Im Herzen die Freiheit - Elisabeth Büchle

  • Im Herzen die Freiheit - Elisabeth Büchle
    erstmals erschienen 2006, 544 Seiten, gebunden.


    Klapptext


    Bei einem mysteriösen Unfall in den Wirren der Märzrevolution 1849 kommen die Eltern der zehnjährigen Antoinette ums Leben, woraufhin sie quer über den Atlantik zu ihrem Patenonkel nach New Orleans gebracht wird.
    Dort erwartet Antoinette eine fremde Familie, eine fremde Umgebung und fremde gesellschaftliche Umstände. Vor allem die Sklaverei stößt auf ihr Unverständnis. Warum sollten Menschen das Recht haben, andere zu ihrem Besitz zu machen?
    Obwohl sich Antoinette im Laufe der Zeit in die gesellschaftlichen Gegebenheiten einfügt, lässt sie der Wunsch nicht los, etwas gegen die Sklaverei zu unternehmen. Schließlich folgt sie ihrem Herzen und schließt sich heimlich einer Gruppe von Sklavenbefreiern an. Doch verhindert sie damit womöglich ihr Liebesglück? Und was ist mit dem Rätsel um den Tod ihrer Eltern? Wird sie jemals erfahren, was damals tatsächlich geschehen ist?


    Die Autorin über sich selbst


    Geboren und aufgewachsen bin ich in der Musikstadt Trossingen. Nach meiner Schulzeit absolvierte ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau im Groß- und Einzelhandel, und anschließend eine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin in Stuttgart-Möhringen. Nach meiner Hochzeit 1992 lebte ich mit meinem Mann und der wachsenden Familie in Korntal. Inzwischen wohnen wir als 7-köpfige Familie im süddeutschen Raum. Bereits als Kind war ich mit überaus viel Fantasie ausgestattet und habe damals schon kleinere Geschichten zu Papier gebracht. Nachdem wir uns 1997 einen Computer angeschafft haben, begann ich erneut mit dem Schreiben, und schließlich war es mein Mann, der mich ermunterte, einmal ein Manuskript an einen Verlag zu schicken. Ich bin also niemals auf den Gedanken gekommen, Schriftstellerin zu werden - ich bin es einfach geworden! Gefunden auf www.elisabeth-büchle.de


    Im Herzen die Freiheit ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung


    Unerwartet sterben Antoinettes Eltern und sie wird überhastet nach New Orleans zu ihrem Patenonkel gebracht. Die Aufnahme dort ist alles andere als herzlich, von vornerein wird ihr klargemacht, dass sie kein vollwertiges Familienmitglied ist. Obwohl ihre "neuen Geschwister" alle etwa in ihrem Alter sind, bleiben ihr echte Freundschaften mit ihnen verwehrt. Zum Glück ist da noch Marie, ihre Zofe, mit der sie ihr Leben lang eine tiefe Freundschaft verbinden wird. Am meisten aber ist Antoinette schockiert über die damals gängige Sklavenhaltung. Außerdem fällt es ihr sehr schwer, sich in den engen Gepflogenheiten der reichen französichen Oberschicht zurechtzufinden. Sie gilt als rebellisch und zu wenig weiblich. Außerdem treten auf: Ein Unbekannter, der ihr seit dem Tod ihrer Eltern auf der Spur ist und ihr bereits dicht auf den Fersen ist und natürlich Mathieu Bouchardon, in den Antoinette sich verliebt und beide eine Weile brauchen, um sich das einzugestehen...


    Der historische Hintergrund in NewOrleans bildet eine farbenfrohe Kulisse, ich mag Bücher, die in dieser Zeit spielen. Die Geschicht ist intelligent aufgebaut und der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Die Charaktere sind liebevoll und glaubwürdig ausgestaltet. Ich hab mit Antoinette gelitten, gelacht und den Atem angehalten. Liest du gerne Südstaatenromane, die spannend und romantisch, ohne kitschig zu sein sind? Dann kann ich dir dieses Buch nur ans Herz legen.

  • Danke für die Rezi! Buch ist auf jedenfall Notiert worden, weil mich auch noch das 2. Buch von Büchle interessiert.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Danke für die schöne Rezi. Du brauchst mich gar nicht mehr zu überzeugen es zu lesen :grin , war doch schon die Magd des Gutsherrn so toll!
    Die Autorin ist ein echter Geheimtipp.


    Ich bekomme es ja bald als WB von Dir zu lesen *freu*

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Eigentlich wollte ich kurz meine Meinung in den Rezi-fred zur "Magd des Gutsherrn" schreiben, habe aber festgestellt, dass es einen solchen garnicht gibt :grin.


    Da ich das Buch nicht wirklich vollständig gelesen habe, möchte ich es auch nicht vorstellen und den fred eröffnen.


    Deshalb hier ganz kurz meine Meinung zur "Magd des Gutsherrn":


    Die ersten ca. 200 S. habe ich noch mit einigem Interesse gelesen, den 2. Teil nur noch quer. Die recht seichte Geschichte war nicht das Problem, so was lese ich schießlich öfter ;-), aber der antiquierte und pathetische Erzählstil hat mich zunehmend genervt:

    Zitat

    Während über ihnen ein Bussard seine großen Kreise zog und die Grillen lauthals ihr hohes Lied sangen, das vom vertrauten Rauschen der Fichten begleitet wurde ....

    . Es fühlte sich an, als hätte ich einen eher frommen Unterhaltungsroman aus der Zeit meiner Großmutter in der Hand.


    edit: vergessenes Wort eingeflickt

  • Zitat

    Original von Lumos
    Eigentlich wollte ich kurz meine Meinung in den Rezi-fred zur "Magd des Gutsherrn" schreiben, habe aber festgestellt, dass es einen solchen garnicht gibt :grin.


    So ging es mir auch. ich hab das Buch nun auch durch, aber wage es mir nicht dazu eine Rezi dazu zu schreiben. :wow

    :oha Lg Bellamissimo
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    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie