädchen war mir im höchsten Maße unsympathisch mit ihrer Opferhaltung. Immerhin, Clay war in Ordnung.


    In meinem Buch (die gleiche Ausgabe, die uert hat), fehlt übrigens die Karte im Schutzumschlag. :fetch


    Egal.
    .


  • Oh, da bin ich aber froh, dass wir wieder d'accord sind. :grin


    Und wie, in Deiner Ausgabe ist keine Karte im Schutzumschlag? Ist da einfach weiß? Ist ja der Hammer!! :fetch

  • Ja, einfach weiss. Ich konnte mich dunkel dran erinnern, dass Du etwas von "Karte" gesagt hattest und hab schon überlegt, ob ich den Umschlag noch mal aufklappen muss (so wie beim letzten Gablé, da war der Schutzumschlag doppelt gefaltet), aber nein, keine Karte zu finden.


    Vielleicht ist ja nur in jedem 13. Buch eine Karte. :lache


    Egal, das Buch wird mir eh nicht länger im Gedächtnis bleiben.

  • Zitat

    Original von uert


    Guck mal HIER auf der Internetseite zum Buch, da gibt es auch eine Karte (einfach auf "launch map" gehen). Sieht ein bisschen anders aus als die Karte im Buch, aber eigentlich sogar schöner, bunter :zwinker


    Oh, danke, die ist ja toll! So richtig interaktiv! Nur schade, dass ich mein Buch nur geliehen habe... Aber vielleicht kaufe ich es mir noch selbst nach, weil ich es so gut fand. :gruebel


    Aber danke für den Link! :wave

  • Erstmal ganz ganz großen Dank für die Rezi. Ich hab das Buch im Inet gefunden als ich hier noch nicht war und bin dann zufällig zu Büchereule gelangt. Und genau dieses Buch ist der Grund wieso ich jetzt bei Büchereule bin^^. Aber auf jeden Fall hab ich ENDLICH dieses Buch bestellt und freu mich richtig drauf. Meld mich noch mal wenn ich fertig bin.
    LG

  • Dies ist ein Buch, von dem ich eine Menge erwartet hatte, da ich schon im Voraus begeisterte Stimmen dazu gehört hatte und auch der Klappentext ein spannendes Lesevergnügen versprach. Am Anfang gefiel mir auch die Geschichte, doch der Schreibstil hat mich ziemlich gestört. Da es immer wieder zwischen der Aufnahme von Hannah und Clays Verhalten beim Hören wechselt habe ich manchmal wieder eine Seite zurückblättern müssen, um die gegenwärtige Handlung zu verstehen.
    Die Idee zum Buch gefällt mir richtig gut, doch fand ich die Handlungen der 13 Personen an einigen Stellen sehr unverständlich, genauso wenig wie Clays Gefühlsausbrüche. Das ganze spielt zwar in den USA, aber so anders sind die Menschen dort glaube ich nicht.
    Wie gesagt, das Thema Ausgrenzung und die Kraft der Gerüchte fand ich interessant, aber die Umsetzung hat mich nicht überzeugt. Außerdem finde ich den Originaltitel „Thirteen reasons why“ viel passender als den deutschen, nach Gruselbuch klingenden Titel.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Ja, einfach weiss. Ich konnte mich dunkel dran erinnern, dass Du etwas von "Karte" gesagt hattest und hab schon überlegt, ob ich den Umschlag noch mal aufklappen muss (so wie beim letzten Gablé, da war der Schutzumschlag doppelt gefaltet), aber nein, keine Karte zu finden.


    Vielleicht ist ja nur in jedem 13. Buch eine Karte. :lache


    Egal, das Buch wird mir eh nicht länger im Gedächtnis bleiben.



    Also bei mir ist in der englischen eine drin....in dieser Ausgabe....auf der Rückseite des Umschlags...

  • Das Buch ist mir letztens beim Katalogisieren über den Weg gelaufen und ich habe mir dabei noch gedacht "das muss ich mal noch lesen." Ohne diese Rezension hätte ich es aber völlig vergessen^^ Vielen Dank also.
    Werde es in der Bibliothek gleich mal vormerken...

