Kurt, Aline - Noah

  • Titel:Noah
    Autor/in: Aline Kurt
    ISBN-10: 3837204197
    ISBN-13: 978-3837204193
    Verlag: Weimarer Schiller Presse
    Genre: Kinderroman
    Seitenanzahl: 55


    Zitat

    Kurzbeschreibung Amazon
    Armer Noah...! Seine Eltern haben sich gerade getrennt, die neue Wohnung, in die er mit seiner Mama gezogen ist, mag er noch längst nicht als Zuhause sehen, und der erste Schultag in der neuen Schule steht bevor... Wie werden die anderen Kinder sein? Er vermisst seinen Papa, seine alten Freunde! Das läuft ja alles nicht so gut... Aber zum Glück findet Noah einen Weg, sich immer wieder aus seinem Leben in seine Phantasie und seine Erinnerungen zu flüchten sein Kopfkino , wie er es nennt, in dem er alles vor seinem geistigen Auge vorbeiziehen lassen kann, wann immer er möchte. Erst als ein kleines grünes Männchen, das sich als Nalep Manfred vorstellt, in sein Leben tritt, beginnt der Junge, das wahre Leben doch nicht mehr als so trist und phantasielos zu sehen. Denn auch wenn Noah nicht weiß, woher das seltsame Männchen kommt und was genau ein Nalep ist, ist er sich doch sicher, einen neuen Freund gefunden zu haben... Aline Kurt arbeitet als Grundschullehrerin und erstellt Unterrichtseinheiten für verschiedene Verlage. Noah ist ihr erstes Kinderbuch.


    Leider wird die deutsche Sprache ja auch in Büchern immer mehr unterschlagen und so ist es gut das es Verlage wie die Weimarer Schiller Presse gibt die Autoren unterstützen die darauf Wert legen das die deutsche Sprache auch für unsere Nachwelt erhalten bleibt.


    So auch die Aline Kurt, Grundschullehrern die mit „Noah“ ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht hat. Die Geschichte beschreibt einen Jungen ( Noah) dem seien Eltern sich gerade getrennt haben. Er muss auf eine neue Schule und findet erst einmal keinen Anschluss. Er wird von einem Jungen massiv gemobbt und die Direktorin mag ihn auch nicht besonders.


    So muss Noah vieles alleine bewältigen weil seine Mutter auch berufstätig ist und ihm anscheinend auch nicht glaubt.
    Doch dann trifft er Manfred einen kleinen Nalep, der ihn unterstützt und auch eine Trennung vor vielen Jahren durchmachen musste.


    Die Ansätze dieser Geschichte finde ich total gut, denn leider gibt es immer mehr Trennungskinder und dieses Buch könnte dabei unterstützen. Doch gibt es leider keine Naleps und gerade Jungs werden wohl bei Trennungsschmerz nicht gerade ihre Kuscheltiere erdrücken. Die Geschichte ist kindergerecht beschrieben und wie oben erwähnt sehr auf die deutsche Sprache ausgelegt doch hätte ich mir gewünscht das es bessere Lösungswege gibt die dem jugendlichen Leser.


    Für den Deutschunterricht in Klasse 4 könnte man dieses Buch sehr gut nutzen, für den Hausgebrauch sollten das nur Kinder tun die wirklich gut mit Büchern umgehen können. Die Gestaltung ist witzig prangert doch der Manfred auf dem Cover und ich finde ihn einfach zu niedlich. Aber die Aufmachung ist nicht für Kinderhände geeignet. Ich hatte beim Lesen das Gefühl eine Broschüre in den Händen zu halten, für mich absolut ein Minuspunkt. Da kann auch das hochwertige Druckpapier mich nicht umstimmen.


    Zum Ende hin des Buches, gibt es natürlich ein Happyend, doch hätte man das ganze ruhig noch ein wenig verlängern können. Mir kam das alles zu plötzlich und stoppte zu sehr.
    Ich wünsche der Autorin das sie vielleicht diese Geschichte (oder eine ähnliche) nochmals mit handfesten Lösungsansätzen den Kindern anbietet, wo das Kind tatsächlich weiß wie man seine Trauer über eine Trennung verarbeiten kann. Das ganze dann in einen festen Einband und ich wäre sicher einer der ersten die das Buch auch kaufen würden.


    Für Lesemuffel aber zu empfehlen da es sich eben nicht um eine ellenlange Geschichte handelt.