  • Eigentlich wollte ich mich ja schon eher melden aber ich bin irgendwie nicht dazu gekommen.
    Normalerweise lese ich Bücher langsam, weil ich sonst finde ich muss nicht 15€ ausgeben, und diese 15€ an einem Tag "auslesen". Also lese ich meistens nur ein Kapitel pro Tag. Bei diesem Buch fiel mir das sichtlich schwerer. Ich glaube die ersten drei Tage habe ich es durchgehalten und dann musste ich einfach weiter lesen.
    Am Anfang fand ich es ein wenig lasch, nichts besonderes eben. Aber später wurde es einfach auf irgendeine Art und Weise schaurig, und ich denke diese Art und Weise und das Verlangen zu Wissen wann Clay kommt was er gemacht hat oder einfach was passiert ist, ist der Grund für dieses weiter-lesen-Verlangen. Das Buch ist wirklich toll!
    10 von 10 Punkten^^ :anbet

  • Ich habe es nun auch gelesen.
    Stimmt gar nicht. Ich hab's regelrecht gefressen.
    Zwar waren mir die Perspektivwechsel etwas zu "schnittig", bisweilen hat mich das ständige Hin- und Her zwischen Clays Erleben und Hannahs Tonbandaufzeichnungen regelrecht genervt, die Passagen hätten durchaus jeweils etwas länger ausfallen dürfen, dann wäre das Ganze nicht gar so unruhig und hektisch geraten (vielleicht werde ich aber auch einfach alt ...). Auch das Ende war mir persönlich etwas zu plump, als würde der Autor dem (jugendlichen) Leser nicht zutrauen, die Botschaft der Geschichte eigenständig und ohne Wink mit einem ganzen Gartenzaun zu erfassen.
    Nichtsdestotrotz ein ungeheuer fesselnde Lektüre.

  • Meine Meinung :write
    Vorab muss ich sagen, dass ich mir dieses Buch nie gekauft hätte, weil ich gar nicht darauf aufmerksam geworden wäre. Es war ein "Geheimtipp" von Kossi - sie hat u. a. in einer Videorezi so davon geschwärmt, dass ich dachte, irgendwas muss ja dran sein, vielleicht sollte ich es mir kaufen.
    Als ich es dann in der Buchhandlung meines Vertrauens bestellt habe, war die Buchhändlerin total begeistert und schwärmte von dem Buch in den höchsten Tönen. Danach war ich absolut "leseheiß" und musste es auch direkt lesen ...



    Clay findet als er von der Schule nach Hause kommt, vor seiner Haustüre ein Päckchen mit 13 Kassetten - kein Brief, kein Absender.
    Als er die erste Kassette in den Kassettenrekorder steckt und die ihm bekannte Stimme hört, erstarrt er. Auf dem Band spricht Hannah. Hannah Baker, die sich vor einigen Tagen das Leben genommen hat und die Gründe bzw. die Menschen, die für ihren Tod verantwortlich sind, werden auf den nachfolgenden Kassetten benannt. Jeder hat seine Geschichte und die erzählt Hanah.


    Vor ihrem Tod hat Hannah Stadtkarten an alle 13 "Mittäter" geschickt auf denen sie alle Orte markiert hat, die in den folgenden Geschichten eine entscheidende Rolle spielen.
    Clay "leiht" sich den Walkman eines Freundes und sucht mit Hannah´s Stimme in den Ohren jeden dieser Orte auf und stellt sich immer wieder die Frage, wie und vor allem warum er an dem Tod von Hanna mit schuld sein kann.


    Es ist eine packende Story von Jugendlichen, denen nicht bewusst ist, was man mit Gerüchten, die man sich teilweise ausdenkt anrichten kann. Jeder der 13 Namen auf den Kassetten trägt einen kleinen Teil zu Hannah´s Ende bei. Wenn jeweils nur diese eine Geschichte passiert wäre, wäre es vielleicht nie so weit gekommen, aber alle 13 haben das "Fass zum überlaufen" gebracht.


    Jeder ist mitverantwortlich, egal, ob er einfach nur bei etwas weggesehen oder ob er zu gut zugesehen hat. Hannah ist an alledem zerbrochen und ihre kleinen Hilferufe die sie gesendet hat, wurden nicht ernst genommen und schlicht überhört und übersehen.


    Für mich persönlich ist es eine ganz erschreckende Geschichte. Obwohl "Geschichte" ist nicht das richtige Wort, denn das, was ich gelesen habe, kann furchtbar schnell zur Realität werden.
    Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass sie nicht nur für ihr Leben verantwortlich sind, sondern auch ein Stück weit für das Leben ihrer Mitmenschen. Wir beeinflussen Andere automatisch durch unser Handeln und Denken und sind uns oft gar nicht bewusst, was man mit dem ein oderen anderen unüberlegten Satz anrichten kann. Eine Sache löst vielleicht noch keine Lawine aus, aber wenn immer mehr dazu kommt, dann kommt die Sache schneller ins Rollen, als einem vielleicht lieb und bewusst ist.


    Ich hoffe, dass das Buch nicht länger nur ein Geheimtipp unter Buchjunkies bleibt, sondern, dass es ganz viele lesen werden - nicht nur Kinder, Jungendliche, sondern auch Erwachsene, - damit sie von dieser "Geschichte" lernen und das richtige Denken und Handeln an ihre Kinder und ihr Umfeld weitergeben können - denn tote Mädchen lügen nicht!!


    Von mir gibts ganz klare 10 Punkte!!